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2:37 (AU 2006)

2:37 - Two Thirty Seven (DE 2007)


Genre      Drama
Regie    Murali K. Thalluri ... 
Buch    Murali K. Thalluri ... 
Darsteller    Charles Baird ... Uneven Steven
Chris Olver ... Tom
Clementine Mellor ... Kelly
Daniel Whyte ... Mr. Swift
Frank Sweet ... Marcus
[noch 9 weitere Einträge]
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen73
Durchschnitt
6.01 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
07.01.2008

Start in den deutschen Kinos:
19.07.2007



9 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

blingblaow
25.12.2008 13:37 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 25.12.2008 um 13:38
2:37 packt den Zuschauer die komplette Spielzeit über und hinterlässt ein unwohles Geühl in der Magengrube. Zwar kommt durch die Inszenierung und durch den Aufbau der Handlung relativ schnell eine Vermutung auf, wie das am Anfang angedeutete Ende ausgehen könnte, langweilig wird der Film dadurch aber nicht. So lenken die jeweils persönlichen Schicksale der Charaktere einen immer wieder auf eine falsche Fährte. Vor allem gegen Ende geht der Regieseur knallhart mit den Betrachtern um und zwingt sie hinzuschauen. Selten sieht man so eine brutale und schockierende Endsequenz, die sich einem mit dem Feingefühl eines Dampfhammers ins Gehirn presst. Die Botschaft des Filmes wirkt keinesfalls aufgesetzt, auch wenn die Auflösung der Geschichte fast schon zu stark ausgetreten wird, so dass selbst der letzte kapiert was Sache ist. Einen Abszug gibt es eigentlich nur wegen den teils zu sehr stereotypen Figuren. Ansonsten sehr empfehlenswert, aber sicher kein Mittel zur Entspannung.
Knille
09.01.2008 21:02 Uhr / Wertung: 6
2:37 ist wahrlich ein interessanter Film mit ansprechender Grundidee und das junge Alter des Regisseurs beeindruckt tatsächlich. Ein richtig herausragender Film ist 2:37 indes leider nicht. Zwar wissen Inszenierung wie auch Darsteller durchaus zu überzeugen, doch den Charakteren und der Story merkt man schlicht die fehlende Erfahrung ihres Schöpfers an.
Ab hier folgen einige ganz fette SPOILER, da es mir unmöglich erscheint, den Film ohne Preisgabe von Storyinhalten schlüssig zu besprechen.
Die gute Grundidee wird zwar konsequent aufrechterhalten und schafft es sogar, den gesamten Film zu tragen, doch vieles wird einfach viel zu plump rübergebracht. Die Metaphorik kommt mit dem Holzhammer, die Figuren sind wandelnde Klischees der schlimmeren Sorte und, vor allem, sehr einfach zu durchschauen. Dass der Obermacho schwul ist, ahnt man nach wenigen Minuten; beinahe ebenso schnell erkennt man, wer der Vergewaltiger ist. Daneben gibt es eine ganze Riege typischer Figuren: Die charakterlose Cheerleaderin, der behinderte Freak (der sich auch noch genau so kleidet, wie man sich das bei einem behinderten Freak eben so vorzustellen hat), der schwule Außenseiter und die naive Tierfreundin. Jedem von ihnen gibt der Regisseur einen derart trifftigen Grund, sich umzubringen, dass sehr schnell klar ist, dass es im Grunde genommen keiner von ihnen sein kann. Und weil das Ende dann auch noch so lange vorbereitet und ausgewälzt wird, kann es dann eben auch nicht mehr wirklich überraschen (und schockieren schon gar nicht).
Trotzdem ist 2:37 natürlich kein schlechter Film. Bei aller Eindimensionalität der Figuren sind sie dennoch allemal besser als alle Charaktere der Michael Bay- oder Stephen Sommers-Filme zusammen. Immerhin gelingt es dem Regisseur, die stereotypen Figuren durch einfühlsame Szenen und ausgewogene Dialoge plastisch und glaubwürdig erscheinen zu lassen.
