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Joyeux Noël (FR 2005)

Merry Christmas (UK 2005)
Merry Christmas (DE 2005)


Genre      War / Drama
Regie    Christian Carion ... 
Buch    Christian Carion ... 
Produktion    Christophe Rossignon ... 
Darsteller    Daniel Brühl ... Horstmayer
Benno Fürmann ... Nikolaus Sprink
Diane Kruger ... Anna Sörensen
Guillaume Canet ... Lieutenant Audebert
[noch 3 weitere Einträge]
 
Agent faxx
 
Wertungen55
Durchschnitt
7.07 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
20.11.2006

Start in den deutschen Kinos:
24.11.2005



5 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Lotterbast
06.04.2007 18:26 Uhr
Dieser Film beschreibt eine wahre Begebheit vom Dezember 1914. Leider kennt kaum einer diese Geschichte. Von daher finde ich es umso wichtiger, das diese erzählt wird. Der Film ist handwerklich gut gemacht, ohne schnöde Hightectricks. Ob die Schauspieler passend für diese Rollen waren, ich finde ja. Leider ist der Film in einigen Bereichen doch etwas zu arg geschnitten. Die Begebenheit mit der Exekution hätte im Film belassen werden müssen, um den Irrwitz dieses Krieges zu verdeutlichen.
Der Film hat nicht Grundlos in Cannes einen Preis gewonnen. Schlauerweise schaffen es die Marketingfirmen nicht, diesen Film in DE zu bewerben. Vielleicht weil kein Hollywood drauf steht!?

Jedenfalls sehr guter Film. 9 Punkte.
Don Logan
11.12.2005 23:40 Uhr
Ein sehr schöner Weihnachtsfilm, wenn auch nicht im klassischen Sinne, mit (größtenteils) überzeugenden Schauspielern. Wie bereits von meinen Vorrednern erwähnt nimmt man einzig Daniel Brühl seine Rolle nicht wirklich ab. Gerade im Vergleich zum französischen und schottischen Offizier wirkt er einfach zuwenig "militärisch". Ansonsten fand ich die ganze Cast überzeugend und besonders der französische Offizier (leider keine Ahnung wie der Schauspieler heißt) gefiel mir sehr gut.
Ich geb 9 Punkte.

PS: Muss ihn mir auch unbedingt noch in der 3 sprachigen Version anschauen.
ZordanBodiak
07.12.2005 12:56 Uhr / Wertung: 7
Christian Carion verpackt ein WW1-"Ereignis" zu einem abendfüllenden Spielfilm. Die kriegerischen Auseinandersetzungen stehen dabei kaum im Vordergrund - werden sogar im Vergleich zu den amerikanischen Pathosschinken der letzten Jahre angemessen zurückhaltend inszeniert. Was zählt ist die brüderliche Botschaft, die sich bei der zaghaften Annäherung am Weihnachtsfest ereignete. Langsam entsteigen die Soldaten ihren Schützengräben, teilen mit ihren Feinden das wenige Essen, kicken sorglos einen Fußball - und werden wenige Tage später von den eigentlich Kriegsführenden aufgrund ihrer Menschlichkeit an andere Fronten verbannt.


Der Weg den Christian Carion beschreitet, ist wackelig. Denn die weiche Kameraführung hüllt einige Szenen in ein kitschiges Gesamtbild - diese Kitschattacken will man dem französischen Filmemacher aber nur zu gerne verzeihen. Das (mit fiktiven Figuren aufgearbeitete) geschichtliche Ereignisse ist einfach prädestiniert für eine filmische Aufarbeitung und wird von zahlreichen gelungenen Momenten untermauert. Besonders sticht hier die Eröffnungssequenz, in der drei Schüler aus den Kriegsländern jeweils die Kriegsgegner diffamierende Gedichte aufsagen, hervor - ein Moment, der großartig den Irrsinn des Kriegs darstellt.


Jedoch verliert der Film auch an Pluspunkt aufgrund der deutschen Darsteller. Zwar spielen Fürmann und Brühl gewohnt gut, der weibliche Hollywoodexport Diane Kruger leidet aber erneut unter mangelnder Überzeugenskraft. Was aber wirklich lächerlich ist, ist die musikalische Nachvertonung der von Fürmann und Kruger Lieder. Fast schon dilettantisch werden die Stimmen der eigentlichen Sänger den Darstellern in den Mund gelegt. Aber auch diese Mängel führen nur zu geringen Abwertungen. Die restliche Cast ist nämlich überzeugend und der Film hinterlässt ein gelungenes Gesamtbild, so dass man „Joyeux Noël“ trotz der zeitweiligen Kitschattacken als Kriegsfilm, bei dem keine der beteiligten Seiten in den (heldenhaften) Vordergrund gedrängt wird, weiterempfehlen kann... 7 weihnachtliche Punkte

KeyzerSoze
04.12.2005 11:45 Uhr / Wertung: 7
Leider habe ich den Film nur in der deutschen Synchronisation gesehen, so konnten die vielen gesprochenen Sprachen des Filmes bei mir leider nicht die beabsichtigte Wirkung erzielen. Dennoch hat mir die Idee des Filmes sehr gut gefallen und wurde auch weitestgehend sehr gut umgesetzt. Die Darsteller waren ganz gut, auch wenn man eine Zeit gebraucht hat um mit Daniel Brühl als miesepetriger Soldat warm zu werden. Ein schöner Film mit toller Botschaft, den ich mir sicher auch noch in der OV anschauen werde.
TheRinglord1892
27.11.2005 01:59 Uhr / Wertung: 8
Es ist nicht ganz einfach, etwas zu dieser deutsch-französisch-britisch-rumänisch-belgischen Co-Produktion zu sagen... Fangen wir am besten mit dem Anfang an. Für den Einstieg würde ich dem Film fast 10 Punkte geben, da dieser wirklich extrem gut gelungen war. Die Umsetzung der Story im weiteren Film fand ich auch sehr gut gelungen, durch die nicht zu knapp und dennoch nicht zu umfangreich geschilderten Einzelschicksale erhielt der Film doch etwas Tiefe. Manch einer mag den Mittelteil als etwas kitschig betrachten, war aber noch ok. Alle Schauspieler haben überzeugend gespielt, besonders den schottische Pfarrer fand ich ja richtig gut. Diane Krüger war um einiges besser als ich erwartet hätte und auch die Idee zwei Gesangsstimmen mit hineinzunehmen finde ich sehr gut, ist auch überraschend gut umgesetzt worden, nicht nur die Lippenbewegungen stimmen, man würde ihnen es fast abnehmen dass sie selbst singen, wenn man nicht selbst Sänger wäre... Einzig Daniel Brühl habe ich seine Rolle nicht von Anfang an abgenommen, was wohl nicht nur daran liegt dass er nicht unbedingt eine militärische Stimme sag ich mal hat, sondern auch an den anderen Rollen aus denen man ihn kennt die ja völlig anders sind. In der weiteren Entwicklung seiner Rolle wird das jedoch besser. Man hätte vielleicht noch etwas mehr auf die Bedeutung und die Message des Ganzen eingehen können, aber auch so kann ich gut 8 Punkte geben. Empfehle aber dringendst den Film in der deutsch-englisch-französich (deutsch untertitelten) Fassung zu schauen, anders kann er nur lächerlich wirken.

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