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Valkyrie (US 2008)

Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat (DE 2008)
Walküre (DE 2008)


Genre      Thriller / Drama
Regie    Bryan Singer ... 
Buch    Christopher McQuarrie ... 
Nathan Alexander ... 
Darsteller    Tom Cruise ... Claus Schenk Graf von Stauffenberg
Bill Nighy ... Friedrich Olbricht
Carice van Houten ... Nina Von Stauffenberg
Christian Berkel ... Mertz von Quirnheim
[noch 9 weitere Einträge]
 
Agent Knille
 
Wertungen295
Durchschnitt
6.97 
     Meine Wertung



DVD-Erscheinungstermin:
20.07.2009

Start in den deutschen Kinos:
22.01.2009



30 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ayla
09.05.2015 23:43 Uhr
Mein Vater (Jahrgang '59) findet, dass Cruise eine Fehlbesetzung war.
Soll in die Uniformnicht reinpassen...

Ich habe da irgendwie keine Meinung zu.

Der Film an sich war ziemlich gut.
Spannung war da...obwohl man weiß wie es ausgeht.

Bei einer Hollywood-Verfilmung war mehr Pathos zu befürchten, doch Singer und vor allem Cruise halten sich wohltuend zurück.
Man bekommt eine kompakte und zügige Schilderung der wesentlichen Ereignisse mit überwiegend glaubhaften Darstellern.
Eine detailiertere Darstellung von Stauffenbergs Sinneswandel und Eingliederung des Geschehens in den historischen Kontext unterbleiben zwar, hätten aber wohl auch den Rahmen eines 2-stündigen Kinofilmes gesprengt.
Allen darüber hinaus Interessierten erklärt dann eben Guido Knopp, wie es "wirklich" war.
Thanatos
17.04.2010 12:54 Uhr / Wertung: 7 - Letzte Änderung: 17.04.2010 um 12:55
Operation Walküre hat mich enttäuscht und begeistert. Enttäuschend war vor allem die erste Hälfte des Filmes, in dem der Film einfach nur "falsch" wirkt. Irgendwie passt es nicht. Alles wirkt wie amerikanische Heroisten in deutschen Uniformen. Gefühllos werden Aussagen getätigt, die den patriotischen Charakter der Figuren verdeutlichen sollen. Dem Zuschauer wird kaum die Zeit gelassen mit den einzelnen Charakteren warm zu werden, sie zu mögen und ihre Taten verstehen zu können. Auch die Nebendarsteller bleiben blass. So bekommt man kaum einen Bezug zu Stauffenbergs Frau und Kinder; sein restliches Umfeld bleibt gänzlich unangetastet.
Ab der zweiten Hälfte nimmt der Film dann richtig fahrt auf. Der Zuschauer fiebert mit und will natürlich wie jeder vernünftige Mensch, dass der Plan funktioniert. Wer halbwegs in Geschichte aufgepasst hat weiß aber, dass man bei Titanic genauso gut hoffen konnte, dass das Schiff nicht sinkt. Die patriotische Stimmung nimmt zu und ist endlich auch mit Gefühlen hinterlegt, sodass es sich nicht mehr wie der stumpfsinnige amerikanische Hollywoodmist anfühlt. Am Ende kommt dann die erwartete Abblende mit Statistiken und Todesurteilen, die dem Film noch etwas Dramatik verleiht.
Fazit: Sobald der Film zuende ist bleibt ein positiver Eindruck. Für meinen Geschmack bleiben alle Figuren jedoch zu unbeleuchtet. Die tiefgreifende Bedeutung dieses Ereignisses, die Gefühle in den beteiligten Putschisten, die Angst, die Hoffnung, die Verzweiflung... alles kommt nur sehr seicht daher. Die Geschichte um den Wiederstand im dritten Reich wird durch den Film zwar zur Kenntniss genommen, aber ob Filmbesucher außerhalb Deutschlands wirklich verstanden haben, dass es nicht nur "Hitlers Deutschland" gab und dass die NS-Diktatur wirklich auch eine Diktatur gegen das Volk und nicht mit dem Volk war, das wage ich fast zu bezweifeln. Klar, wenn Tom Cruise die Hauptrolle spielt sollte man keinen pädagogisch wertvollen Film erwarten - ich habs aber trotzdem. Es ist bedeutende deutsche Geschichte - und das konnte der Film leider nicht vermitteln.
Bei objektiver Betrachtung ist der Film 8 Punkte wert. Kommt die subjektive Komponente hinzu sind es gerade noch 7 Punkte.
Trotzdem: Sehenswert!
Nessie
22.09.2009 15:33 Uhr
Tom Cruise als Staufenberg, naja. Immerhin wurde viel an deutschen Schauplätzen gedreht und das mit sicherlich großem Aufwand. Trotz allem bleibt so ein bißchen der schale Beigeschmack eines amerikanischen Heldenepos, was sicherlich auch an der Besetzung liegt.
El Camel
05.08.2009 12:23 Uhr
Ganz ehrlich: Die deutschen Fernsehfassungen wirken authentischer.
RimShot
17.07.2009 14:33 Uhr
Ist nicht der erwartete Oberburner! Mir wurde der Film im Vorfeld als sehr guter und spannender Film beschrieben, und das stimmt auch, keine Frage. Allerdings bewegen sich weder Spannung noch die Dramatik (da wäre echt mehr drin gewesen) auf all zu hohem Niveau. Den Charakteren zu folgen ist die nächste Sache aber an Hand der Herachie kann man immer ganz gut erkennen wer das Sagen hat und wer nicht.
Tom Cruise macht seine Sache recht ordentlich und auch der Rest des Casts (Bill Nighy, Tom Wilkinson) kann definitiv überzeugen.

