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Black Swan (US 2010)

Black Swan (DE 2010)


Genre      Drama / Mystery / Thriller
Regie    Darren Aronofsky ... 
Buch    Andres Heinz ... 
John J. McLaughlin ... 
John McLoughlin ... 
Mark Heyman ... 
Darsteller    Natalie Portman ... Nina Sayers
Mila Kunis ... Lilly
[noch 8 weitere Einträge]
 
Agent TheRinglord1892
 
Wertungen801
Durchschnitt
7.86 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
10.06.2011

Start in den deutschen Kinos:
20.01.2011



26 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

cybershock17
06.04.2012 19:55 Uhr
Normalerweise kann ich mit dem Thema und der Art des Filmes überhaupt nichts anfangen. Daher auch bis jetzt die Weigerung mich auf diesen Film einzulassen. Nach der Sichtung muss ich meine Meinung revidieren. Es ist nicht die Handlung oder die Optik, die den Film gut machen, sondern einfach nur die schauspielerische Leistung. Alle Rollen dermaßen perfekt besetzt und Frau Portman lässt nun endgültig alle Star Wars Vergleiche zurück. Absolute Weltklasse. Trotzdem fand ich die ersten 60 Minuten schon ein wenig zäh.
Horatio
19.01.2012 17:23 Uhr / Wertung: 7
Black Swan - So is es nun mal, wenn Vorschusslorbeeren sich anhäufen und man dann endlich selbst dazu kommt das Opus Portman zu sichten. Man hat ein etwas mulmiges Gefühl. Warum? Nun ja, Natalie Portmans Spiel in dem hervoragend inszenierten Film von Darren Aronofsky ist das absolut ausschlaggebende an diesem Film und bestätigt die Euphorie. Aber was ist mit dem Rest? Die Balletszenen sind grandios, die Musik des Schwanensees beeindruckt sogar die Generation Handy. Hier kann man auch nur applaudieren. Jedoch hat mich an Black Swan etwas enttäuscht, und das ist die Geschichte. Hier bekommt man nämlich genau das, was man erwartet hat, wenn man 10 Minuten in Aronofskys Film verweilt. Die Kameraführung, die Schockmomente, alles läuft nach dem Schema, dass man erwartet ab. Szenen, wie ein lesbischer Koitus zwischen Mila Kunis und Natalie Portman lassen da natürlich nochmal den Kunst gegen Sensationsgierbonus los, so dass man über den Film spricht.
Fazit: Beschreiben wir es mal so: Schauspieler lieben Rollen über verletzbare Charaktere. Sie können Wandlungen, Verletzlichkeit und mehrere Gefühlsebenen spielen und interpretieren. Hier trennt sich eben auch die Spreu vom Weizen und die gute Rolle von der Oskarrolle. Wenn man sich anschaut, welche Schauspieler den Darstellerpreis abgeräumt haben, dann kann man oft feststellen, dass es sich um Biopic-Rollen handelt. Problem bei solchen Filmen ist, dass die Handlung nur einen Rahmen für die Rolle stellt und nicht der Schauspieler Teil des Ganzen ist. So ist es auch bei Black Swan. Wer es böse meint könnte sogar sagen: Schauspielkunst überragt die Geschichte und nutzt sie nur zum Zweck. Zum Glück kommt aber noch die gute Inszenierung hinzu!
hubbabubba
24.04.2011 16:07 Uhr
Ein wunderbarer Film. Passend graziöse und schöne Untermalung mit Musik, grandiose und absolut überzeugende Schauspieler und eine fesselnde Handlung zeichnen Black Swan aus. Obgleich man ihn doch recht schnell vorhersehen kann (aufgrund eines Anfangszitates), geht keinerlei Spannung verloren - denn die Umsetzung ist sehr speziell. Toller Film.
Heroes81
28.02.2011 08:23 Uhr
Natalie Portman hat wirkich zurecht einen Oscar gewonnen. Ihre Darstellung im Film Black Swan ist absolut herausragend.
Selten habe ich einen Film gesehen, der so viele Genre vereint und dabei in keinem Augenblick nervig wirkt. Natalie Portman war die absolut richtige Wahl. So überzeugend gespielt.... Daumen nach oben!
TheRinglord1892
28.02.2011 08:16 Uhr / Wertung: 10
Glückwunsch Natalie Portman zum verdienten Oscar! Alles andere wäre auch eine Frechheit gewesen. Und schaut mal was sich im Netz noch so findet: ganz bezaubernd ist sie schon damals gewesen, frisch aus der High School auf Promo-Tour für Star Wars I klick
Spreewurm
23.02.2011 18:40 Uhr / Wertung: 9
Kannte ich auch noch nicht. Sehr geil.

