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The Imaginarium of Doctor Parnassus (UK 2009)

L'imaginarium du Docteur Parnassus (FR 2009)
Das Kabinett des Dr. Parnassus (DE 2010)


Genre      Adventure / Fantasy / Mystery
Regie    Terry Gilliam ... 
Buch    Charles McKeown ... 
Terry Gilliam ... 
Darsteller    Heath Ledger ... Tony
Johnny Depp ... Tony
Colin Farrell ... Tony
Jude Law ... Tony
[noch 10 weitere Einträge]
 
Agent TheRinglord1892
 
Wertungen450
Durchschnitt
6.95 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
02.06.2010

Start in den deutschen Kinos:
07.01.2010



25 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Terren
06.08.2010 07:07 Uhr
Also ich hatte nicht viel erwartet bei diesem Film und wurde dennoch enttäuscht. Kenne Terry Gilliam bewußt nur von Brothers Grimm, welcher durchaus gut war, aber hier... sagen wir so, die schönen Bilder können da nicht mehr helfen. Der Film war abstrus und undurchsichtig und auch wenn das alleine kein KO-Kriterium ist, verstand er es nicht mich zu fesseln oder im Ansatz Spannung oder Interesse aufzubauen... leider nur eine 3 von mir.
Caenalor
31.01.2010 11:55 Uhr / Wertung: 9
Im Gegensatz zu Keyzer für mich der erste große Volltreffer des Jahres. Nach dem merklich zu mainstreamigen "Brothers Grimm" und dem merklich zu verqueren "Tideland" hat Terry Gilliam endlich wieder genau die perfekte Mischung gefunden. In "Dr. Parnassus" wird eine märchenhafte, archetypische und schematisierte, aber dennoch komplexe und spannende Geschichte erzählt, mit großartigen Bildern, perfekten Schauspielern und treffsicherem Humor.

Insbesondere die Optik der Phantasiewelten ist natürlich die größte Attraktion. Faszinierend ist hier, dass Gilliam so nahe an die Optik seiner klassischen Monty-Python-Animationen herankommt wie seit 35 Jahren nicht mehr. Etwa die Hügellandschaft in der Leiterszene. Und auch von der mangelnden CGI-Qualität, über die sich manche Kritiker beschweren, habe ich nichts mitbekommen, das war stets adäquat. Auch in der Realwelt wird viel geboten, das Spiel mit altem/neuem London ist klasse gemacht. Und wen wundert's, eine Menge Dreck ist zu sehen. ;)

Auf Darstellerseite ist das Quartett Ledger-Depp-Law-Farrell natürlich eine historische Einmaligkeit, die Show gestohlen wird ihm aber ganz eindeutig von Tom Waits' herrlichen Auftritten.

Die Story kann man kaum im Detail analysieren, so will ich nur gesagt haben, dass mir gerade gefallen hat, wie sie bis zum Ende in Fragmenten bleibt, Tonys Vergangenheit nie objektiv-abschließend bewertet wird und die Handlungen am Ende rein aus der Perspektive der Charaktere her ihren Sinn haben. Mystisch, dekonstruktiv, so will ich meinen Gilliam sehen.

Fazit: Gilliam wieder in Bestform. Sicher nicht massenkompatibel, aber für mich sein bestes Werk seit dem "Fisher King".
Kadta
22.01.2010 21:22 Uhr / Wertung: 10
ich weiß ja nicht, ob das bei einer 2,5 auf 3 m leinwand so viel gebracht hätte ;) aber dankeschön :)
KeyzerSoze
22.01.2010 20:35 Uhr / Wertung: 5
Die größe des Kinos macht keinen Unterschied ... musst doch nur weiter vor um den Effekt zu haben ;)
Kadta
22.01.2010 19:33 Uhr / Wertung: 10
Hach, toll.
Großartige, bildgewaltige Story, verdrehte Phantasien und sogar das eine oder andere Leckerchen für Monthy Python Fans ;)
*Spoiler* oder kam nur mir die Stelle mit den tanzenden Polizisten bekannt vor?! *Ende*
Kleiner Tipp: Schaut ihn euch nach Möglichkeit in einem großen Kino an, bei uns im kleinen Saal war er zwar schon überragend, aber ich könnte mir vorstellen, dass er in großen Bildern noch wesentlich besser und überraschender ist. Vllt könnte das jemand bestätigen? Dann schau ich mir ihn glatt nochmal an, im größeren Kino.
Auf jeden Fall ein klasse Film.
Cathy
16.01.2010 23:35 Uhr
Viele bunte, opulente Bilder... und doch konnte mich der Film nicht so ganz in seinen Bann ziehen, ich habe mir mehr versprochen. Für mich liegt es hauptsächlich daran, das die Figuren (wie unten schon sehr trefflich erwähnt) irgendwie nicht zu ende gedacht scheinen. So hätte man meines erachtens (achtung spoiler!)
Die üblen taten von Tony weiter ausführen können (organhandel etc.), was ich interssanter gefunden hätte. Die Idee mit der flöte im hals fand ich wiederum genial.