Letztenendes bleibt ein guter Thriller über das Staufenberg-attentat, dem ein wenig mehr Dramatik gut getan hätte. Kein Überfilm, aber doch recht gut!
mountie
13.02.2009 01:16 Uhr - Letzte Änderung: 13.02.2009 um 01:18
Ich kann den Film, nach Sichtung, irgendwie nicht so recht einordnen. So schlecht wie er im Vorfeld von so manchem Print-Medium gemacht wurde, ist er erstmal definitiv nicht. Es wurde ein solider Thriller, vor einem hollywood-untypischen Hintergrund (passiert ja nunmal nicht so oft, das in einem WWII-Film NICHT irgendein Ami den Helden rauskehren darf). Bryan Singer sorgt zudem für eine sehr gute, filmische Umsetzung was die Bilder und den ganzen Look des Films angeht.
Wo aber mein größtes Problem bei Walküre lag, ist die Tatsache das er mich nicht wirklich mitreißen konnte. Irgendwie wird mir die Geschichte wie ein Herunterbeten von Fakten präsentiert. Nur selten kam für mich wirklich die Angst rüber, die der Widerstand gefühlt haben muß, ob der Tatsache was bei einem Versagen passieren wird. Das lag nun nicht an Cruise oder irgendeinem anderen Darsteller, sondern die Erzählweise war mir ein bißchen zu sehr auf Daten und dergleichen behaftet.
Solide historische Thriller-Kost ist es aber absolut geworden, dessen Sichtung man glaub ich nicht bereuen wird. Persönlich vergebe ich aber nicht so viele Punkte, da er meinen Geschmack nicht ganz treffen konnte.
Colonel
06.02.2009 17:40 Uhr / Wertung: 7
Operation Walküre...viel diskutiert, oft verschoben und jetzt ist er da. Und das gar nicht mal so schlecht. Anfangs war ich auch einer der großen Kritiker, alleine wie unpassend der Trailer aufgemacht war. Aber im Nachhinein muss ich sagen, ist Singer ein durchaus seriöser Thriller gelungen, mit historischem Hintergrund. Dabei muss man sagen, das der Film wohl enorm an Wirkung verliert, wenn man den deutschen Ableger von 2004 gesehen hat, da sich vieles natürlich gleicht, in einigen Dingen dann aber doch unterscheidet, da wohl nicht alles im Detail bekannt ist und es so wohl Auslegungssache war. Und da trifft man auch schon auf einen Punkt, der mir manchmal nicht ganz gefallen hat. Man merkt an einigen Stellen schon, dass schlecht recherchiert wurde oder eben wenig im Detail bekannt ist über die Geschehnisse, was dem Fluss des Filmes nicht ganz zu gute kommt. Trotzdem ist "Operation Walküre" überraschend gut geworden und ich frage mich immer noch warum Tom Cruise eine solche Rolle angenommen hat?! Irgendwie passt sie so gar nicht zu ihm. Kein happy end, keine wilde Action und die Geschichte wird für viele Amerikaner nicht wirklich interessant sein, was seiner Popularität keinen großen Schub geben dürfte.
CS-M
01.02.2009 10:11 Uhr / Wertung: 6
Das ist richtig. Steht aber bei mir ganz oben auf der Liste. Allerdings habe ich vom Auftritt des Cruisers in dem Film gehört. Ich werte es als Bestätigung meiner Theorie: Cruise wird vor allem in solchen Rollen glänzen, die seinem Starimage völlig zuwider laufen, wie eben auch Brad Pitt. Ich fand ihn auch in Collateral sehr gut, da spielt er einen gewissenlosen Auftragskiller. Man siehe auch, für welche Filme er für einen Oscar nominiert war: Geboren am 4. Juli: Er spielt einen Kriegsveteran im Rollstuhl
