C.R.A.Z.Y. (2005)

“C.R:A.Z.Y.” ist ein ruhiger Film, der es schafft sein relativ ernstes Thema mit einer Prise Humor zu würzen. Regisseur Jean-Marc Vallée (Black List, Magical Words) findet für jede Situation die richtigen Worte und Bilder und macht den Film so zu einem Erlebnis. Trotzdem oder gerade deswegen ist “C.R.A.Z.Y.” kein Film den man sich bei einer Tüte Popcorn ansieht, sondern ein Film, der über zwei Stunden die volle Aufmerksamkeit verlangt. Dadurch, dass Zachary Darsteller Marc-André Grondin allerdings hervorragend spielt, fällt dies dem Zuschauer aber nicht schwer.

Auch die anderen Darsteller spielen hervorragend. Selten habe ich einen Film gesehen, in dem so viele, für mich unbekannte Darsteller eine so gute Leistung abliefern. Hier ist es den Castingverantwortlichen gelungen für jede Rolle die perfekte Besetzung zu bekommen.

Alles in allem ist “C.R.A.Z.Y.” ein kleines Meisterwerk in einer von Hollywoodmassenware dominierten Filmwelt.

Wenn man im Vorfeld nicht den geringsten Hauch einer Ahnung hat worum es in einem Film geht ist es doch immer am Besten, denn umso schneller lässt man sich von einem Film gefangen nehmen. So auch bei Jean-Marc Vallees Tragikomödie, die sicher nicht zu unrecht zig Preise auf der ganzen Welt abräumen konnte. Die Familiengeschichte die sich hauptsächlich auf einen der vier Söhne beschränkt gefällt, doch das Prunkstück ist neben dem guten Drehbuch die Regie von Jean-Marc-Vallee, der hier mit seiner Bebilderung fast immer in Schwarze trifft, herrliche Fantasiesequenzen inszeniert (Scrubs lässt grüßen) und eine perfekte Musikuntermalung bietet, bei der seit Sichtung der Soundtrack hoch und runter läuft. Gegen Ende zieht sich das Ganze zwar ein wenig, aber das fällt nicht sonderlich ins Gewicht. Ein kleiner aber feiner Geheimtipp.

"C.R.A.Z.Y.", der mit unzähligen Preisen überhäuft wurde, ist eine herausragende Familiendramödie, in deren Verlauf sich einer der fünf Söhne zu seiner Homosexualität bekennen und der Vater mit dieser Situation fertig werden muss. Die musikalische Untermalung ist grandios (und trieb das Filmbudget extrem in die Höhe), die Darsteller famos und das Finale herzerweichend. Wirklich ein Geheimtipp, der (erstaunlicherweise nur hier) deutlich unterbewertet wird. Eine Coming-out/Coming-of-Age-Geschichte, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Ich glaube in Deutschland ist die Serie unter "Wunderbare Jahre" gelaufen, welche ich um längen besser finde und nicht wirklich viele Gemeinsamkeiten finde, aber vielleicht meintest du ja auch eine andere Serie...?

Der Film hat definitiv auch seine Höhepunkte, im besonderen die Badszene wo der werte Herr unter Gedächtnisverlust leidet. ;-)

Ansonsten war mir dieser Film definitv zu langweilig und die erste Zeit war ich eigentlich nur mit der Frage beschäftigt, was der Film mir gerade sagen möchte... es plätscherte so vor sich hin. Nichts desto trotz hat der Film irgendwas... Sobald ich es gefunden hab werde ich es euch mitteilen. :-)

Der erinnerte mich an die TV-Serien "Wonderyears" mit leichten homoerotischen Touch. Die meisten Leute in der Sneak haben es am Ende fast nicht mehr auf den Stühlen gehalten. Ein Film den man sich sparen kann.