Home sweet Home (DE 2023)

Als die hochschwangere Maria einen Abend allein im frisch bezogenen Familienanwesen ihres Verlobten verbringt, muss sie sich plötzlich sowohl mit heftigen Unterleibsschmerzen als auch beunruhigenden, merkwürdigen Vorkommnissen im Landhaus herumschlagen...

Ein One-Shot-Horrorgrusler aus Deutschland? Jap, und er funktioniert sogar ganz ordentlich. Die gelungene schnittlose Inszenierung (inkl. einem fließenden Übergang in eine Rückblende) sorgt für eine gewisse Rastlosigkeit und zusammen mit der intensiven Soundkulisse, ein paar Jump Scares und der überzeugend agierenden Nilam Farooq (man nimmt ihr die Panik total ab) auch für eine durchaus spannende Schauer-Atmosphäre. Schade dass der Plot äußerst konventionell daherkommt und keine wirklich überraschenden Twists parat hält, außerdem nervt die dauerpräsente Wackelkamera. Trotzdem ein verblüffend ansehnlicher Streifen, der ohne dauerblubbernde Mit-Zuschauer im Kino (stört bei diesem Genre einfach immer!) sicher noch ein Pünktchen mehr bekommen hätte.

Meiner Meinung nach fängt der Film sehr stark an und ist wirklich spannend. In der zweiten Hälfte wird die Handlung dann zunehmend absurd und unfreiwillig komisch.
Die Tatsache, dass der ganze Film als One-Shot-Video gedreht wurde, macht den Film nochmal interessanter. Wenn man sich ein wenig auf die Kamerafahrt konzentriert, übersteht man auch gut unterhalten die zweite Filmhälfte. Mein Fazit: mittelmäßig.

IMDb: https://www.imdb.com/title/tt28228001/