Aber warum hängt dit bei 1min16sec.??
wonderwalt
23.02.2011 16:46 Uhr / Wertung: 9
Besser spät als nie!
;-)
TheRinglord1892
23.02.2011 16:41 Uhr / Wertung: 10
@wonderwalt sag bloß, du hast das jetzt zum ersten mal gesehen? Ist doch schon längst sowas wie kult! Kann man sich aber auch immer wieder anschauen!
wonderwalt
23.02.2011 15:20 Uhr / Wertung: 9
Leute schaut Euch Natalie mal hier an. Ich meine, wie geil ist das denn:
Natalie Portman - Rap Uncensored
ZordanBodiak
22.02.2011 22:51 Uhr / Wertung: 10
Ein atemberaubendes Psychogramm einer besessenen Perfektionistin, das sich famos mit Handlung und Musik des "Schwanensees" verflechtet, - und über allem thront eine unglaubliche Natalie Portman. Ein phantastisches Ereignis.
Spreewurm
22.02.2011 21:34 Uhr / Wertung: 9
Naja, in Berlin war's umgekehrt. Wo wohnst denn?
KeyzerSoze
22.02.2011 17:08 Uhr / Wertung: 8
Der lief doch von vornherein fast nur in Multiplexen in den Städten die ich gesehen hab; bei uns im Programmkino im Gegensatz dazu gar nicht.
Spreewurm
22.02.2011 16:50 Uhr / Wertung: 9
Ja, nachdem der Film Platz 1 der Kinocharts belegte, und das fast nur aus Programmkinos, dafür aber überall,

wollten die "Großen" auf die Zuschauermassen nicht verzichten und brachten "Black Swan" auch dorthin, z.B. sämtliche UCI's. Die haben wohl gemerkt, dass sie nicht nur den mittelmäßigen Hollywood-Mainstream-Schott zeigen können.Die anspruchsvollen Filme sind eh die Besten, das werden sie noch lernen.
cineman
12.02.2011 10:33 Uhr / Wertung: 10
Black Swan scheint mir definitiv kein Mainstream Film zu sein. Zu Intensiv sind die Bilder, zu tiefgehend die Story. Und dennoch schafft Aronovski es die Massen ins Kino zu bringen und sie für sein Werk einzunehmen. Eine wirklich fabelhafte Leistung - gäbe es mehr solche Filme, deren Intensität die grosse Leinwand braucht, so bräuchten sich die Kinos nicht über einen Besucherschwund zu beklagen. Kann mich den Vorrednern definitiv anschliessen, dass Aronovski bisher noch keinen schlechten Film abgeliefert hat. (Aber auch ich habe mich noch nicht an the Fountain gewagt, aus Angst enttäuscht zu werden - der untenstehende Kommentar macht aber da Mut). War sehr überrascht die Vorstellung in einem fast gänzlich mit Teenies gefüllten Kinosaal zu erleben...schien mir so garnicht das Publikum, das sich auf solche File einlassen würde - tolle Überraschung. Zum Film selbst ist unten eigentlich alles gesagt - unbedingt sehenswert auf der grossen Leinwand (so weit vorne wie möglich!).
Colonel
07.02.2011 19:28 Uhr / Wertung: 10
Mit diesem ersten Satz wollte ich eigentlich gerade auf die Kontinuität an guten Werken hinweisen! Aronofsky macht das was er anfasst gut und ist kein überschätzter Shyamalan, der vielleicht 3 gute Filme aus dem Hut zaubert und der Rest die reinste Wundertüte bzw. Grütze ist.
TheRinglord1892
07.02.2011 16:55 Uhr / Wertung: 10
@FreuleinUrst: An The Fountain kannst du dich ruhig rantrauen, mir gefällt der Film mit jeder Sichtung mehr. Er ist sehr vielschichtig und bietet viel Raum für eigene Interpretation, was vielleicht vielen nicht so recht geschmeckt hat. Ein gewohnt verdammt guter Aronofsky, bei dem auch der fantastische Soundtrack hervorzuheben ist.
FreuleinUrst
07.02.2011 15:56 Uhr / Wertung: 9
Der neue Name für Qualität? Also meiner Meinung nach hab ich noch keinen Film von Aronofsky ohne gesehen. Und bis auf "The Fountain" stimmen da alle Kritiker mit mir überein. Was ich sagen will, ist, dass der Name schon seit seinem Erstling "Pi" immer in der Frage nach Qualität benickt wurde. (An "The Fountain" hab ich mich übrigens noch nicht herangewagt. Nicht dass der Film mir noch das Bild zerstört.)
Colonel
07.02.2011 15:18 Uhr / Wertung: 10 - Letzte Änderung: 07.02.2011 um 15:32
Darren Aronofsky ist wohl der neue Name für Qualität. Ohne viel Hollywood Tamtam schafft er es guten Stoff auf die Leinwand zu bringen und Darsteller zu Höchstleistungen anzuspitzen. Wie beim "Wrestler" Mickey Rourke, trägt auch hier Natalie Portman einen großen Anteil an diesem spannungsgeladenen Drama das da von der Leinwand in elektrisierenden Blitzen auf den Zuschauer herunter strahlt. Ihren Höhepunkt findet die Aufführung sehr passend im Finale, wenn sich Musik, Darsteller und Dramturgie des Drehbuchs die Klinke in die Hand geben und eine unerträgliche Spannung erzeugen, die den Zuschauer nach dem letzten Akt verstört aber begeistert im Kinosessel zurücklässt. Und so ist "Black Swan" definitiv das Kaliber an Drama, das ich im letzten Kinojahr so vermisst hab!
burtonesque
28.01.2011 00:18 Uhr
Der Trailer liess ja eigentlich einen anderen Filmverlauf vermuten, aber es läuft alles anders. Entweder steigt man ein in die Geschichte oder bleibt aussen vor. In beiden Fällen erlebt man einen guten Film mit reichlich Atmosphäre. Deutlich ein Film für die 2.-5. Sitzreihe - je näher desto besser!
Punktabzug gebe ich für die Wackelhandkamera, die nicht immer sein musste und mich grundsätzlich an Filme stört, auch wenn es inhaltlich Sinn machen könnte. Den Punktabzug machen wiederum der Schnitt, Bildaufbau und das schauspielerische Können der Madame Portmann wett.

