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Shutter Island (US 2010)

Shutter Island (DE 2010)


Genre      Mystery / Thriller
Regie    Martin Scorsese ... 
Buch    Dennis Lehane ... 
Laeta Kalogridis ... 
Produktion    Brad Fischer ... 
Martin Scorsese ... 
Darsteller    Leonardo DiCaprio ... Teddy Daniels
Mark Ruffalo ... Chuck Aule
[noch 15 weitere Einträge]
 
Agent Mr.Blond
 
Wertungen1186
Durchschnitt
8.10 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
05.08.2010

Start in den deutschen Kinos:
25.02.2010



37 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

muellvongestern
15.05.2012 12:10 Uhr
Es ist spannend dem Verlauf des Films zu folgen, daher ist es auch sehr lohnenswert sich diesen Film nicht nur einmal anzugucken, da bei öfteren anschauen des Films einige Szenen verständlicher und interessanter wirken als beim erstmaligen schauen des Filmes.
kleineMaus
31.08.2010 10:37 Uhr / Wertung: 4
Der Film war viel zu langatmig. Nach einer Stunde dachte ich, er müßte doch bald vorbei sein, aber leider, kam noch eine Stunde!
Spannend fand ich ihn auch nicht so wirklich und gruselig schon gar nicht.
hautschi
16.08.2010 08:45 Uhr / Wertung: 9
Komplett anders als erwartet. Vom Trailer her dachte ich eher an so nen Horror-Psycho-Schrott und ging nicht ins Kino. Jetzt habe ich ihn auf DVD gesehen und wurde positiv überrascht.
Leonardo mal wieder überragend, Ruffalo auch super, die restliche Besetzung passend zum Film.
Die Geschichte ist super erzählt und die Wendung am Schluss unerwartet. Allerdings kam die etwas zu früh, da dachte ich dann es muss noch irgendwo ein Haken sein :-)
Horror ist das wirklich nicht, auch wenn man das eine oder andere Mal erschrecken könnte.
Insgesamt ein sehr guter Film. Inception übertrifft ihn aber noch...deshalb nicht die volle Punktzahl.
Xyle
07.08.2010 10:45 Uhr
Enthält Spoiler!

Gestern das 2. mal gesehen und diesmal auf Blu Ray! Immer noch ein verdammt guter Film. Wenn man das Ende kennt dann macht es richtig Spaß auf Kleinigkeiten zu achten die einem das Ende verraten könnten (zB.wenn der "Partner" am Anfang seine Waffe abgibt, sieht sehr unbeholfen aus :D).

Bei der Erstsichtung konnte ich das Ende nicht ahnen! Ein rundum gelungener Film!
samy_de_lux
31.07.2010 21:11 Uhr / Wertung: 9
meiner meinung nach einer der besten filme von Leonardo DiCaprio, was besonders hervorsticht is die musik, die is einfach nur gelungen
Mr. Calderon
10.06.2010 02:28 Uhr
Super Film! Zudem verfüge ich - Gott sei dank - nicht über die Intelligenz schon nach fünf Minuten in jedem Film (z.B. auch bei Lucky#Slevin) das Ende vorherzusehen, sodass für mich vor allem die "Auflösung" spannend zu verfolgen war.
Meiner Meinung nach absolut zu empfehlen (allerdings nicht an Leute die einen Horrorfilm erwarten - das ist er nun wahrlich nicht)! 9 Punkte von mir:)
mountie
28.03.2010 21:06 Uhr - Letzte Änderung: 28.03.2010 um 21:08
Zum Thema Vorhersehbarkeit:
Wie Ringlord schon schreibt muss ein Erahnen des weiteres Verlaufes der Film-Story nicht unbedingt bedeuten, das der Film qualitativ schlechter ist. Ich versuche bei meinen Bewertungen/Kommentaren eben auch zu erfassen, wie interessant/unterhaltsam die Geschichte für jeden Kinobesucher, egal wieviel ähnliche Filme man bereits gesehen hat, am Ende sein könnte.
Das es nunmal so ist, das wenn man ähnliche Filme desselben Genres bereits gesehen hat, man bereits Ahnungen seitens der Story u. ä. entwickelt, läßt sich nunmal nicht vermeiden. Da es wie gesagt heutzutage eben sehr schwer ist, wirklich eine Geschichte zu erzählen, die nicht schon ähnlich oder zu Teilen in anderen Produktionen verwendet wurde. Ich sitze nun wahrlich nicht im Kino und analysiere jedes Bild und jeden Satz, sondern laße mich üblicherweise berieseln. Der einzige Punkt der wirklich grundlegend für jede Produktion wichtig ist, ist die Tatsache: Unterhält mich der Film/Serie/Sonstiges?? Und dazu gehört nunmal die Tatsache, das ich wissen möchte wie die Geschichte weitergeht. Und da ist es nur normal das man sich Gedanken über den möglichen Verlauf macht. Egal ob man bestätigt wird oder nicht.
Zum Beispiel Eiskalte Engel 2 hatte einen Storytwist zum Ende mit dem ich WIRKLICH nicht gerechnet habe..... der Film ist aber aber trotzdem kacke. Vorhersehbar oder nicht ist eben nicht alles, was man meinem Kommentar zu Shutter Island auch durchaus entnehmen kann.
SteffenX
28.03.2010 11:05 Uhr / Wertung: 8
@chifan
ich sehe schon, es gibt verschiedene Herangehensweisen an Filme. Du bevorzugst wie ich auch offensichtlich das sich treiben lassen und sehen was kommt. Andere analysieren den Film und auch das gute Gedächtnis wird zur Analyse verwendet. Ein Abgleich mit der vorhandenen Datenbank und bei einer Übereinstimmung von x% ist eine Wahrscheinlichkeit von y% das Ende des Filmes. Hauptvoraussetzung ist doch jedenfalls, interessiert mich den das Ende schon am Anfang? Schlecht ist es, wenn es sich geradezu aufdrängt. Das war aber in meinen Augen (wenn man eben nicht gerade analytisch herangeht) nicht der Fall.
Und noch etwas. Chifan ich glaube wir haben mit unserer Herangehensweise mehr Genuss am Film.
TheRinglord1892
28.03.2010 00:41 Uhr / Wertung: 8
@chifan Wobei bei diesem Film schon der Trailer ausreichend war um den Twist vorherzusehen. Zwar nicht alle Details aber zumindest den Kern. Mindert in diesem Fall aber nicht das Filmvergnügen...
chifan
27.03.2010 23:41 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 27.03.2010 um 23:41
Für mich die erste positive Überraschung in diesem Jahr. Scorsese gelingt hier ein atmosphärisch dichter Thriller, dessen Story einem bis zuletzt in Atem hält. Neben der großartigen Musik ist vor allem Di Caprios Spiel besonders hervorzuheben.

