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Hanna (US 2011)

Wer ist Hanna? (DE 2011)


Genre      Action / Adventure / Mystery / Thriller
Regie    Joe Wright ... 
Buch    Seth Lochhead ... (Story & Drehbuch)
David Farr ... (Drehbuch)
Darsteller    Saoirse Ronan ... Hanna
Eric Bana ... Erik Heller
Cate Blanchett ... Marissa Wiegler
Olivia Williams ... Rachel
[noch 9 weitere Einträge]
 
Agent TheRinglord1892
 
Wertungen439
Durchschnitt
7.18 
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DVD-Erscheinungstermin:
08.12.2011

Start in den deutschen Kinos:
26.05.2011



8 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

CS-M
04.08.2011 23:05 Uhr / Wertung: 8
Joe Wright und seine Hauptdarstellerin Saoirse Ronan (wie spricht man das?) haben bereits bei dem Kostümdrama Abbitte zusammen gearbeitet. Davor drehte Wright eine weitere Version von Stolz & Vorurteil mit Keira Knightley (ebenfalls auch in Abbitte zu sehen). Bislang war er also eher im romantisch-dramaischen Fach zu Hause, umso überraschender kommt es, dass er mit "Hanna" nun einen knallharten Thriller im Stil von "Bourne Identität" vorlegt. Hanna ist ein Teenager, die von ihrem Vater im Wald groß gezogen wurde. Eher müsste man sagen: trainiert. Denn Hanna ist eine Kampfmaschine, die es selbst mit einer Übermacht von Elitesoldaten mühelos allein aufnimmt. Doch um ihre Herkunft rankt sich ein Geheimnis. Und es gibt leider einen ganz bestimmten, Verschwörungstheoretikern gut bekannten US-Geheimdienst, der möchte, dass dieses Geheimnis auch eins bleibt.
"Hanna" startet als Einer-gegen-Alle-Actioner im Stil von Rambo und endet als Agententhriller mit überdeutlichen Anleihen bei der Bourne-Trilogie, mit der "Hanna" nicht nur Berlin als Schauplatz gemein hat. Dazwischen allerdings sieht man als Zuschauer einen ruhigen Coming-of-Age-Film über ein junges Mädchen, dass bei einer Campingtour durch Südeuropa den Sommer ihres Lebens erlebt. Angesichts der filmischen Vorgeschichte von Wright überrascht es nicht, dass "Hanna" seine Stärken im ruhigen Mittelteil hat. Die Entwicklung Hannas von der in der Isolation gedrillten Kämpferin zur ganz normalen Teenagerin, die (beinahe) ihren ersten Kuss am Lagerfeuer erlebt, packt den Zuschauer viel mehr, als die von diversen Agentenfilmen abgekupferten Actionszenen am Schluss. Die Auflösung der Geschichte ist dann schließlich arg konventionell und überrascht den Zuschauer kaum noch - das hat man schon zu oft gesehen. Insgesamt ist Hanna aber ein abwechslungsreicher, spannender Thriller, der eine tolle Hauptdarstellerin hat. Zu erwähnen wäre noch der ungewöhnliche Soundtrack der Chemical Brothers, der den Film mit pumpenden Beats vorantreibt.

chifan
15.06.2011 22:15 Uhr / Wertung: 6
Der Film bot eine Menge an Potential, wobei insbesondere das erste Drittel einen außergewöhnlichen Actionfilm versprach. Doch leider fehlt ihm letztlich die Richtung, das Ziel. Was bleibt ist die Frage: Wozu eigentlich das Ganze (aus welchem Grund kehrt Hanna bspw. nicht wie ihr Vater zurück)? So bleibt einzig und allein ein interessanter Ansatz und der tolle Soundtrack der Chemical Brothers. Schade eigentlich...
KeyzerSoze
04.06.2011 13:05 Uhr / Wertung: 7 - Letzte Änderung: 04.06.2011 um 13:06
Ausgerechnet Joe Wright mag man im Vorfeld dieses Werkes denken; doch im Gegensatz zu den Befüchtungen erweist sich seine Inszenierung als große Stärke des Filmes und kann die unzähligen Logiklöcher und kleinen Peinlichkeiten im Verhalten einiger Charaktere mühelos überdecken. Jedes Bild trifft den richtigen Ton und wenn wir schon beim Ton sind: Der eigenwillige Soundtrack der Chemical Brothers haut den Zuschauer schlichtweg aus dem Sitz. Saoirse Ronan geht in der Rolle des jungen Killers wunderbar auf und auch die Spannung wird trotz der angedeuteten Ärgernisse durch die Bank hochgehalten. Wer mal wieder einen optisch gelungenen und vor allen Dingen sehr eigenwilligen Film sehen will der ist hier an der richtigen Adresse; auch wenn inhaltlich leider das Potential nicht ausgeschöpft wurde.
SteffenX
24.05.2011 10:35 Uhr / Wertung: 7
Also wenn man nicht versucht einen Sinn in dem Film zu sehen (50% unserer kleinen Gruppe haben das versucht und sind gescheitert) ist der Film recht unterhaltsam.
Hier wird von einer einzelnen Person wie in Bourne oder Staatsfeind Nr 1 ein gesamter Apparat zur Durchsetzung persönlicher Ziele missbraucht und dieses Konstrukt erzielt die erhoffte Wirkung.
Deutsche werden gern und oft parodiert, aber das hat den Vogel abgeschossen. Ein tuntiger leicht verblödeter hamburger Nachtclubbesitzer im Jogginganzug flankiert von 2 tumben Glatzen in Bomberjacke und Springerstiefeln. Ja,ja Deutschland besteht eben nur aus Tunten und Nazis. Berlin ist aber ganz schön menschenleer geworden.
Alles in allem gute Kinounterhaltung die allerdings keine lange Nachwirkung erzielt.
Heroes81
17.05.2011 16:19 Uhr
Gut inszenierter Film. Ich war glücklicherweise darauf vorbereitet, in dem ich mich zuvor mit dem Film bereits beschäftigt hatte. Andere in der Sneak saßen etwas fragend auf dem Sitz.
Besser genießen hätte ich den Film können, wenn nicht ständig irgendwelche Leute in der Sneak meinen müssten, sich den lieben langen Film zu unterhalten...ggrrrr...