(Könnte übrigens ein Film sein, den man gerne in WE-Seminare über Psychosen zeigt)
mountie
24.01.2011 23:25 Uhr - Letzte Änderung: 24.01.2011 um 23:27
Wahrlich kein leichter Stoff...
Bevor ich zu den Gründen komme, warum Black Swan für mich persönlich nicht der Überfilm wurde, wie für meine Vorkommentierer, möchte ich erstmal die herrausragenden Punkte des Films hervorheben. Als da wären die wirklich grandiose, und zweifellos Pflicht-Oscar-würdige Leistung von Natalie Portman! Solch intensives Hochleistungsschauspiel sieht man nur ganz selten, und kann nur im Goldjungen enden. Dann wäre da noch Aronofskys Umsetzung der Tanzszenen, oder besser gesagt die Optik des Films an sich. Hier ist endlich mal ein Regisseur am Werke, der wirklich die Möglichkeiten eines Films bei der Darstellung solcher Szenen zu nutzen weiß. Herrlich subtil die Effekte, toll die Kamerafahrten!
Warum der Film trotzdem so wenige Punkte im Vergleich zur Community von mir bekommt, sind sehr persönliche Gründe. Für mich einfach zu schwere Kost, oder wie es Caenalor ausdrückt war die "Gefahr des Abkippens zur künstlerischen Selbstverliebtheit" oft der Grund, das bei mir kein Gefühl aufkam, das ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte sich vorführt. Zu schwermütig bewegte sich hier die Story vorran, und ich ertappte mich oft, wie ich gedankenmäßig abgeschweift bin.
Definitv kein Mainstream-Kino ist Black Swan ein Film der einen richtig packt, wenn man sich vollends auf ihn einlaßen kann. Mir gelang das leider nicht, da mir die Story einfach zu schwer daherkam, und sich nie ein Gefühl der Befriedigung einstellte. Im Vergleich mit anderen Filmen in meiner Wertungsliste kann ich also nicht mehr Punkte vergeben, an diese Hardcore-Variante von "Anna - Der Film".... trotz einer herrausragenden Frau Portman.
Caenalor
21.01.2011 20:59 Uhr / Wertung: 9
Nachtrag: Ich werde es bei aller Begeisterung allerdings auch völlig verstehen können, wenn hier die ersten Leute auftauchen, die "Black Swan" für überschätzt halten oder gar als prätentiöse Plattheit hassen. Aronofskys Werk ist eine extreme Gratwanderung mit der Gefahr des Abkippens zur künstlerischen Selbstverliebtheit mit zu wenig dahinter. Aber für mich funktionierte sie.
Caenalor
20.01.2011 23:46 Uhr / Wertung: 9
Mr.Blond, Gänsehautfinale, herrlich! :D

Will man einen wirklich intensiven Film erleben, so gibt es wohl derzeit kaum eine bessere Adresse als Aronofsky. Wie regelmäßig er solche Werke, die den Zuschauer regelrecht mitreißen, abliefert, ist schon beeindruckend.