Zum Thema innovatives Ende. Ich finde es absurd zu behaupten nach 20min bereits gewusst zu haben wie der Film ausgeht. Das hat nichts mit Wissen sondern vielmehr mit Raten, Schätzen, Tippen ... zu tun. Zu Wissen würde hier bedeuten, dass es Anhaltspunkte gab die einem zu dieser Schlussfolgerung geführt haben. Du bist also nicht naiv oder dämlich SteffenX, sondern die Vorhersehbarkeit einiger User hier fusst nicht auf logischen Schlussfolgerungen, sondern ist eher der Natur: "Mystery/Thriller --> Möglichkeit eines überraschenden Endes --> erfasse vorhandene Möglichkeiten für spannende/absurde Enden --> man wähle die am Anfang des Films unwahrscheinlichste Variante --> Ende tritt dann tatsächlich ein --> der Film ist vorhersehbar". (Der Anteil x der Filme, in denen dann die Rechnung nicht aufgeht wird natürlich unter den Teppich gekehrt). Hinzu kommen dann noch Dinge wie Twisterwartung und die Art wie man sich einen Film ansieht (siehe dazu meinen Kommentar bei "Unter Kontrolle"). Im Endeffekt bist du nur zu beglückwünschen, dass du Filme so "naiv" siehst.
mountie
23.03.2010 00:07 Uhr - Letzte Änderung: 23.03.2010 um 00:08
Könnte Spoiler enthalten:

Shutter Island war ein zweifellos routiniert sehr gut inszeniertes Stück Kino. Man merkt dem Film von vorne bis hinten einfach an, das hier Männer und Frauen am Werk waren, die ihre Jobs nicht nur gut verstehen, sondern auch noch ein bißchen besser ausführen können, als 0815-Vertreter ihres Bereichs. Stellvertretend sind hier wohl DiCaprio, Scorsese und Komponist Robertson zu nennen.
Wo der Film aber leider für mich Punkte lassen mußte ist der Story-Bereich. Dies mag nun eine sehr persönliche Abwertung sein, aber die Tatsache das ich als Film-Vielseher, genauso wie einige andere schon, das Ende schon zur Mitte hin erahnen konnte, machten die Lauflänge von 140 Minuten doch etwas zu lang, weil eben meines Empfindens unnötig hinausgezögert wurde. Der Knackpunkt warum Shutter Island trotzdem ein richtig gutes Stück Kino geworden ist, ist der Punkt, das wenn man im Kinosaal sitzt und sich selbst fragt, was denn für ein Ende den Film am interessantesten gestalten könnte, man zum selben Schluß kommt wie der Autor des Drehbuchs.
Für mich ist Shutter Island somit ein Film der technisch exzellent gemacht wurde, aber für Leute die während des Films über mögliche Enden nachdenken ein bißchen zu lange hinauszögernd. Trotzdem uneingeschränkte Weiterempfehlung an alle.
@SteffenX Wenn man VIELE Filme bereits gesehen hat, dann ist es inzwischen wirklich schwer geworden, ein innovatives, noch nie dagewesenes Film-Ende zu finden, das man nicht so oder so ähnlich in einem anderen Film bereits gesehen hat. Somit hat Vorraussehbarkeit eher weniger mit Klugheit, sondern eher mit einem ZU gutem Gedächtnis zu tun ;)
DerHannig
21.03.2010 19:45 Uhr / Wertung: 5
SPOILER!!!! oder auch nicht...