Die über weite Stellen konsequente Inszenierung tröstet außerdem über die Schwächen im Drehbuch hinweg und das Ende ist, bei aller Vorhersehbarkeit, dennoch wirkungsvoll. Gerade durch den Kunstgriff, eine kaum beachtete Nebenfigur den Selbstmord begehen zu lassen, zeigt der Regisseur bildlich, warum sie es eigentlich getan hat. Der Zuschauer wird dadurch gezwungenermaßen mitschuldig an ihrem Tode: Wie auch die mit ihren eigenen Problemchen beschäftigten Mitschüler widmet er ihr nicht die Aufmerksamkeit, nach der sie sich so sehnt und deren Fehlen sie letztlich in den Tod treibt. Eigentlich ein ziemlich starkes Ende, wäre es nur ein wenig behutsamer inszeniert.
SPOILERENDE
Aber die Schwächen des Films sind eigentlich ausschließlich handwerklicher Art und so bleibt die Hoffnung, dass von dem Regisseur mit wachsender Erfahrung noch sehr viel größeres zu erwarten ist. Bis dahin gibt es hier erstmal ordentliche sechs Punkte.
tomfila
15.07.2007 21:11 Uhr
Zum Ende hin ein wirklich starker Film mit einer starken Botschaft. Auf das niveaulose Publikum würde ich bei so einem Film lieber verzichten, denn ich weiß nicht was an Vergewaltigung und Selbstmord so lustig sein kann. Insteressante Erzählweise, die für mich nur wenig von 11.14 ... da werden die Zeitstränge doch getrennt von einander erzählt.
neosvoskos
22.06.2007 15:19 Uhr
Whow, was für ein starker Film! Ich war beeindruckt! Wenn ich dann noch lese "Debut director Murali K. Thalluri is just 22 years old and untrained in filmic techniques.", bin ich glatt noch mehr begeistert!
malleo
21.06.2007 10:37 Uhr / Wertung: 7
Der Name und die Inhaltsbeschreibung von IMDB geben tatsächlich Anlass zu der Annahme es könnte sich um einen Abklatsch von 11:14 handeln. Während 11:14 aber im Thriller/Krimi-Genre angesiedelt ist, handelt es sich bei 2:37 eher um eine Art Gesellschaftsstudie in der von den Problemen Jugendlicher und ihren Versuchen diese zu lösen erzählt wird.
Der Film ist aber offenbar Geschmackssache, der Großteil des Sneakpublikums war jedenfalls wenig begeistert und hat das leider auch lautstark Kund getan.
Narcotic
21.06.2007 09:43 Uhr / Wertung: 7
erinnert von der Story und der Idee her sehr stark an Die Regeln des Spiels - doch ohne dessen Klasse zu erreichen. Trotzdem ist der Film sehenswert (für eine Sneak reichts) und mir allemal lieber als die x.te unlustige Teenie-Komödie, die ich befürchtet hatte, als der Film losging. Das Ende überrascht dann sogar etwas, ohne gänzlich unlogisch zu wirken, auch wenn ich als Drehbuchschreiber das Ende komplett offen gelassen hätte ;-)
TheRinglord1892
28.05.2007 10:53 Uhr / Wertung: 7
Klingt tatsächlich wie ein zweiter 11:14. Allerdings fand ich persönlich den gar nicht so überagend wie so viele andere. Da 2:37 aber in Deutschland vom Senator Sublabel Autobahn vertrieben wird, und mich deren Filme bisher alle sehr gut überzeugen konnten, mach ich mir da mal gar keine Sorgen.
KarlOtto
28.05.2007 10:18 Uhr
Klingt für mich nach einem neuen 11:14. Hoffentlich wirkt der Film nicht, wie eine billige Kopie.
christoph79
28.05.2007 09:32 Uhr
IMDB schreibt:

A contemporary, ensemble drama telling the complex tale of six high school students whose lives are interwoven with situations that so many of today's youth are faced with. The story takes place during a normal school day. At precisely 2:37 a tragedy will occur, affecting the lives of a group of students and their teachers. As the story unfolds, the individual stories of the six teenagers are revealed, each with its own explosive significance. An unwanted pregnancy unravels a terrible, dark secret; all is not as it appears for the seemingly confident school football hero; an outcast must deal with everyday taunts from his peers; a beautiful young girl battles an eating disorder; a stellar student constantly struggles to win his parents' approval; while another uses drugs to escape from his own demons.

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