Intellektuell lässt "Black Swan" vielleicht ein bisschen zu wünschen übrig, ist die psychologische Betrachtungsweise mit den ausgelagerten Es und Über-Ich doch etwas altbacken. Keyzers Ansicht der Standard-Handlung möchte ich aber vollstens widersprechen, das naheliegendste in diesem Setting wäre meines Erachtens eine geradlinige Rivalinnen-Geschichte gewesen. Und die wird hier geradezu gezielt dekonstruiert.

Hauptsache ist hier aber ganz klar, wie überzeugend alles umgesetzt wurde. Das Ende so absolut überzuinszenieren, das muss man sich erstmal trauen. Und damit keinen Schiffbruch zu erleben, sondern auch den größten Ballett-Banausen (mich) zu begeistern, das muss man erstmal können. Und auch über die ganze Lauflänge greifen alle Aspekte des Filmemachens perfekt ineinander.
Portman ist in diesem Film eine Erfahrung, Cassel nahezu perfekt, und auch die eher als darstellerisches Leichtgewicht wahrzunehmende Kunis ist für ihre Rolle genau rictig, steht sie ja gerade für das "normale Mädchen".

Die Tendenzen zur Schockmoment-Inszenierung haben mich etwas genervt, können wohl als gezielte Irreführungen des Zuschauers interpretiert werden, die aber auch dann nicht hätten sein müssen. Denn eigentlich ist diese durch den Trailer gestreute Unsicherheit, wohin der Film steuert, auch eher ein Störfaktor, und ich konnte ihn erst voll genießen, als die Lage halbwegs klar wurde. Ein Effekt, der beim Zweitsehen sicher wegfällt - und das, ohne dass ich Spannungsverluste befürchten müsste, denn für mich war das kein Rätseln-was-die-Lösung-ist-Spannungsfilm, sondern alle derartigen Elemente sind ganz klar der Charakterstudie untergeordnet.

Der lange Text ließ es hoffentlich erahnen - ja, auch meines Erachtens ein großartiger Auftakt des Kinojahres, Oscars wären absolut verdient (die sexuellen Aspekte dürften da aber die Chancen deutlich reduzieren) und ganze 9 Punkte.
Muddi
16.01.2011 21:56 Uhr / Wertung: 9
Ich wußte zwar schon vorher in etwa, in welche (dramaturgische) Richtung der Film laufen würde und war auch wenig begeistert, als kleine Gruselmomente horrortypisch mit entsprechender Klangkulisse untermalt wurden. Das läuft normalerweise auf einen 08/15-Schocker hinaus. Da aber Darren Aronofsky (von dem ich leider bisher immer noch nur The Wrestler gesehen habe) hinter der Kamera agiert, findet man sich in einem hervorragend inszenierten Psychothriller wieder, der sich strikt der Schwarzweißmalerei entzieht und Einbildung und Realität so ineinander verfließen läßt, daß das Ende (ob nun vorhersehbar oder nicht) einen mit einer verdienten Gänsehaut zurückläßt. Fulminanter Start ins Kinojahr, das viel verspricht. Und die Meßlatte hoch angesetzt hat.
Mr.Blond
13.01.2011 23:16 Uhr / Wertung: 10 - Letzte Änderung: 13.01.2011 um 23:29
Wow, was für ein Film!!! Viele Lobeshymnen waren im Vorfeld zu hören. Nie im Leben hätte ich gedacht das mich so was erwartet. Der Film hatte mich schon bei seiner grandiosen Eröffnungssequenz und lies mich bis zum großartigen Gänsehautfinale nicht mehr los. Natalie Portman ist schlicht grandios und ihre Performance ist wahrhaft Oscarwürdig, ach was sage ich „würdig“, sie muss ihn für diese außerordentliche Leistung einfach bekommen. Auch der restliche Cast zu dem, neben der hervorragenden Mila Kunis, auch Vincent Cassel, Barbara Hershey und „Ebenfalls ganz groß“ Wynona Ryder gehören ist einfach nur top. Black Swan war nach The Fountain und The Wrestler mein dritter Film von Darren Aronofsky (Sichtungen von Pi und Requiem for a Dream folgen jetzt zwangsläufig) und was soll ich sagen? Er ist einer der besten Regisseure seiner Generation wenn nicht sogar der Beste. Man merkt dem Film an das Aronofsky von Beginn an weiß was er will, was sich in der wohl großartigsten Inszenierung der diesjährigen Oscar-Season widerspiegelt. Versteht mich bitte nicht falsch, sowohl Christopher Nolan als auch David Fincher haben mich in staunen versetzt und hätten den Goldjungen mit Sicherheit ebenso verdient. ABER, was Darren Aronofsky hier abliefert überflügelt meiner Meinung nach die Leistung der beiden um Längen. Ich wäre doch sehr enttäuscht wenn Aronofsky nicht den Oscar für die „Beste Regie“ mit nach Hause nehmen darf. Eine tolle Inszenierung ist natürlich nur soviel wert wie der Schnitt und die Kameraarbeit, die der ganzen Sache Leben einhauchen. Diese sind unter Leitung von Andrew Weisblum und Matthew Libatique einfach nur atemberaubend geworden und gerade in den Ballet-Sequenzen , wo wirklich jeder Schnitt sitzt, meint man die Kamera tanze mit den Darstellern, so hab ich mich als Zuschauer mittendrin gefühlt. Clint Mansell’s wuchtiger Score komplettiert das Erlebnis vollends.

