The Astronaut Farmer (US 2006)

Ein Blockbuster ist “Astronaut Farmer” nun wirklich nicht. Doch immerhin ist der Film von Michael Polish (Jackpot, Northfolk) ein unterhaltsamer Film, der sich im oberen Wertungsmittelfeld bewegt. Die durchaus als originell zu bezeichnende Geschichte macht Spaß und wird in erster Linie von den beiden Hauptdarstellern Billy Bob Thornton (Bad Santa, U Turn) und Virginia Madsen (Firewall, Sideways) getragen. Thornton ist ein wirklich glaubwürdiger Träumer, dem man jede Filmminute wünscht, dass sein Traum vom All in Erfüllung geht. Und Madsen in der Rolle als unterstützende Ehefrau überzeugt keinen Deut weniger als Thornton.

Schön ist vor allem, dass die Geschichte trotz ihres eher realitätsfremden Ansatzes nicht lächerlich wirkt. Ganz im Gegenteil Charlie Farmer könnte man sich sogar gut als reale Figur vorstellen, schließlich gibt es da draußen genug Menschen mit verrückten Ideen.

Mir hat “Astronaut Farmer” knapp 100 Minuten Filmunterhaltung geboten. Eine Zeit, die ich gerne in den Film investiert habe. Dies ist einer der Filme, die ich mir auch gerne mal ein zweites Mal ansehen kann, wenn auch dann einige der Überraschungen die Charles Farmer widerfahren nicht mehr wirklich ziehen.

Die Geschichte war ZU abgehoben, um einen spannenden Film draus zu machen... Ein paar (wenige) helle Momente kann man dem Astronauten-Bauern aber nicht absprechen - Ich bin ja immerhin noch bis zum Ende des Films sitzen geblieben...

Bruce Willis und Billy Bob Thornton haben hier ihre Rollen aus Armageddon getauscht und beweisen trotz weniger gemeinsamen Szenen erneut, dass sie ein gutes Darstellergespann sind. Doch im Vordergrund steht eindeutig die schöne ruhige Geschichte um einen Mann der einen Traum hat und mit seiner Familie alles daran setzt diesen auch zu erfüllen. Das Ganze ist inszeniert wie ein Märchen und hat dabei auch einiges an Humor zu bieten. Ein wirklich schöner Film, würde er sich nicht zwei kleine Fehlgriffe leisten, denn zum Einen hätte mir ein Ende genügt und zum Anderen ist die Sache mit dem losen Kabel doch ein wenig zu plump gewesen. Nichts desto trotz ein ruhiger, verträumter Film, der zu Unterhalten weiß.

Tja, wenn nicht der Mittelteil gewesen wäre, hätte es ein gut gegeben, so war's dann doch nur noch ein mittelmäßig. Sicherlich muss so ein Film nicht absolut realistisch sein, aber das war dann doch einfach zu viel. Ansonsten war das Ganze ja durchaus solide und hatte doch einige Lacher bei größtenteils sogar noch glaubhaften Charakteren. (Sicherlich alle ein wenig überzogen, aber doch noch glaubhaft) Und naja, Bruce rockt halt sowieso immer, egal wie groß oder klein die Rolle ist!

***ACHTUNG SPOILER***
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Warum musste der erste Versuch so völlig überzogen sein? Das hätte man auch anders machen können ohne völlig ins Schwachsinnige abzudriften. Wirklich schade, weil ansonsten war es eigentlich wirklich eine ganz nette Geschichte...

Ein Märchen! Natürlich ist die Story weit hergeholt, aber als Geschichte über Treue, Überzeugungen ausleben und dafür auch einzustehen ... einfach schön! Müssen Filme an der Realität gemessen werden? Ich finde: NEIN! Ein Hoch dem Herrn Thornton, aber auch an die Leistung von Frau Madsen und der Regie und der Kamera ... ich war gut unterhalten! Kein Film, der Geschichte schreiben wird, oder zu höheren Weihen kommen wird, "nur" gutes Kino!

8!!! erdumrundungen bis er merkt das der stecker lose ist.

ansonsten ein schöner film, der sehr oft auf die gefühlsdrüse drückt, leider stellenweise etwas zu schnell erzählt, so das es keine überraschungen gibt.

+1 pkt für die 2 fbi agenten

Da kann ich glue nur voll zustimmen. Mit der kleinen Einschränkung, daß ich das Wort "schöner" vor dem Wort "Film" streichen würde. Der Rest des Satzes trifft es dann aber genau. 4 Punkte!

Ein schöner Film über Träume und Vorbilder. Leider wirkt die Story doch etwas weit hergeholt um wirklich überzeugen zu können und die Botschaft zu transportieren.