Ich finde der wienerische Dialekt hat dazu geholfen, dieses sonst so ernste Thema mal auf die eine lustige Weise zu erleben. Trotz der vielen Szenen zum Tod lachen, kann man viel daraus lernen und man weis am Ende fast gar nicht mehr, ob man in einem Live-Cabarett war, oder an einer Therapie teil genommen hat.
Wobei es der eine oder andere vielleicht ein bisschen schwer hat, da der Kerl die ganze Zeit Wienert. Man versteht zwar alles, aber ich empfand es doch als relativ anstrengend nach kurzer Zeit.
Durchhalten lohnt sich aber auf jeden Fall.
Achtung, ein interaktiver Film! Funktioniert so gut, das man nach ein paar Minuten kaum noch den Unterschied zwischen Kinofilm und Live-Cabarett bemerkt. Der anfänglichen Anleitung, dass Männlein und Weiblein zwei Fraktionen im Kinosaal bilden und das man _nicht_ neben einem Bekannten sitzen soll, ist dringend Folge zu leisten. Anderweitig verdirbt man sich den eigenen Spass.
Ein köstliches, heiteres, nachdenkliches und äußerst amüsantes Kinoerlebnis.
Voraussetzung ist allerdings ein größerer und voller Kinosaal und ein 'open-minded' Publikum, dafür gibt es dann viel zu lachen und etwas zu lernen.