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Drama / Horror | Regie | | Coralie Fargeat ... | Buch | | Coralie Fargeat ... | Darsteller | | Demi Moore ... Elizabeth Sparkle | | Margaret Qualley ... Sue | | Dennis Quaid ... Harvey | | Edward Hamilton-Clark ... Fred | | Hugo Diego Garcia ... Diego | | [noch 3 weitere Einträge] | | Agent |
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Spreewurm |
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Wertungen | | 26 |
Durchschnitt | | |
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DVD-Erscheinungstermin: 17.04.2025
Start in den deutschen Kinos: 19.09.2024
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Der Traum nach ewiger Jugend nimmt in der Unterhaltungsbranche allgemein und speziell in Hollywood mit ungesundem Schönheitswahn mitunter krankhafte Züge an und dieser Irrsinn wir in "The Substance" mit teils satirischem und bitterem Humor kritisiert - leider wenig subtil und recht oberflächlich. Dennis Quaid als sexistischer Schmierlappen war mir etwas zu drüber (das Overacting und die Fischaugen-Perspektive sind too much), die perfekten Hochglanz-Aufnahmen vermeintlich perfekter Frauenkörper zu zahlreich. Demi Moore zeigt zweifellos eine tolle, lobenswert uneitle Performance, auch Margaret Qualley spielt sehr gut und die durchgestylten Bilder (Kameraführung, Set-Design, Farbgebung etc.) machen echt was her. Schade dass sich die vorhersehbare Story in der ersten Hälfte etwas zieht und vor allem Aktionen bzw. Motivationen nicht immer logisch erscheinen. Das ganze Konzept der Horror-Satire wirkt nicht ganz zu Ende gedacht (ein geteiltes Bewusstsein der beiden Ladys hätte ich z.B. besser gefunden). Aber dann gibt es natürlich noch die Eskalation am Ende. Die zuvor gezeigte Aufnahme einer Fliege deutet bereits an wohin die Reise geht: Im grotesken Finale wird der bis dahin schon effektiv eingesetzte Body-Horror-Anteil so stark auf die Spitze getrieben, dass man sich wahrlich in einem Cronenberg-Fiebertraum wähnt. Die praktischen Creature-Effekte sind nichts für schwache Nerven, gehen definitiv mit einer Ekel-Garantie einher und dürften für manche ziemlich abstoßend wirken. Oder man findet's wie ich sehr unterhaltsam! ^^ Mein persönliches Highlight des Films ist übrigens das Sounddesign, insbesondere bei alten morschen Knochen. Heidenei, das geht absolut durch Mark und Bein. Alles in allem ist "The Substance" für mich ein zweischneidiges Schwert. Der Plot und seine offensichtliche Gesellschaftskritik sind etwas arg flach und hier und da ärgerlich unlogisch ausgefallen, dafür überzeugen die kreativ-schrägen Aufnahmen und das furiose Finale, welches in Sachen Körperhorror so krass frei dreht, wie man es selten zuvor gesehen hat. Eine Anschau-Empfehlung gebe ich in jedem Fall - zumindest für alle die keinen schwachen Magen haben.