Die hauptdarstellerin hat mir sehr gefallen, ein schönes ding, hat die rolle toll verköpert.
Der einsatz von depp, law und farell war dann natürlich noch das i-tüpfelchen, sie konnten den film noch um einiges steigern. in meinen augen wird jedoch ledgers letzter film immer dark knight bleiben, in parnassus konnte er bei weitem nicht das zeigen, wozu er fähig gewesen wäre...
ich persönlich vermute das der film nicht so viel publikum angelockt hätte, wäre ledger noch am leben und hätte den film vollständig zu ende gedreht... aber gut, es war trotzallem ein netter abend, wenn auch nicht viel mehr...
KeyzerSoze
12.01.2010 21:27 Uhr / Wertung: 5 - Letzte Änderung: 12.01.2010 um 21:56
Leider die erste große Enttäuschung des Jahres. Terry Gilliam verzaubert den Zuschauer zwar wieder mit großartigen Bildern und jeder Menge Fantasie, lässt dabei jedoch die Geschichte und die Charaktere auf der Strecke. Irgendwie wirkt kaum eine Person wirklich zu Ende gedacht und mir kommt es vor dass das Umschreiben nach Ledgers Tod vielleicht doch nen größeren Einfluss auf den Film gehabt als ich gedacht hab. Die Darsteller wirken durch die Bank unterfordert, Ledger geht einen bisweilen sogar ziemlich auf die Nerven. Einzig Verne Troyer und die schnucklige Hauptdarstellerin können sich da ein wenig profilieren. Irgendwie bleibt der Film bei mir somit im Mittelmaß, denn gute Bilder sind auch nichts, wenn es die Geschichte zu keiner Sekunde schafft den Zuschauer zu begeistern.
mountie
11.01.2010 23:56 Uhr - Letzte Änderung: 12.01.2010 um 00:04
Bei Doctor Parnassus ging es mir wie beim betrachten eines Gemäldes eines modernen Künstlers. Irgendwie kann ich nicht verstehen warum man komische Kleckse, scheinbar sinnlose Formen und seltsame Farbkombinationen auf die Leinwand malt, um sie am Ende doch z. B. "Der Drache" zu nennen...
Dabei will ich nicht Gilliams Stil kritisieren, da gerade die Fantasiewelt des Imaginariums optisch wirklich einfallsreich und technisch tadellos umgesetzt wurde. Nein, damit meine ich: Warum muß ich eine eigentlich ganz unterhaltsame, einfache Geschichte mit unnützen oder eigentlich banalen Szenen aufplustern?
Somit kann ich, wie beim obig erwähnten Gemälde, die gute technische Umsetzung erkennen, und akzeptiere den Stil des Künstlers, aber am Ende frage ich mich einfach warum Gilliam wie so mancher Filmstudent gehandelt hat, und eine Geschichte die eigentlich für sich funktionieren würde, mit unnützem Klimbim
PS: der Kniff mit den 3 Ersatz-Darstellern ist allerdings wirklich sehr gut. Vor allem Colin Farrell imitierte Ledgers Schauspiel ziemlich genial. Dafür und für den einfallsreichen Re-Write des Drehbuchs nach Ledgers Tod, gibts wohl noch nen Bonus-Punkt...
Filmpalast Fan
10.01.2010 18:53 Uhr / Wertung: 11 - Letzte Änderung: 10.01.2010 um 18:56
*** Das Kabinett des Dr. Parnassus ***

Der Film erzählt die Geschichte eines unsterblichen Greises (Dr. Parnassus), der gemeinsam mit seiner Tochter und einer kleinen skurilen Truppe mit seinem fahrbaren Imaginarium durch die Lande zieht. Hier und da machen sie Station und werben im Jahrmarktstil für das Imaginarium des Dr. Parnassus. Im Imaginarium befinden sich die Menschen in ihrer Traumwelt (das kann dann schon mal eine Welt voller Schuhe, oder Kirmesattraktionen sein ;-)) ) Das die Besucher dort aber nicht nur für ein paar Minuten den Alltag vergessen, bleibt Dr. Parnassus' Geheimnis...

