Genre |
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Comedy / Drama / Romance |
Regie | | Ian Toynton ... u. a. |
Buch | | Josh Schwartz ... (creator) |
Darsteller | | Peter Gallagher ... Sandy Cohen |
| Kelly Rowan ... Kirsten Cohen |
| Benjamin McKenzie ... Ryan Atwood |
| Adam Brody ... Seth Cohen |
| Alan Dale ... Caleb Nichol |
| [noch 20 weitere Einträge] |
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Agent |
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spielrock |
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Wertungen | | 457 |
Durchschnitt | | |
Ich habe meine Jugend begraben.
Mit 15 musste ich um neun im Bett liegen. (Ja. Grausame Kindheit.) O.C., California fing allerdings um 21.15 Uhr an. Also war ich gezwungen heimlich unter der Bettdecke in vollkommener Dunkelheit und bei leisester Lautstärke heimlich den Fernseher einzuschalten, um Ryan beim verprügeln, Marissa beim rumheulen, Seth beim Nerd sein und Summer beim „Ich hab eine quietschige Synchronstimme, kann aber nichts dafür, deswegen lebe ich mein High-Society-Leben weiter so gut ich kann“-Lebensstil zuzuschauen. Das konnte ich zwei Staffeln lang durchziehen (ab der Hälfte der zweiten Staffel dann sogar mit Licht). Die dritte Staffel hab‘ ich dann im Samstagnachmittagprogramm noch angefangen, aber das war irgendwie nicht meine Uhrzeit, geschweige denn die Sonntagvormittagausstrahlung der vierten Staffel. Also habe ich vor zirka einem Jahr die im Vergleich zu den ersten beiden nicht so besonders pralle dritte Staffel auf DVD geguckt. Alle (und damit meine ich besonders die Kritiker, denn auch für meine Freunde war die vierte Staffel morgens um elf falsch platziert) sagten dann, dass die vierte die beste Staffel von allen gewesen sein sollte. Also hab ich mich jetzt daran gewagt. Und ich muss sagen, „alle“ haben fast Recht.
Marissa war nervig, aber passend. Sie war halt mindestens ein Viertel von O.C., California. Die Serie ohne Mischa Bartons Rumgeheule ist nicht mehr dieselbe. Das heißt übrigens nichts Schlechtes. The O.C. ist lustiger in der vierten Staffel, und das ist der große Vorteil. Die großen Superfolgen bleiben (bis auf das Staffelfinale) zwar aus, aber Autumn Reeser als Taylor passt perfekt in die Hauptbesetzung einer neuen Ära (Ich finde dieser Folgentitel war in der zweiten Staffel zu früh angesiedelt). Dazu kommen herrliche Charaktere wie Bullit und der einzigartige Chris Pratt als Ché.
Riesige Melancholiemomente, mit denen die ersten drei Staffeln hinreichend gespickt waren, bleiben nahezu aus. Und ich glaube, das macht sich für mich ganz gut. So viel Geschmalze würde ich wahrscheinlich nicht mehr ertragen.
Ryans Charakterentwicklung war mehr als überfällig. Dafür bin ich wirklich dankbar. Und die Probleme zwischen Seth (ein weiteres Mal herrlich: Adam Brody) und Summer kommen zwar auf keine höhere Ebene, aber erreichen neuere Qualitäten.
Der Soundtrack trifft nach der eher schwächer durchmusizierten dritten Staffel wieder den Nagel auf den Kopf. Und auch Christopher Tyng macht einen guten Score, ich würde sogar fast sagen, er übertrifft den von Richard Marvin.
Letztes Lob: Patrick Norris‘ Regie in der vorletzten Folge. Wow.
In der allerletzten Episode hatte ich übrigens bei gedimmtem Licht wieder die Bettdecke dabei. Es war nur lauter als früher.