Jerry Maguire: Der Spielerberater kommt der typischen Cruise-Rolle noch am nächsten
Magnolia: Ein schmieriger Sex-Guru
q.e.d. ;)
KeyzerSoze
31.01.2009 14:21 Uhr / Wertung: 8
Dann hast du Tropic Thunder nicht gesehen ;)
CS-M
31.01.2009 14:06 Uhr / Wertung: 6
Das Problem mit omni-präsenten Filmstars ist, dass es manchmal schwer fällt, den Filmstar zu verdrängen, während man ihm bei schauspielern zusieht. So geht es mir zunehmend mit Tom Cruise, den ich im Großteil seiner Filme nur noch als Tom Cruise wahr nehme und nicht mehr als die Filmperson. Das liegt sicherlich auch daran, dass das Charakterspektrum der Tom Cruise-Figuren sehr begrenzt ist. Das beginnt schon bei Top Gun und hört bei Minority Report, Last Samurai, Krieg der Welten nicht auf.
Und so wird auch Oberst Stauffenberg zu einer Cruise-Archetyp umgedeutet, was dem Film insgesamt ein Glaubwürdigkeitsproblem beschert. Ich sehe immer nur einen Amerikaner, der versucht Deutscher zu sein, aber keinen Deutschen, der daran scheitert, den bösesten Mann der Welt umzubringen. Um wieviel besser agieren die Co-Stars Bill Nighy, Terence Stamp oder Tom Wilkinson in ihren Rollen und sorgen für die deutlich spannenderen Szenen.
Womit ich zum zweiten Problem von Walküre komme: Der Film schafft es nicht, den Zuschauer zu fesseln. Denn die Handlung ist bekannt, man weiß: Stauffenberg wird scheitern. Und so sind all die Pseudo-Momente, wie Stauffenbergs fingiertes Telefonat am Ausgang der Wolfsschanze, nur Spielereien, die ihre Wirkung nicht entfalten. Hier hätte Singer auf die Figuren setzen müssen, auf die Spannungen innerhalb der Gruppe. Meisterhaft umgesetzt z. B. in der Sequenz in der Ulbricht und v. Quirnheim über die Auslösung von Walküre streiten. In diesen Szenen spürt man, wie knapp das Unternehmen gescheitert ist, wie gut alles geplant war und wie wenig nur gefehlt hätte, um Hitler zu stürzen. Dieser Aspekt faszinierte mich am meisten und war sehr gelungen umgesetzt
Walküre ist kein schlechter Film, aber sicherlich kein Blockbuster. Die Fokussierung auf die Cruise-Schablone ist es letztlich, die ihn runter ins Mittelmaß drückt. Vielleicht sollte sich Tom mal ein Beispiel an Brad Pitt nehmen, der sich bei seiner Rollenauswahl konsequent und regelmäßig Freaks raussucht, die nicht in der Lage sind, mit seinem Image als Hollywood-Beau zu kollidieren. Dadurch bleibt er als Schauspieler glaubwürdig. Tom Cruise ist für mich nur noch jemand, der auf der Suche nach passenden Abziehbildchen ist.
KeyzerSoze
29.01.2009 10:59 Uhr / Wertung: 8
