"Liebe lieber Indisch" ist kein wirklich gelungener Kinofilm. Die vielen Gesangs- und Tanzeinlagen sind war schön inszeniert, meiner Meinung nach total überflüssig und viel zu schnell verfällt der Film in Hollywoodklisches. Wer auf Bollywood steht und gleichzeitig typisch amerikanischen romantischen Komödien nicht abgeneigt ist kann durchaus eine Kinobesuch wagen, alle anderen sollten lieber auf andere Filme umsteigen. [Sneakfilm.de]
Frau Raj ist einfach wunderhübsch und der Film für einen Bollywood-Streifen sogar erträglich. mag daran liegen, dass er wohl mit einem Auge für's westliche Publikum produziert wurde.
Mein erster Bollywood-Film. Vermittelt ein freudige Atmosphäre. Wüsste man es nicht besser, würde man denken, alle Inder würden den ganzen Tag nichts anderes machen als zu tanzen.
Ich möchte für die Inder Partei ergreifen :-)
Ich fand den Film schön (wenigsten nicht drei Stunden lang!), romantisch, bund, komisch und eine sehr netten Zeitvertreib (wesegen ich überwiegend ins Kino gehe).
@KeyzerSoze: doch, der Film hat was mit dem Buch von Jane Austen zu tun, denn es geht im Grunde darum, dass sich zwei Menschen aus Vorteilen nicht bekommen, bis sie erkennen, das sie falsch liegen. Bestimmt gibt es auch noch ein paar andere "Vorlagen" für dieses Thema, aber es ist doch schön, auf eine "große" brit. Schriftstellerin zurückgreifen zu können.
@Gnislew: ? Hast Du keine Augen im Kopf ? Aishwarya Rai sieht 200% besser aus und hat diesen Vergleich echt nicht verdient! Bei den Herren des Films gebe ich Dir Recht, obwohl der "Böse" mich und meinen Mitstreiter starkt an Seann William Scott erinnerte (also auch für Arme?).
Faszinierend fand ich, das meine Mitstreiter festgestellt haben, wie gut indische Frauen aussehen und dass sie ja gar nicht so indisch aussehen würden (was auch immer so indisch ist!).
Also, wer gern Spaß im Kino hat und sich unterhalten will und auch dem Kitsch nicht abgeneigt ist, der sollte sich zwei vergnügliche Stunden machen.
"Liebe Lieber Indisch" ist ein typischer Bollywood-Film: Junge Frau bekommt von den Eltern einen abstoßenden Mann hingestellt, findet doch am Schluss ihren "Traumprinzen" und alle sind glücklich, singen und tanzen zusammen.
Singen und Tanzen ist übrigens auch im gesamten Film immer sehr wichtig.
Der Film bedient alle wichtigen Bollywood-Faktoren, glücklicherweise nicht mit der unsäglichen Bild- und Tonqualität der anderen Inderstreifen.
Klischees noch und nöcher, heile Welt und Friede Freude Eierkuchen - Das wollen Inder im Kino halt sehen.
Ich fand den Film nicht ganz so schrecklich, aber für mehr als 3 Sterne hat es nicht gereicht...
Was war das gestern für eine Sneak? Farbenprächtige Bollywood-Bilder gepaart mit amerikanischen Kitsch und Musicaleinlagen. So kann man "Liebe lieber Indisch" in Kurzform beschreiben und die Meinungen zu diesem Film reichen von Brilliant bis Grottenschlecht. Ich gehöre zur letzten Gruppe, nämlich zu denjenigen denen der Film nicht wirklich gefallen hat. Dies liegt daran, dass die Grunstory des Films einfach viel zu dünn ist und auch wenn die Musicaleinlagen allesamt Bildgewaltig sind, so überzeugt mich der Gesang nicht und wirkte an vielen Stellen extrem deplaziert. Hinzukommen eine Hauptdarstellerin die irgendwie immer auf Angelina Jolie geschminkt war und als Hauptdarsteller ein Tom Cruise für Arme. Ich bin mir sicher, dass man aus dem Film deutlich mehr hätte machen können, allerdings wird durch die holprige Inszenierung viel Potenzial verschenkt und so bleibt "Liebe lieber Indisch" nur ein Film für eingefleischte Bollywoodfans, zumal die nicht untertitelten englischen Gesangseinlagen das Verständnis zusätzlich erschweren.
Es ist ein Musical. Dazu gehören überspizte Charaktere und Klischees nunmal. Das soll im Normalfall die Story transportieren helfen, aber bei diesem Film gab es nichts so tiefgehendes zu transportieren, dass man ihn so extrem überzogen hätte inszenieren müssen. Aber die Leuchtfraft der Farben in den Bildern und die Tanzszenen waren grandios und überwältigend. Zu bunt für einen "realistischen" Film, aber genial für ein Theaterstück/Musical. Positiv fand ich auch, dass der Film sich kein Urteil über Indische Kultur anmaßt, sondern witzig (ich fand den Film tatsächlich witzig und unterhaltsam!) Vorurteile und das Leben in Indien und "im Westen" parodiert. Sicher kein gesellschaftskritischer Film aber mit ein paar netten Seitenhieben versehen.
Ich kenne zwar Jane Austens Vorlage ?Pride and Prejudice? nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Film noch viel mit ihrem Roman zu tun hat, da der Zuschauer hier eine der klischeehaftesten Filme der letzten Jahre geliefert bekommt. Auch wenn man das anfangs noch ganz gut hinnimmt, gehen diese Klischees spätestens nach 30 Minuten auf die Nerven. Immerhin können die wirklich gelungenen Bollywoodeinlagen für ein wenig Abwechslung sorgen, denn sonst weiß ich nicht ob ich diesen Film bis zum Ende ertragen hätte.