Der Film ist großartig! Er zeigt eindrucksstarke und opulente Bilder, ohne jede Art von Gesetz aber mit ganz vielen Farben. Die Imaginariumszenen sind in jeder Hinsicht phantastisch und je nach Person darin entweder total idyllisch oder aber auch bedrohlich.

Der Film spielt auf insgesamt 3 Raum/Zeit-Ebenen, die in einem guten Kontrast zueinander stehen:

=> Neuzeit! Nach dem Trailer, überraschte es mich, gleich in den ersten Minuten Londons Nightlife zu sehen. Der äußere Rahmen der Handlung ist nämlich tatsächlich unserer heutige Zeit.
=> Der Wagen! Das fahrbare Imaginarium ist großartig umgesetzt. Es ist sehr alt, total verwinkelt und stellt auf kleinstem Raum eine Welt für sich dar. Im Wagen scheint die Zeit irgendwie stehen geblieben zu sein. Wird hier und da aber an ein paar Seilen gezogen, erwacht die Bühne des Dr. Parnassus'.
=> Das Imaginarium! Wie oben schon beschrieben, ist die Welt hinter dem Spiegel fabelhaft und für den Kinobesucher wahrlich mal etwas ganz anderes.

Zum Cast noch ein paar Worte: Heath Ledger hatte einen wirklich suveränen letzten Auftritt. Auch wenn ich natürlich gerne noch viel mehr von ihm gesehen hätte, muss ich dennoch sagen, dass der Coup von Gilliam ihn in der Spiegelwelt durch gleich 3 Top-Stars zu ersetzen schlichtweg genial ist. Das setzt dem sowieso schon total verrücktem Imaginarium die Krone auf.
Auch ansonsten sind meines Erachtens alle Charaktere gelungen. Es sind nämlich nicht solche 0/8/15 Rollen, sondern jeder für sich ist erfrischend neuartig.
Mein absoluter Liebling ist aber die unglaublich lustige Rolle des Percys.
Lily Cole macht wie schon angesprochen als Vamp eine super Figur.

Noch eine Anmerkung nebenbei: Die Figur des Teufels und auch deren schauspielerische Umsetzung hat mich so sehr an die Rolle von Goethes Mephisto in Polanskis Verfilmung des Faust erinnert. Ging das noch jemandem so?

Gilliams Film ist erwartungsmäßig nicht jedermanns Geschmack - meinen jedoch hat er direkt getroffen.
Von mir gibt es großartige 11 Punkte für einen Film, der abseits des typischen Fantasy-Genres die Phantasie wieder in das Kino brachte. Bravo!
Anaconda_Dave
10.01.2010 13:22 Uhr
guter film! und ich glaube ich habe mich in lily cole verliebt :D