Was war die Lästerei im Vorfeld groß. Ausgerechnet Tom Cruise soll den Hitler-Attentäter spielen! So ganz hab ich diese im Vorfeld aufkeimende Kritik nie wirklich verstanden, schließlich ist es doch egal wer die Rolle hat, hauptsache er kann überzeugen und Sorgen hab ich mir um den Film sowieso nicht gemacht, schließlich hatte Bryan Singer die Fäden in der Hand und der Mann steht im Normalfall für Qualität. Wobei ich zugeben muss … die ersten 15 Minuten waren doch etwas gewöhnungsbedürftig, so ist es für das Auge doch etwas ungewohnt eine Thematik wie diese im Hollywoodstyle verfilmt zu sehen. Das ist bitte nicht negativ aufzufassen, aber wenn man schon zig WW2-Filme aus eigenen Landen gesehen hat, dann ist das einfach irgendwie komisch. Aber gefallen hat mir dieser hochspannende Thriller allemal. Auch wenn man mit den Geschehnissen vertraut ist gelang es dank Singers gewohnt guter Regie den Zuschauer zu fesseln und auch die prominent besetzte Darstellerriege weiß in ihren Rollen zu gefallen. Schön auch, dass man der Einfachkeithalber nicht hollywoodtypisch einzelne Charaktere zusammen gefasst hat, sondern sich Mühe gab nah an den wahren Ereignissen zu bleiben … vielleicht ist es auch gerade das was Valkyrie von der Masse abhebt und zu einem hochspannenden politischen Thriller macht … also vergesst die Vorurteile … der Film lohnt sich.
Tatanka
27.01.2009 10:28 Uhr
Valkyrie ist ein typischer Hollywood-Blockbuster - d.h. mit allen Vor- und Nachteilen. Wirklich ärgerlich ist, dass man sich nicht einfach an die realen Fakten hält.
ZordanBodiak
23.01.2009 09:24 Uhr / Wertung: 7
Aus "Valkyrie" hätte man sicherlich noch mehr herausholen können. Man hätte noch tiefere Einblicke in die Personen -und hier vor allem Stauffenberg- bieten können. So ist Bryan Singers neuster Film nur ein Thriller mit historischem Bezug. Das aber macht die äußerst zufriedenstellend gespielte (aber das darf man bei den Nebendarstellern auch erwarten) "Valkyrie" ausgesprochen gut. Spannend wird die Geschichte vom gescheiterten 20. Juli-Attentat erzählt und dabei erstaunlicherweise auf unnötige Pathetisierung verzichtet. Insbesondere im Finale hält sich die Musik angenehm zurück, so dass man letztlich einen erfreulichen -wenn auch nicht herausragenden- Kinoabend genießen kann.
Joey 4ever
10.01.2009 23:58 Uhr
Die ersten sechs Minuten gibt es bereits hier zu sehen...
saint
30.12.2008 04:53 Uhr
Das ist jetzt schon der 2te Film in 3 Tagen den ich gesehen habe und nicht so recht weiss ob er mir gefällt oder nicht. **Grübel**
Ich denke ich mach es wie bei The Spirit und lasse in noch ein wenig "sacken".
Was ich sagen kann ist, das mir der Film sehr emotionslos vorkam (Darstellerisch gesehen)wie ein 2Std Brei. Dazu bin ich kein Tom Cruise Fan. Also ich weiss es noch nicht so recht. Ich habe im jetzt mal eine 6 gegeben.
Morgen ist "Bejamin Button" dran der muss einfach gut sein. :-)
KeyzerSoze
11.08.2008 07:22 Uhr / Wertung: 8
Darauf würd ich nicht so viel geben ... das ist doch nur dazu da damit der Film in den Medien bleibt ... macht neugierig ob nun auf gute oder schlechte Weise ... es ist nur wichtig, dass er in den Köpfen des Publikums bleibt.
Joey 4ever
10.08.2008 21:26 Uhr
Neues von der Walküre-Front:
Nun heißt es, dass eine Nachsynchronisation der englischen Originalfassung nötig ist, da der deutsche Akzent von Tom Cruise so jämmerlich klingt, dass er nicht zu verstehen ist.
Somit ist der geplante Start zur Berlinale im Februar 2009 womöglich nicht einzuhalten. (Quelle)

