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Atonement (UK 2007)

Reviens-moi (FR 2007)
Abbitte (DE 2007)


Genre      Drama / Mystery / Romance / War
Regie    Joe Wright ... 
Buch    Christopher Hampton ... 
Ian McEwan ... (Romanvorlage)
Produktion    Working Title Films ... 
Darsteller    Keira Knightley ... Cecilia Tallis
James McAvoy ... Robbie Turner
Romola Garai ... 
[noch 8 weitere Einträge]
 
Agent Muckl
 
Wertungen223
Durchschnitt
7.42 
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DVD-Erscheinungstermin:
27.03.2008

Start in den deutschen Kinos:
08.11.2007



12 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ZordanBodiak
04.06.2008 09:53 Uhr / Wertung: 6 - Letzte Änderung: 04.06.2008 um 09:53
SPOILER im Kommentar von CS-M. Zwar wird nicht das Finale haarklein erzählt, zumindest wird aber eine Prämisse des Filmes am Ende des zweiten Absatzes dargelegt.
CS-M
04.06.2008 09:48 Uhr / Wertung: 8
Joe Wrights Film lässt sich ohne Probleme vielen Genres zuordnen. Vordergründig an eine viktorianische Liebesgeschichte erinnernd, wandelt der Film sich zusehends in ein Kriegsdrama mit Anleihen bei Terrence Malick, "Unterwegs nach Cold Mountain" oder dem "Englischen Patienten". Doch Abbitte ist auch eine Coming-of-Age-Geschichte mit teilweise shakespeare-hafter Dramatik. Dass männliche Kinobesucher angesichts dieser Mischung "Kitsch" ausrufen, ist nur verständlich. Die tieftraurige Geschichte von Cecilia und Robbie spricht naturgemäß eher das weibliche Publikum an.
Dennoch bietet Abbitte großes Kino, dass sich vom romantischen Einheitsbrei, den Joe Wright mit seinem Vorgänger "Stolz und Vorurteil" noch selbst eifrig bedient hat, wohltuend ab. Den Abbitte ist vielschichtiger, als es zunächst den Anschein hat. Multi-Perspektivität ist das große Thema des Films, der stets mit den Perspektiven spielt, sowohl was Erzählung, als auch Kameraführung angeht. Munter wechseln sich Außen- und Innenansichten des Films ab, großartig kulminiert in dem aufwendigen One-Shot-Take am Strand von Dünkirchen. Auch wenn diese Einstellung so manchem zu prätentiös daher kommen mag, gehört sie sicher zu den wirkungsvollsten des ganzen Films. Aber selbst die famose Auflösung der Geschichte vermag zumindest beim ersten Anschauen nicht völlig zu erklären, wessen Geschichte man zu welchem Zeitpunkt erlebt hat. Was nun wirklich passiert ist und was sich nur im Kopf von Protagonisten oder Zuschauern abgespielt hat, bleibt letztlich offen.
Natürlich: das klassische Drama von zwei Liebenden, die nicht zusammen kommen können - seit Romeo und Julia fester Bestandteil von Schauspiel und Kino - wird auch hier nicht neu erfunden. Auch der Krieg als Sinnbild für die ultimative Zerstörung allen menschlichen Zusammenlebens ist Fans des Genres wohl bekannt, die Vorbilder wurden oben bereits genannt. Dennoch vermag Abbitte durch die ein oder andere gelungene Idee und vor allem famoses Setting zu überzeugen. Kritisieren muss man vor allem den Umgang mit den Nebencharakteren. Briony, Cecilia und Robbie überlagern die komplette Handlung derart, dass sich die anderen Personen schwerlich entfalten können. Besonders bei Robbies Armee-Kameraden wiegt das schwer, da viele Kriegsbilder allzu holzschnittartig geraten. Bei mir überwiegt aber letztlich der Eindruck, ein Liebesdrama der etwas anderen Art erlebt zu haben, dass den Kampf gegen den Kitsch zumindest aufnimmt. Dass er mit den Schlusseinstellungen doch verloren geht, sei den Zugeständnissen an die Gesetze des Marktes geschuldet. Die komplette emotionale Wucht von Abbitte, die offenbar auch viele Preisverleiher überzeugt hat, offenbart sich mir nicht, aber der Film ist durchaus sehenswert.
