Reeker (US 2005)

Eine leider schon viel zu oft gesehene Grundidee ist eigentlich ganz gut umgesetzt - hätte man den Splatter durch etwas mehr "Lynch" ersetzt und nicht bei praktisch jeder Szene so offensichtlich die "Auflösung" mit dem Holzhammer erklärt, was bei einer "der" Grundideen für Horrorgeschichten natürlich schwierig ist. So bleibt immer noch ein halbwegs brauchbarer Film übrig, der durch den Splatter allerdings abstoßender denn interessant wird.

“Reeker” ist ein klassicher Vertreter des modernen Horrorfilms, der den Genrekennern wenig neues bietet und so nur bedingt unterhält. Da “Reeker” mit allen gängigen Cliches des Horrorfilms arbeitet, kann Regisseur Dave Payne (Not Like Us, Alien Terminator) mit seinem Film auch keine Genreneulinge von den vorzüglichen Unterhaltungsmöglichkeiten des Genres überzeugen. Obwohl “Reeker” durchaus Schauspieler zu bieten hat, die deutlich über dem agieren, was man in der breiten Masse von Horrorfilmen gewohnt ist und auch die einfache Story versucht neu und originell daher zu kommen ist “Reeker” doch nicht viel mehr als der x-te Aufguss von bekannten Elementen und Effekten.

Ohne Frage, “Reeker” hätte ein ganz großer Genrevertreter werden könne, rangiert aber eher im Mittelfeld ohne jemals in Gefahr zu geraten in die wirkliche Abgründe der schlechten Horrorfilme zu rutschen.

Betrachtet man den Film im Vergleich zu so manch anderen Versuch einen Horrorfilm zu erschaffen, kann man bei “Reeker” von einem soliden Werk sprechen, dass zwar wenig überrascht, die Genrekonventionen aber gekonnt umsetzt. So bleiben zwar Überraschungen in der Dramaturgie und bei den Schockeffekten aus, man erlebt aber genau das, was man erwartet einen Film mit einigen wohlplatzierten Schockeffekten, der vor allem eins will: Unterhalten.

Wenn ich die bisherigen Kommentare zu dem Film lese, frage ich mich ob ich einen anderen Film gesehen habe. Denn für mich wurde dieser bis dahin mittelmäßige Horrorfilm, der zwar nette Effekte und sogar ein bißchen Spannung, aber auch nervige Charaktere und zwischendurch viel Langeweile bot, durch das meiner Meinung nach völlig vorhersehbare und ausgelutschte Ende komplett vor die Wand gefahren. Ich habe glaub ich nach der Hälfte des Films zu meinen Freunden gesagt: "Ich hab das Gefühl, das wird wieder so ein "Überraschungsende."" Und genau das was ich vorhergesagt habe, ist eingetroffen. (Ich will hier mal nicht spoilern) Was hab ich mich aufgeregt. Deswegen 3/10 von mir.

Muss meinen Vorrednern recht geben. Der Film wäre genial wenn man nicht den Großteil der Spielzeit glauben würde, es mit einem dümmlichen Slasher-Film zu tun zu haben. Was nützt mir ein gutes Ende, wenn ich mich vorher anderthalb Stunden über den Blödsinn geärgert habe. Ganz ähnlich funktioniert übrigens Salvage/ Gruesome, der mir jedoch deutlich besser gefallen hat.

Ein Film der erst mit seinem Ending seine wahre Klasse offenbart. Davor fällt es stellenweise schon sehr schwer bei der Sache zu bleiben, da Inszenierung und Cast eher in der Unterklasse spielen.

Also, die Idee, die hinter dem Film steckt ist schon genial - irgendwie ein bisschen Final-Destination-mäßig...leider ist nicht alles so wirklich gut gespielt, daher auch eigentlich nur Mittelmaß, aber man sollte diesem Film auf jeden Fall eine Chance geben - er hat es aufgrund der Hintergrund-Idee verdient

Wurde mir von reihenweisen Leuten empfohlen, also hab ich ihn mir jetzt dann doch mal aus der Videothek ausgeliehen. Er fing jedenfalls schon mal mit einem meiner Meinung nach sehr sehr geilen Opening an (diese hat zwar nix mit dem Film zu tun, aber was solls), dannach wurde es etwas Schwächer, weil der Zuschauer aufgrund 1000ender Logiklöcher sich die ganze Zeit fragt ob das doch nur ein billiges 08/15-Horrorfilmchen ist oder ob doch was dahintersteckt. Immerhin gabs trotz eine spannungsarmen Inszenierung dann immer wieder mal ein paar Highlights (die Waffe des Killers; die Erdbeben-Verwackel-Insznierung z. B.), was mir den Film jedoch nicht aus dem Durchschitt heben konnte, da bisher nur das Opening wirklich klasse war. Dann jedoch kam die Auflösung und ich muss sagen: Nicht schlecht, plötzlich gibt das Ganze sinn und es ist eines der sehr wenigen Horrorfilmenden, bei denen ich nicht auf die Auflösung gekommen bin. Zurückblickend ist das Ganze dann auch noch gut erzählt, aber zu einem wirklich guten Film fehlt einfach die Spannung, die während des Filmes leider nie so wirklich aufkommen will.

Ein Horrorfilm der probiert intelligent zu sein, es aber nicht nicht, auch schauspielerisch unterstes Niveau.