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Queer as Folk (TV series) (US 2000)

Queer as Folk USA (TV series) (UK 2000)
Q.A.F. (TV series) (US 2000)
Queer as Folk (TV-Serie) (DE 2000)


Genre      Drama
Regie    John Fawcett ... 
Michael DeCarlo ... 
Buch    Russell T. Davies ... Konzept
Darsteller    Gale Harold ... Brian Kinney
Michelle Clunie ... Melanie 'Mel' Marcus
Randy Harrison ... Justin Taylor
Hal Sparks ... Michael Charles Novotny-Bruckner
[noch 4 weitere Einträge]
 
Agent tommy
 
Wertungen53
Durchschnitt
6.06 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
10.10.2008



Eine Meinung   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ZordanBodiak
26.07.2011 23:17 Uhr / Wertung: 10
"Queer as folk" ist die schwule und über weite Strecken ernstere Variante der "Friends". Auch hier steht eine Gruppe von Freunden im Mittelpunkt, die einen Großteil ihrer Freizeit in einem Café beziehungsweise einem Club verbringen. Die großartigen komödiantischen Momente (Emmett ist einfach herrlich zynisch, Uncle Vics Kommentare sind wunderbar trocken und dazu kommen viele [schwule] Pop-Culture-Verweise) stehen hier allerdings nicht im Mittelpunkt. Hier geht es vor allem um die Probleme der Schwulen. Das Outing und die Reaktionen im (familiären) Umfeld, AIDS/HIV, Drogensucht, die Suche nach dem schnellen Sex, die Suche nach der wahren Liebe, Adaption, die jungen Schönheitsideale, die Oberflächlichkeit der (Club-)Szene, Gewalt gegen Schwule, allgemeine Homophobie. Es gibt wahrscheinlich kein Thema, das nicht im Verlauf der Serie in die Handlung eingeflochten wird.

Leider wird die zeitweise enorme Brilanz der Serie einem Großteil der Menschheit für immer verborgen bleiben, weil sich die Macher für eine ziemlich offensive Inszenierung entschieden haben. Pro Episode werden einige Minuten für Hochglanz-Sexszenen oder campige Tanzeinlagen im Babylon benötigt. Da werden sicherlich die konservativen Zuschauer schlucken und einen näheren Blick auf die eigentliche Handlung vermeiden. Wahrscheinlich ein Fehler - denn "Queer as folk" hat die TV-Landschaft Anfang des neuen Jahrtausends mitgeprägt. Zwar gab es bereits eine englische Vorgängerserie (Teile der Handlung werden in Staffel 1 aufgegriffen), die amerikanische Variante drängte dank Hochglanzinszenierung und ernsterer Handlungsstränge aber stärker in das mediale Bewusstsein. Und das absolut zu Recht: Darstellerisch überzeugend, inszenatorisch ohne Mängel und vor allem in den ersten Staffeln mit hervorragender Serien-Dramaturgie.

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