Zum Film selbst: Wenn man den Anfang über sich ergehen lässt (leider sehr langatmig), wird man mit einem guten Verlauf der Handlung belohnt. Sehr gut gefallen haben mir die musikalischen Untermalungen, die von den Chemical Brothers wie die Faust aufs Auge passen. Die Hauptdarstellerin hätte nicht besser ausgesucht werden können. Grandiose Leistung. Gut gemacht ist, dass zwischen dem hektischen Verlauf immer wieder ruhige Phasen kommen.
Manchmal erinnerte mich das Gerenne jedoch an Lola rennt xD
Allem in allem ein guter Film, wenn man wenigstens sich vorher erkundigt hat worum es geht. Sonst kommt man schwerer in die Handlung.
ks34117
16.05.2011 23:14 Uhr / Wertung: 7 - Letzte Änderung: 16.05.2011 um 23:14
Eine starke 16-jährige "Kriegerin" sucht in ganz Europa und Teilen von Afrika nach Ihrer Identität. Ein sehenswerter Film mit viel Aktion, einigen Toten und wenig Erklärungen.
Am Ende ist die Frage "Wer ist Hanna" zwar beantwortet, da man Sie jetzt - zumindest oberflächlich - kennt, dafür entsteht die Frage "Was wird aus Hanna?". Irgend wie hat der Film etwas von einem Pilotfilm einer n-teiligen Fernsehserie.
Kazushi
21.04.2011 19:27 Uhr / Wertung: 7
Nachdem jüngst bereits Liam Neeson in Berlin seine Identität suchte („Unknown Identity“) folgt ihm nun Saiorse Ronan. Wo Neeson hauptsächlich bekanntere Touristenspots (Brandenburger Tor, Oberbaumbrücke, Siegessäule) auf seinem Weg passierte, schlägt sich die Ronan aber eher durch düstere Ecken der Hauptstadt –das Kottbusser Tor ist hier noch der geruhsamste Ort ihrer Odyssee durch heruntergekommene Plattenbausiedlungen bis hin zum verlotterten Spreepark, wo sie auf einen Martin Wuttke trifft, der ähnlich, wenn auch nicht ganz so nachdrücklich wie sein „Vorgänger“ Bruno Ganz (amüsante Verbindung: beide spielten in der jüngeren Vergangenheit Hitler), auf die Kacke hauen darf. Aber auch schon vor dem großen Berlin-Teil überzeugt Joe Wrights Film, der nur in der verschneiten Einöde ein paar Längen aufweist. Gerade die komplett von dem treibenden Score der Chemical Brothers dominierten Action-Szenen haben ihren besonderen Reiz, aber auch jenseits von diesen bietet „Hanna“ Einiges. Vor allem das Zusammenspiel von Ronan und ihrer zeitweisen Reisegefährtin Jessica Barden liefert die nötigen emotionalen Zwischenpassagen und überragt in dieser Hinsicht deutlich die etwas zu oberflächliche Vater-Tochter-Beziehung. 100 % geht das Konzept von „Hanna“ zwar nicht immer auf (Tom Hollander als schwuler Nachtclubbesitzer im Trainingsanzug und mit Nazis im Schlepptau ist für sich eine super Idee, wirkt aber bisweilen ein wenig wie ein Fremdkörper; der finale Clou ist zum Gähnen und unnötig), aber trotzdem ein sehenswerter Film.
HUND
23.12.2010 14:14 Uhr
Vorallem der Soundtrack von den Chemical Brothers macht den Film für mich zum Pflichtprogramm 2011, den ersten Trailer zum Film gibts hier:
http://www.youtube.com/watch?v=HZDg-hs4I4k

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