The Producers: The Movie Musical (US 2005)

"The Producers" erfrischenden Kino an dem alles stimmt. Hervorragend inszeniert mit viel Humor und gutem Gesang, ist der Film eine Pflichtveranstaltung für jeden Filmfreund. Alleine die Besetzung rechtfertig die Sichtung des Films.

Hmmmmmm, irgendwie ist The Producers, der Zweite, doch ein zwiespältiges Vergnügen. Die Schauspieler sind erstklassig besetzt und Grundidee sowie Umsetzung der Geschichte auch wirklich gut und (trotz des fast 40 Jahre alten Stoffes) beinahe schon innovativ zu nennen. Trotzdem: so richtig mitreißen kann mich der Film nicht. Das liegt vor allem daran, dass viele Gags einfach zu schwach sind und die Musical-Nummer nie wirkliche musikalische Klasse erreichen. Die Songs sind alle im selben Tempo und Stil gehalten, Abwechslung sucht man da vergebens. Dadurch wirkt der Film auf musikalischer Ebene unglaublich konservativ und zaghaft, was einen krassen und dadurch besonders störenden Gegenpol zur frechen und respektlosen Story darstellt. Dafür hat der Film aber andererseits auch einige wirklich tolle Momente zu bieten, die allerdings fast ausnahmslos von Will Ferrel oder Uma Thurman erarbeitet werden. Ferrel als Altnazi ist schlicht grandios (Dare I say it? Maybe his best work ever.) und Thurman liefert eine unglaublich sympathische Darstellung ab. Es sind Szenen wie die ersten Auftritte von Ferrel und Thurman, die für verschiedene langatmige, beinahe gagfreie Passagen im weiteren Verlauf der Story entschädigen und den Film doch noch in den gehobenen Durchschnitt katapultieren. Aber mehr ist leider nicht drin. Schade drum, hatte mich so drauf gefreut.

Mel Brooks landet mit seinem Filmdebüt bereits einen punktgenauen Volltreffer. Und weil die Naziveralberung so schön ist, wurde der ganze Spaß Anfang des neuen Jahrtausend zu einem Musical umgearbeitet. Mit noch größerem Erfolg - der natürlich in einer erneuten (Musical-)Verfilmung münden musste. Das alles hört verzwickt an, soll dem Spaß den "the producers" verbreitet keinen Abbruch tun.

Denn die Darsteller sind allesamt in bester Spiel- und Tanzlaune und so kann Nathan Lane großartig sene Broadway-Rolle wieder aufleben. Neu hingegen kam Will Ferrell an Bord - seine over-the-top Darstellung des Franz Liebkind wird von einem herrlichen deutschen Akzent gekrönt und ist mit Abstand der größte Witzelieferant. Uma Thurman ersetzte kurzerhand Nicole Kidman. Mit ähnlichem Akzent [hier aber schwedisch] verdreht sie urkomisch Lane und Matthew Broderick den Kopf. Broderick ist dabei aber leider der Schauspieler, an dem man am ehesten die schwache Filmumsetzung bemerken kann. In den Anfangsminuten ist sein Charakter zu überzogen, er wird vielfach mit direktem Blick in die Kamera gefilmt. Gerade so als würde er das Theaterpublikum [wie schon auf dem Broadway] ansprechen wollen.

Dieses Abfilmen des Musicals ist auch der große Schwachpunkt der "producers" [daneben ist der Film wohl auch etwas zu lang]. Während "Moulin Rouge!" und "Chicago" vor wenigen Jahren bewiesen haben, dass man Musicals kinoreif verfilmen kann, ist die Mel Brooks-Produktion einfach ein Rückschritt - der aber dennoch ziemlich großen Spaß bereitet. Die Musicalnummern wurden von Mel Brooks humorvoll geschrieben und mit sehenswerten Choreographien umgesetzt. Die Kulissen sind herrlich. Und am genialen Grunddrehbuch des Originals wurde auch nicht unnötig herumgefeilt.

Somit verbleibt unter dem Strich eigentlich ein ganz guter Film. Für Will Ferrell gibt's aber noch einen Bonuspunkt. Das war einfach wieder eine zu geniale Vorstellung [aber vermutlich nur im Original]... 8 floppende Punkte

PS: Und den Abspann schön brav weitergucken. Köstliche Songs + zusätzliche Szene sollten nicht verschmäht werden...

Hey, ein Bright Eyes Fan! Wunderbar, davon gibt es noch immer viel zu wenige! Oder bist du etwa der echte Connor? In dem Fall würde ich mein Haupt in Demut neigen ;-)

ich kenn das original ja nicht. anfangs fand ich das ganze noch recht gut, doch gegen ende habe ich den abspann herbeigesehnt! gut, ich mag auch muscials nicht, könnt daran liegen =)

Ich fand das Original großartig und liebe Musicalverfilmungen; was sollte da noch schief gehen. Leider doch mehr als Erwartet. Zwar ist die Geschichte immer noch unglaublich witzig, hat allerdings deutlich weniger Humor bieten als sein Vorgänger, der für die, zugegeben sehr ordentlichen, Musicalszenen drauf geht. Des Weiteren kommen die wirklich gut aufspielenden Lane und Broderick nie an die Genialität des Duos Mostel und Wilder heran. Dennoch macht das Ganze immer noch Spaß, großen Anteil hat daran der wirklich genial aufspielende Will Ferrell (unbedingt den ganzen Abspann anschauen/-hören) und das herrlich bissige Drehbuch von Mel Brooks.

Gar nicht so einfach, diesen Film zu sehen, da er nicht wirklich in vielen Kino gestartet ist. Wir sind gestern ein wenig weiter als sonst gefahren, um den Film zu sehen, und saßen dann doch tatsächlich ganz alleine im Kino. Doch nun zum Film: Bis auf die wirklich viel zu alberne und überdrehte Kuscheltuch-Szene zu Beginn des Films, war der Film absolut sehenswert. Fans von Mel Brooks´ Humor kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Und auch die Musik ist wirklich klasse. Was die Handlung betrifft, wurden im Vergleich zum Original nur wenige Sachen geändert. Kleiner Tipp: Bis nach dem Abspann sitzten bleiben, da dann noch ein kurzes Reprise kommt.

Der Trailer ist sau komisch, besonders über Will Ferrell musste ich lachen.

Hierbei handelt es sich um das Remake zu Mel Brooks Frühling für Hitler