Marcel78dt
27.03.2008 18:48 Uhr
Für mich der beste Film des Jahres 2007. Gefühlvoll und toll inszeniert.
groeken
05.03.2008 16:46 Uhr - Letzte Änderung: 05.03.2008 um 16:46
Persönlich kannte ich die Romanvorlage nicht, sodass ich den Film nur als Film beurteile ohne seine Buchvorlage berücksichtigen zu können. Irgendwie erinnerte mich alles an einen Mix aus "Stolz und Vorurteil" und "Matilde - Eine große Liebe". Die Aufmachung, die Musik, die Geschichte. Die Story hat mir aber eigentlich recht gut gefallen auch wenn es am Ende ein wenig hilflos wirkte wie das Ende erschaffen wurde. Es passte aber zur Melancholie und Ironie des ganzen Filmes. Die angesprochene Redundanz der ersten halben Stunde ist wohl das wichtigste gewesen. Es zeigte die selbe Situation aus zwei völlig verschiedenen Blickwinkeln: Alter, Reife und Verstand machten die Geschehnisse zu zwei völlig unterschiedlichen Szenen mit unterschiedlichen Motiven, worauf dann auch der Film weiter aufbaut und sich entwickelt. Insgesamt ein sehr schöner und dramatischer Film. Wer mit Stolz und Vorurteil und Matilde zufrieden war dürfte auch Abbitte zu schätzen wissen.
El Camel
06.02.2008 16:09 Uhr
Definitiv einfach kein Film für mich... die ersten 45 Minuten empfand ich als blanke Redundanz. Irgendwie konnte mich die ganze Geschichte weder richtig einfangen noch mit den Charakteren mitfühlen lassen. Musik und Bilder sind wirklich sehr gut gelungen, aber leider ist das eben nicht alles. Die Darsteller liefern alle recht brauchbare Leistungen ab. Was an dem Film nicht passt ist schlicht sein Plot, der meiner Meinung nach gespickt mit uninteressanten Randinformationen ist. Ehrlich gesagt waren das jetzt 2 Stunden gepflegte Langeweile. Der Vergleich zu Rosamunde Pilcher ist wirklich nicht so weit her geholt. 4 Punkte.
KeyzerSoze
24.01.2008 22:33 Uhr / Wertung: 7
Hat mich eigentlich nie wirklich interessiert, da ich mit der Art Film und Frau Knightley nie etwas anfangen konnte. Komischerweise war ich anfangs doch sehr positiv überrascht, denn gerade die erste Hälfte ist wirklich gelungen. Innovative Erzählweise, eine gute Kameraführung und auch ne interessante Geschichte. Von Letzerem ist in der zweiten Hälfte dann nur noch wenig übrig geblieben. Das Ganze wird langweilig und trieft nur so vor kitsch, zumal auch die netten inszenatorischen Spielereien Vom Beginn ausblieben. Darstellerisch ist das Ganze bisweilen ganz gut anzsuehen, wobei auch hier von Vorteil ist, dass Hauptdarstellerin Keira Knightley kaum 20 Minuten Leinwandzeit hat und sich das Geschehen fast ausschließlich auf McAwoy konzentriert. Wie gesagt, viel besser als erwartet, aber den Überfilm den viele darin sehen wollen hab ich nicht gesehen.
namecaps1
24.11.2007 11:33 Uhr / Wertung: 5
@wonderwalt: ROTFL & LOL - wonderwalt at it's best

Dem ist nix hinzuzufügen, sag ich mal als mitbetroffener Partner eine Leseratte...