*kleiner spoiler* ich war aber irgendwie sehr über dieses plötzliche ende überrascht. ich dachte da kommt noch was und dann wars iwie vorbei. vielleicht ist es aber nur mir so gegangen;)
wonderwalt
09.01.2010 19:21 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 09.01.2010 um 19:26
@Fox: Ich meinte das selbstverständlich im übertragenen Sinne.
Seine Filme sind voller ausufernder visueller Ideen, opulenter Bildgestaltung und Spaß am Surrealen. Er ist ein filmischer Märchenerzähler, der seine Zuschauer in fantastische Welten entführt, die man mögen muß und die ganz anders sind als übliche Hollywood-Fantasy.
Ich liebe seine Filme, aber ich fürchte, das tun nicht alle und ich glaube, daß unser/e Freund/in tja_0815 Probleme mit dem Gilliam-Touch hat. Deshalb sind dessen/deren Attribute "bunt" und "überladen" eher negativ intendiert, ich verbinde damit aber im positiven Sinne Gilliams Stilwillen und Gestaltungskraft. Aber Deine Einschätzung der tatsächlichen Farbgebung seiner Filme teile ich natürlich.
Fox
09.01.2010 17:50 Uhr
@wonderwalt: Da muss ich widersprechen. Weder sind Terry-Gilliam-Filme in der Regel über-laden, noch sind sie sehr bunt. In meiner Erinnerung sind sie sogar sehr einfarbig gehalten: Brazil und Twelve Monkeys beispielsweise sind beide sehr blau, Jabberwocky grün-braun, und die Gebrüder Grimm dunkelbraun.
wonderwalt
09.01.2010 14:39 Uhr / Wertung: 8
Über einen Terry-Gilliam-Film zu sagen, er sei zu bunt und zu überladen, ist so, als würde man dem Meer den hohen Wassergehalt vorwerfen.
;-)
tja_0815
09.01.2010 12:31 Uhr
zu bunt, zu überladen, zuwenig inhalt
Sven74
22.12.2009 08:54 Uhr / Wertung: 9
Ich bleibe hier mal sehr kurz: absolut großartig!
Auch sonst schließe ich mich Zordan in der Bewertung an.
ZordanBodiak
28.11.2009 13:44 Uhr / Wertung: 8
"Doctor Parnassus" ist ein abgedrehtes Fest für die Sinne, dem man in jedem Atemzug die Gedankengänge Terry Gilliams anmerkt. Das fahrende "Zirkusvolk" erinnert optisch an die Obdachlosen aus dem "Fisher king", das Kabinett ist eine fahrende Weirdo-Bühne, hinter dem Spiegel des Doktors findet jeder seine eigene Phantasiewelt - und dort tobt sich der Ex-Python hemmungslos aus. Die Szenen mit Johnny Depp, Colin Farrell und Jude Law fügen sich absolut großartig in die Handlung ein - mich hätte es noch nicht einmal verwundert, wenn Gilliam diesen Schachzug vor dem Tode Ledgers eingebaut hätte. Dazu noch ein famoser Tom Waits als Teufel und fertig ist ein tolles Fantasyabenteuer, das mit schwarzem Humor versüßt wird. Ob das aber der Masse gefallen wird???
scheuche
05.10.2009 14:52 Uhr / Wertung: 7
...nach dem Trailer gehend, kann ich mich nun nicht mehr entscheiden ob ich mehr auf "Dr. Parnassus" oder auf "Alice im Wunderland" freue. In meinen Augen sind sowohl Burton als auch Gilliam die Meister ihres Fachs. Da kann nicht viel schief gehen (klopf auf Holz).
Maddin
26.09.2009 11:34 Uhr - Letzte Änderung: 26.09.2009 um 11:39
Stimmt, ist mir auch aufgefallen. Finde den Stil von Terry Gilliam sowieso teilweise recht ähnlich (The Brothers Grimm, The Fisher King). Besonders gelungen ist meiner Meinung nach auch der Score des Trailers, eine runde Sache.
blingblaow
08.08.2009 14:21 Uhr
Holla, schicker Trailer. Sieht klasse aus, hat mit dem Look und mit Johny Depp im Gepäck etwas Tim Burton Flair.
TheRinglord1892
08.08.2009 11:30 Uhr / Wertung: 7
Gerade noch eine Seite gefunden, die den Trailer in deutlich besserer Qualität anbietet: Klick
TheRinglord1892
08.08.2009 11:24 Uhr / Wertung: 7
Endlich gibt es auch einen Trailer der gar nicht mal schlecht aussieht (auch wenn ich mit Terry Gilliam manchmal so meine Probleme habe...). Ich bin gespannt.
Dr. Zoidberg
13.06.2009 19:43 Uhr
Mittlerweile scheint es ja für Deutschland den Starttermin 3.12 zu geben ;)
Caenalor
07.05.2009 19:49 Uhr / Wertung: 9
Laut Filmstarts.de wird es eine Premiere in Cannes geben, das ist doch schonmal etwas. Bei IMDb sind aber bisher nur für ein paar Länder Starttermine gelistet, dabei weder Deutschland, England noch Amerika. Hoffen wir das beste...
Knille
15.03.2009 15:54 Uhr / Wertung: 8
Es wurde zwar schon oft gesagt, aber ich muss es trotzdem nochmal loswerden: Studio Execs sind Idioten!
Ich hoffe inständig, dass es der Film letztlich doch schafft, einen Distributor zu finden, Gilliam ein erneuter Schlag à la Don Quixote erspart beibt und wir Ledgers finale Performance doch noch zu Gesicht bekommen werden. Aber wenn noch nicht mal die geballte Starpower Ledger, Depp, Farrell und Law reicht, um die Executives zu überzeugen, dann bin ich nicht so wirklich optimistisch...
Dr. Zoidberg
15.03.2009 13:30 Uhr
Gilliams' 'Parnassus' Can't Find a Distributor

We just might have to keep imagining The Imaginarium of Doctor Parnassus, the latest Terry Gilliam film and Heath Ledger's final performance.

Entertainment Weekly (via WENN) reports that the film is having trouble finding a distributor, and extending that further, the magazine notes that studio executives are wondering if "the surrealistic movie will ever draw a big audience," in spite of the fact that it is Ledger's last work, and that he was replaced in the film by the trio of Jude Law, Colin Farrell, and Johnny Depp.


http://www.imdb.com/title/tt1054606/news#ni0708177

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