Oh.. ich nehme alles zurück! Meine Meine bezieht sich nicht auf die TV-Serie von 2002 (denn die mag besser sein, habe mir mehrmals gedacht, dass man den Stoff vielleicht auf Serienebene etwas ernsthafter erzählen müsste und er sehr gut funktionieren könnte), sondern die Realverfilmung von 2005. Mache gleich mal deutlich, dass es sich hier um eine TV-Serie handelt.
Was hätte man aus der Story machen können. Ein Mädel wird von der Regierung als Waffe missbraucht und bekommt deswegen immer neue Gerätschaften in den Körper transplantiert. Gleichzeitig verliebt sie sich aber in einen Mitschüler. Doch aufgrund des ausbrechenden Krieges, bei dem sie sich nur so durch die feindlichen Linen pflügen muss, droht sie immer mehr an Menschlichkeit zu verlieren und zu einer Waffe zu werden. Man hätte daraus sowohl ein Trash-Granate als auch ein starkes Drama machen kann, letzteres wurde versucht, doch das Zielpublikum scheinen dabei Mädels zwischen 12 und 14 Jahren zu sein. So ist der Film zumindest teilweise inszeniert und die Dialoge sind - zumindest in den englischen Untertitel - zum Davonrennen. Dazu liefert der Film noch ohne jeden ironischen Unterton ein Plädoyer für die Prüdere in der Jugend und ganz schlimm gegen Ende für die klassiche Mann/Frau-Rollenverteilung. Da wurde mir dann fast schlecht, was dem bis dahin schon mäßigen Filmchen die Krone aufgesetzt hat.