Einfach nur peinlich, wie der Streifen immer wieder in die Medien kommt!!
Joey 4ever
08.04.2008 22:16 Uhr
MGM und United Artists haben nun den Kinostart von Walküre verschoben. Somit kommt der Film nicht - wie bislang geplant - im Oktober diesen Jahres, sondern erst am 13. Februar 2009 in die US-Kinos. Über eine Verschiebung des dt. Starttermins ist bisher noch nichts bekannt. Diese wird aber wohl demnächst folgen.
Joey 4ever
07.04.2008 17:24 Uhr - Letzte Änderung: 07.04.2008 um 17:25
Ersten Gerüchten zufolge soll das Drehbuch zahlreiche historische Fehler enthalten (das berichtet eine allseits bekannte Tageszeitung mit großen Buchstaben ;-) ). Gerüchte und Quelle sind evtl. nicht sehr aussagekräftig, dennoch bin ich mal gespannt... denn vorstellen könnte ich es mir schon, zumal es ja keine dt. Produktion ist... Na ja, warten wir mal die nächsten Trailer ab.
Kazushi
14.11.2007 13:47 Uhr / Wertung: 3
In einer dieser Stauffenbergstraßen bin ich aufgewachsen und darauf stütze ich auch zum Teil meine Beobachtungen. Dass sie immer wieder falsch geschrieben wurde, wäre mir noch erklärlich, aber mir ist es oft genug passiert, dass nachgefragt wurde, ob man den Herren kennen müsse, nach dem die Straße benannt ist. Zudem war Anfang der Neunziger als ich mich zum ersten Mal intensiver mit dem Thema beschäftigt habe, zu Beginn kaum Literatur zu Stauffenberg aufzutreiben, die kam dann erst plötzlich 1 Jahr später überall auf dem Markt.
Marjan
14.11.2007 13:29 Uhr
@Kazushi:
ja, an den geschichtsunterricht erinnere ich mich auch noch. Stauffenbergs pech mit Hitlers eichenschreibtisch wurde mehr oder weniger als tragikomische anekdote angerissen, die "Weiße Rose" jedoch haarklein seziert. widersprechen muß ich dir trotzdem, Stauffenberg ist meines erachtens in der BRD schon früh in erinnerung gerufen worden. für viele wurde er werkzeug zur persönlichen distanzierung von den greueln des dritten reiches. denn Stauffenbergs bemühungen waren der beweis, daß sich sogar in der NS-führung widerstand regte. so kam es, daß nahzu jede stadt in deutschland mindestens eine Stauffenbergstraße hat und daß schon 1955 mit Es geschah am 20. Juli eine ernstzunehmende verfilmung über das attentat auf Hitler gedreht wurde.
Kazushi
13.11.2007 17:17 Uhr / Wertung: 3
@Marjan: Zum einen ist der Trailer natürlich für die "Amis", die Stauffenberg wirklich nur in seltenen Fällen kennen dürften und zum anderen ist, dass mit dem "unknown man" gar nicht so falsch. Vor rund 20 Jahren kannten ihn noch die wenigsten Deutschen, erst nach und nach und deutlich langsamer als andere Widerstandskämpfer (z.B. die Geschwister Scholl, Kreisauer Kreis) bekam er auch eine ähnliche Aufmerksamkeit und so richtig ins Bewusstsein ist er wohl erst in den letzten 15 Jahren gerückt. Man tat sich ja vor allem mit seinen Vorstellungen eines neuen Deutschlands äußerst schwer. Ich erinnere mich zum Beispiel noch, dass in meinem Geschichtsunterricht Mitte der Neunziger Stauffenberg kaum zur Sprache kam (nur nach dem Motto, den gab es auch noch), während andere Widerstandsgruppen in epischer Breite behandelt wurden.
TheRinglord1892
13.11.2007 14:32 Uhr / Wertung: 7
@Marjan. Auch Helen Mirren hat verdammt oft die Rolle der Queen gespielt. Nach paar Mal üben hat es ja sogar dann zum Oscar gereicht ;-).
Marjan
13.11.2007 13:48 Uhr
Carice van Houten und Christian Berkel haben doch grade schon mit Black Book einen film angesiedelt im dritten reich mit ihrer anwesenheit behelligt. merkwürdig, daß sie sich gleich auf den nächsten stürzen.
zum trailer: sieht zwar gut aus, aber nur amis können Stauffenberg als "unknown man" bezeichnen...
h03hn0r
11.11.2007 21:26 Uhr