Mit Black Swan bekommt man im gerade mal 2 Wochen alten Kinojahr 2011 ein Brett von einem Film hingelegt dem man beim ansehen einfach nur verfallen kann. Darren Aronofsky schafft hier Kinomagie die mich so in staunen versetzt hat wie es zuletzt Danny Boyle’s großartiger "Slumdog Millionaire" geschafft hat und liefert damit meinen Favoriten bei den Oscars 2011 ab. Zumindest in den Kategorien: “Best Achievement in Directing”, “Best Achievement in Cinematography” und “Best Performance by an Actress in a Leading Role”

Anmerkung: Wie KeyzerSoze schon schreibt KANN man das Ende des Films die Sichtung bereits erahnen. Ich hatte mich jedoch vom Trailer auf die vollkommen falsche Fährte locken lassen und hab mich in meine Auflösungstheorie so verrannt, dass ich diesen Punkt keineswegs als Minus bzw. Standard ansehen kann.
KeyzerSoze
22.12.2010 16:05 Uhr / Wertung: 8
Also ich hab mir von Black Swan ja vieles erwartet, aber sicherlich nicht, dass es sich dabei inhaltlich um einen recht konventionellen Horrorfilm handelt. Parallelen zu Arnofskys The Wrestler findet man dabei zuhauf, man denke nur an nahezu identische Einstellungen und der Grundthematik, wie hoch der Leistungsdruck im Sport sein kann um in der jeweiligen Disziplin bestehen zu können. Man könnte also fast sagen The Wrestler für Mädchen. Nichts desto trotz würde die Geschichte sicherlich besser funktionieren, würde der Zuschauer nicht schon während des gesamten Filmes auf das Ende gestoßen, das sich leider als ziemlich vorhersehbar und genretypisch bezeichnen lässt. Aber genug des Negativen, denn ausschließlich lebt der Film von zwei Dingen: Da wäre zum einen die wirklich großartige Natalie Portman, die hier nach Garden State und Closer eine ihrer besten Performances abliefern kann und ähnlich wie Mickey Rourke eine kleine Tour de Force hinlegt. An ihrer Seite überzeugt überraschenderweise auch erstmals Mila Kunis und die in nur ganz wenig Szenen auftrenden, aber endlich mal wieder groß agierende Winona Ryder. Das zweite Prunkstück des Filmes ist natürlich die Inszenierung. Dass Aronofsky zu den Besten seiner Zunft zählt dürfte inzwischen bekannt sein und auch hier liefert er wieder brillant inszeniertes Stück Kino ab. Nicht nur jede Kameraeinstellung sitzt, auch die verstörenden Bilder, die überraschend ekelhaften Horrorszenen und der wie immer hervorragende Score Clint Mansells (auch wenn er im Grunde nur die Songs des Swan Lakes verwendet, bzw. diese rückwärts abspielen lässt) schaffen eine wunderbare Atmosphäre, die schnell über die an sich doch recht genretypische Story hinwegsehen lässt und dem Film in einem emotionsgeladenen und gleichzeitig glaubwürdigen Finale gipfeln lässt.
Maddin
06.12.2010 18:06 Uhr - Letzte Änderung: 06.12.2010 um 18:07
Black Swan wird in der imdb aktuell mit 8,9 von 10 bewertet, bei bereits über 2000 Wertungen...Das lässt hoffen!

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