wonderwalt
24.11.2007 09:21 Uhr / Wertung: 5
Es ist mir noch nie passiert, daß mir eine völlig werkgetreue und komplett stimmige Romanverfilmung mißfallen hat, deren Vorlage ich eigentlich mochte. Woran liegt`s? Witzigerweise am Buch, nicht am Film. Bereits bei der Lektüre vor vier Jahren sind mir die drastischen Schwächen des Romans im zweiten Teil etwas sauer aufgestossen, was die grandiosen ersten 200 Seiten aber locker kompensieren konnten. Doch diese Nachsicht kommt beim Film irgendwie nicht zum Tragen. Man hat schlicht und ergreifend das Gefühl, daß McEwan in der zweiten Hälfte nichts mehr einfällt und er seinen Plot selber so Scheiße fand, daß er ihn mit einem Kunstgriff für ungültig erklären wollte. Im Film kommt erschwerend hinzu, daß Regisseur Wright in der zweiten Stunde die ganze Sache komplett aus dem Ruder läuft. Die ungeschnittene Kriegs-Sequenz am Strand sehnt sich nach Oscars und der Rest gerät mehr zur Weichzeichner-Persiflage als zur plausiblen melodramatischen Variante einer Familientragödie. Leider wird McEwans Ruf als raffinierter Pilcher-Verschnitt für die Mittelschicht durch diesen Film nicht entkräftet.
mountie
10.11.2007 17:02 Uhr
Herausragend fand ich die Einbindung von Geräuschen (ganz speziell natürlich das immer wiederkehrende Geräusch der Schreibmaschine) in den Score des Films. Selten so etwas stimmiges und innovatives gehört. Ansonsten war es ein Film der zwar nicht unbedingt in die Kategorie der Überlängen-Filme gehört, die einen jeden einzelne Minute fühlen lassen. Jedoch ist er auch nicht wirklich mit Highlights gespickt. Die erwähnten Zeitsprünge waren ein guter Kniff, und auch kann ich ansonsten nur bestätigen was lllf sonst noch so in seinem Kommentar ansprach. Eben eher was für Liebhaber von Filmen wie "The Notebook" und Co.
Taara
02.11.2007 01:35 Uhr
Sorry, meinte natürlich TIEFGANG! Ich war zwar nicht begeistert von dem Film, fand ihn aber durchaus ansehbar. Er hatte zwar Tiefen, aber auch einige Höhen. Das Buch ist jedoch um Längen besser.
Taara
02.11.2007 01:33 Uhr
Gerade das Ende fand ich genial und hat meiner Meinung nach das ganze Niveau des Films angehoben. Den Anfang fand ich sehr zäh und nicht packend, dann legt der Film aber an Tempo, Inhalt und Tiefganz zu und zieht den Zuschauer in seinen Bann...
hab im Kino fast geweint!
lllf
17.10.2007 12:04 Uhr / Wertung: 8
Eigentlich ist es eine einfache Geschichte in England zu Beginn und während des zweiten Weltkriegs. Die beiden Schwestern Cecilia und Briony, Kinder reicher Eltern, verlieben sich in den selben Jungen - Robbie, ein junger, mittelloser Mann, dessen Ausbildung vom Vater der Schwestern finanziell unterstützt wird; doch Robbie will nur Cecilia. Briony schafft es - wenn auch mit Hilfe des Zufalls - die beiden grausam zu trennen, bereut es jedoch für den Rest ihres Lebens...

Was konventionell und vielleicht sogar langweilig klingt, ist filmisch fantastisch umgesetzt. Immer wieder gibt es (meist) winzige Zeitsprünge, die eben gesehenes auf verblüffende Weise erklären. Und die Kamera! Allein die Szene an der französischen Küste!
Nur das Ende fand ich enttäuschend, weil es ein wenig unentschieden wirkt, doch trotzdem gibt es solide 8 Punkte.

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