White Bird (US 2023)

Als deutsche Truppen 1942 in einem französischen Ort einmarschieren, schafft es das jüdische Mädchen Sara mit Hilfe ihres Schulkameraden Julien gerade noch, der Deportation durch die Nazis zu entgehen. Lange Zeit versteckt sie sich in der Scheune von Juliens Familie, doch die Gefahr entdeckt zu werden bleibt...

Wir leben in Zeiten in denen menschenverachtende ldeologien und Antisemitismus bedauerlicherweise wieder Aufwind erfahren und da sind Filme wie "White Bird", die zum einen an das bitterste Kapitel deutscher Geschichte erinnern als auch die Macht und Kraft von Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft hervorheben, ungemein wichtig. Im Gegensatz zu dem eine Woche zuvor gesneakten "One Life" ging mir Saras bewegende Geschichte viel mehr zu Herzen, was zahlreichen rührenden oder auch mal furchtbaren Szenen ebenso geschuldet ist wie den überzeugend agierenden Jungschauspielern UND der tollen Inszenierung von Marc Forster, der wieder einmal stimmungsvolle Bilder erschafft (mit ein paar kleinen märchenhaften Elementen). Hätte es die Rahmenhandlung in der Gegenwart gebraucht? Nö, aber ich fand sie (nicht zuletzt wg. Helen Mirren) trotzdem schön. Als Plädoyer für respektvollen, freundlichen Umgang mit anderen Menschen macht die Adaption einer Graphic Novel sehr viel richtig, auch wenn die Thematik sicherlich bereits oft aufgegriffen wurde.


"Vive l'humanité - Es lebe die Menschlichkeit!"

https://www.imdb.com/title/tt11068094/?ref_=ext_shr_lnk