Wenn ich ma das Privatleben von Herrn Cruise und die Umstände, unter denen er an die Rolle rankam, vergesse, so war ich positiv überrascht vom Trailer - also ich hab jetzt jedenfalls den Eindruck, dass das kein plumper Hollywoodfilm wird. Tom Cruise hat mit der Frisur durchaus große Ähnlichkeit mit Stauffenberg und auch die Schauspieler "passen gut in die Wehrmachtsuniform". Und mit dem ganzen Trubel um Tom Cruise, darf man net vergessen, wer hinter der Kamera steht: Bryan Singer (Regie) und Christopher McQuarrie (Drehbuch) - dem Duo, dem wir unteranderem Usual Suspects zu verdanken haben! Der Sodom und Gomorra-Vergleich gefällt mir schonmal sehr gut:
God promised Abraham, that he would not destroy Sodom, if he could find just 10 righteous men. I have a feeling, that for Germany, it may come down to one...
Kazushi
11.11.2007 15:32 Uhr / Wertung: 3
Mir gefällt er ausgesprochen gut, wie auch der Trailer allgemein. Habe ich für nächstes Jahr auf jeden Fall weit oben auf der Liste, auch wenn der Trailer den Anschein macht, als wäre der Film ein bisschen arg unkritisch.
TheRinglord1892
11.11.2007 14:39 Uhr / Wertung: 7
Tom Cruise gefällt mir schon jetzt nicht: Trailer
TheRinglord1892
21.08.2007 09:49 Uhr / Wertung: 7
Kürzlich habe ich in der SZ einen interessanten Artikel gelesen, wo der Schreiber mutmaßt Valkyrie könnte tatsächlich ein Meisterwerk werden. Angeblich habe er das Drehbuch vorliegen gehabt und dieses sei hollywooduntypisch nicht überzogen, wenig pathetisch und halte sich sehr an die tatsächlichen Begebenheiten, auch ohne in die Figur des von Cruise gespielten Attentäters zu viel hinein zu interpretieren (über den historischen Stauffenberg ist wenig bekannt). So sei Cruise wohl sogar die perfekte Besetzung, nicht nur wegen seiner Ähnlichkeit mit der historischen Person rein vom Aussehen her, sondern auch weil er als weltbekannter Star die vom Drehbuch eher dünne Figur des Stauffenberg mit Leben füllen könne.
100% erinnere ich mich nicht mehr, muss wohl schon an die 2 Wochen her sein, klang in jedem Fall überraschend überschwänglich gut. Man darf offenbar gespannt sein...
Knille
04.04.2007 16:13 Uhr / Wertung: 6
Einem Bericht der Welt am Sonntag zufolge war zunächst der Deutsche Thomas Kretzschmann für die Rolle des Stauffenberg vorgesehen. Mehr noch: Kretzschmann sagte dem Blatt, die Rolle sei direkt für ihn geschrieben worden. Monatelang sei klar gewesen, dass er Stauffenberg spielt, weshalb er schon begonnen hatte sich in die Rolle einzuarbeiten, bis zwei Tage vor Vertragsabschluß Tom Cruise, der mit der Produktionsfirma verbandelt ist, daherkam und die Rolle für sich selbst beanspruchte. In dem Gespräch mit der Welt am Sonntag gab sich Kretzschmann tief getroffen und verletzt über diese Ungerechtigkeit ihm gegenüber. Man kann es ihm nachempfinden. Es gibt nicht viele deutsche Helden und die Chance einen solchen in einer großen Produktion zu spielen, gibt es für deutsche Schauspieler so gut wie nie. Dass diese dann ausgerechnet an einen Mann geht, der all das verkörpert, was falsch ist an Hollywood, ist einfach ungemein ätzend und ein Schlag ins Gesicht all jener talentierten deutschen Schauspieler, die in der Lage wären, diese Rolle glaubwürdiger und authentischer zu spielen als Cruise.
Knille
27.03.2007 16:52 Uhr / Wertung: 6
SZ und Welt am Sonntag meldeten kürzlich, dass Tom Cruise in diesem nach der "Operation Walküre" benannten Thriller von X-Men-Regisseur Bryan Singer die Rolle des Hitler-Attentäters Graf Stauffenberg übernimmt. Obwohl es durchaus zu begrüßen ist, dass Hollywood auch mal darstellt, dass nicht alle Deutschen fanatische Hitler-Anhänger waren, bin ich doch wenig erfreut, dass die Rolle des Staufenberg ausgerechnet an den spinnerten Raumschiff-Anbeter Tom Cruise geht...

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