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Crossing Over (US 2009)

Der Traum von Amerika (DE 2009)
Crossing Over - Der Traum von Amerika (DE 2009)


Genre      Drama
Regie    Wayne Kramer ... 
Buch    Wayne Kramer ... 
Darsteller    Harrison Ford ... Max Brogan
Ray Liotta ... Cole Frankel
Ashley Judd ... Denise Frankel
Alice Eve ... Claire Sheperd
Cliff Curtis ... Hamid Baraheri
[noch 10 weitere Einträge]
 
Agent Maddin
 
Wertungen101
Durchschnitt
7.25 
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DVD-Erscheinungstermin:
18.12.2009

Start in den deutschen Kinos:
25.06.2009



4 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Lowtzow
18.02.2010 17:19 Uhr / Wertung: 7
Crossing over

Crossing Over ist ein anspruchsvoller Episodenfilm, der sich mit einem Thema auseinandersetzt, was nie an Brisanz und Aktuellität verloren hat, aber leider viel zu selten Thematisiert wird.

Erzählt werden die Geschichten verschiedener Menschen, die alle direkt oder indirekt mit Problemen der Einwanderung zu tun haben. Harrisson Ford etwa spielt einen Agent der Immigrationsbehörde und nimmt täglich illegale Arbeiter fest. Ray Liotta verteilt Greencards an Menschen, die bereit sind, alles dafür zu tun. Zum Beispiel sich zu prostituieren. Ein jüdischer Sänger ist überhaupt kein Jude und eine streng Gläubige Muslimin wird als terroristische Gefahr eingestuft und schließlich von der Anwältin für Einwanderungsrecht (Judd) vertreten.

Mein erster GEdanke war: "Man, sind die alle alt geworden!". Ford ist ganz schön ergreist, Judd hat ein extrem faltiges Gesicht bekommen (ist aber sympathisch) und auch Liotta scheint Gesichtsprobleme zu haben, wirkt stark geliftet. Schauspielerisch haben aber vor allem die Männer nichts an Klasse verloren. Ford habe ich schon lange nicht mehr in einer so überzeugenden Rolle gesehen. Ich bin da zwar nicht ganz objektiv, da ich absoluter Ford Fan bin, aber ich denke, man kann allgemein sagen, dass er hier wirklich gut war. Liotta spielt seinen Charakter wie gewohnt souverän. Es macht Spaß, ihm zuzuschauen. Er ist einfach das geborene Arschloch! Judd ist ziemlich blass. Für den nötigen Humor sorgt der jüdische Sänger.

Das Drehbuch kann überzeugen. Die GEschichten wirken glaubwürdig, allerdings werden dem Zuschauer nur die Extremsituationen geboten. Es gibt kaum einen Hoffnnungsschimmer. Man steckt nicht drin, weshalb es sein kann, dass die Situation momentan genau so auswegslos ist, wie sie hier dargestellt wird. Ich habe vor, mich weiter mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ich bin gespannt.

Untermalt wird all dies von einem gelungenem Soundtrack, der die dramatischen Geschichten toll in Szene setzt. Hatte noch lange einen Ohrwurm.

Insgesamt ist ein guter Film entstanden, dem etwas weniger Klischees sicher gut getan hätten. Dafür gibt es nämlich bei mir Abzüge.

Note: 2 sind 7 Punkte
Jan Ove Waldner
12.01.2010 14:00 Uhr / Wertung: 6
Packend und tiefgründig war er ja, aber die Botschaft hat mir garnich gefallen: "Die USA, das gelobte Land, nur dort ist ein Leben lebenswert"...dafür gnadenlos 2 Punkte Abzug.
RimShot
06.01.2010 00:42 Uhr
Was war denn das?

Unvermutet kam hier ein echter Hochkaräter um die Ecke, von dem ich zuvor nicht sehr viel gehört hatte.
Die Thematik wird einem von der ersten bis zur letzten Minute spannend erzählt und die Rollen sind super besetzt! Nicht nur der bekannte Teil im Cast spielt außerordentlich. Gerade auch die unbekannten Darsteller liefern eine tolle Leistung ab!
Die Story, vielleicht wenig innovativ und schon desöfteren da gewesen, ist so packend inszeniert das man mit jedem einzelnen Schicksal mitfühlt und auf das Beste hofft, wobei man das Schlimmste erwartet und genau hier liegt auch die Kunst dieses Films, denn es kommt immer ein wenig anders, als man sich es denkt. Klar, die ein oder andere Szene war vorhersehbar, aber das verzeih ich dem Gesamtwerk gerne!

Ein packendes und spannendes Drama, das mich durch und durch positiv überrascht hat.
KeyzerSoze
29.06.2009 13:42 Uhr / Wertung: 8
Film Nr. 2 zur Zeitüberbrückung und wieder hab ichs nicht bereut! Erneut hat mich der Film nicht im Geringsten interessiert, hat Regisseur Kramer sich doch im Vorfeld über die Kürzungen von 27 Minuten ausgelassen, die er von seiten der Produzenten aus machen musste. Das hat mir die Lust im Vorfeld schon genommen und dementsprechend unmotiviert bin ich in den Film gegangen, von dem ich zugegebenermaßen im Vorfeld auch nicht im geringsten was wusste. Und erneut die positive Überraschung, denn Wayne Kramer gelang ein sehr eindringliches und ergreifendes Drama, das in vielen Belangen keine Kompromisse eingeht. Die Darsteller sind in ihren üblichen Genrerollen gecastet und wissen diese runter zu spielen, aber die große Stärke ist das Drehbuch und Kramers Regie. Sichtliches Vorbild ist dabei L.A. Crash, vor dem er sich auch fast nicht zu verstecken braucht ... einzige Ausnahme ist, dass er es hier ein wenig mit dem Pathos übertreibt. Das verhindert am Ende einen weiteren Punkt, macht Crossing Over jedoch zu keiner Sekunde zu einem schlechten Film. Wer Paul Haggis Werk schon mochte, der dürfte hier sicherlich auch Gefallen dran finden.

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