Also ich konnte Shutter Island auch nicht so wahnsinnig viel abgewinnen, was vor allem daran lag dass ich mich nach Sichtung des Trailers hier unten, stark an Identität erinnert fühlte. Meiner eigenen Dummheit schreibe ich es allerdings zu, dass ich, beflügelt von einem ersten "Ich weiß wie`s ausgeht!"-Hochgefühl, sofort auf Wikipedia über die Handlung informiert werden wollte, was zur Folge hatte, dass ich bis ins kleinste Detail über die Auflösung informiert wurde. Nun ja, ich denke der Film baut einen Großteil der Spannung gerade auf dieser Ungewissheit auf, und die viel bei mir somit komplett weg. Dennoch glaube ich dass es ein eher durchschnittliches Werk von Scorsese ist. Ich konnte mich jedenfalls nicht in die Details, die mir Schlaubi Schlumpf dann noch übrig blieben, verlieben. Handwerklich ist das von dem Altmeister sicherlich erste Sahne, aber bitte, Raging Bull, Taxi Driver oder Goodfellas ist doch noch eine (wenn nicht zwei) Klassen besser...?
Lotterbast
21.03.2010 14:09 Uhr
Irgendwie kann ich Martin Scorsesefilmen nix abgewinnen. Für mich paßt da nix. Langweilig und ohne Überaschungen aufgebaut. 3 Punkte
Flying_Fin
20.03.2010 14:36 Uhr / Wertung: 9
Mahlzeit,

Shutter Island ist ein wahrlich intelligenter und durchweg überzeugender Thriller (Drama!) geworden. Bzgl. der technischen Pracht in Verbindung mit dem genialen Score wurde bereits alles gesagt... aus diesem Grund jetzt ff.

Spoileralert!!! :)

Ich kann es nicht ab, wenn Personen nach, für Diskussionen eher offenen Enden, Sprüche wie "dat war's jetzt?!" o.Ä. rauskloppen. Jene Personen sind m.E. einfach nicht in der Lage, Ihr Gehirn einzuschalten.
Die letzten Szenen haben dem Film, bezogen auf meine individuellen Kriterien ;), noch einen Zusatzpunkt gebracht. Der letzte Satz von Andrew beweist eindeutig, dass der von Ihm in den 2 vorherigen Sätzen dargestellte "Rückfall" gespielt war. Er will / kann mit der "neu gewonnenen" Realität nicht mehr leben, seine ganze, verhältnismäßig gelassene Körpersprache stützt diese These ( dem Zuschauer wurde in dem "Höhlengespräch" vorher klar aufgezeigt, welche Ängste bis dato bei Andrew bzgl. dieser Gehirnoperationen bestanden ). Die dann mit Sicherheit folgende Lobotomie wird durch den letzten Screen verdeutlicht... der Leuchtturm wird gezeigt.(wurde ja bereits vorher als Ort dieser unmenschlichen Experminete eingeführt und sollte nun jedem aufzeigen,was passieren wird...ohne dass dies in der Realität an jenem Ort geschehen wäre...klar...war ja in dem inszenierten Rollenspiel "nur" Kulisse).
Die Möglichkeit, dass Teddy nie "verrückt" war und alles eine Verschwörung sei, kommt für mich überhaupt nicht in Frage... Kann mich auch an keine Indizien diesbzgl. erinnern...

Man könnte noch ewig weiter diskutieren... ich belasse es aber hierbei und wünsche allen ein schönes Wochenende!

Shutter Island - 9 Punkte - bis dato Highlight des Kinojahres 2010
HarryBelafonte
20.03.2010 11:07 Uhr / Wertung: 9
Der Film beweist das die menschliche Wahrnehmung von Stimmung und Atmosphäre am besten von der Audio Seite gesteuert wird..

Wenn man sich die Szene anschaut als Sie gerade auf der Insel ankommen.. Schön grün mit viel Sonne.. Aber dazu diese Musik..
Echt genial der Einsatz von der düsteren Musik..
thwalter19
17.03.2010 11:28 Uhr
ich fand den film grandios.
war selten in so einem beklemmend wirkenden film im kino gesessen und konnte so gut mit der hauptfigur mitfühlen.
das verdankt man dem überragenden score, der herrlichen kameraarbeit und zu guter letzt einem weltklasse di caprio.

auch ich hatte schon nach 30-60 minuten die richtige vorahnung wie der film den enden würde, aber kurz vor der auflösung war ich wieder vom gegenteil überzeugt, fand das also nicht weiter störend.
lediglich in der mitte des filmes hätten sie die ein oder andere traumsequenz weglassen können.

alles in allem ein film den mann gesehen haben muss. wandelt ein bisschen auf kubrick spuren(shining).alllerdings nichts für schwache gemüter!

SteffenX
12.03.2010 12:34 Uhr / Wertung: 8
Wahnsinn oder Verschwörung. Ich tendiere zu Wahnsinn, meine Kinobegleitung zu Verschwörung.
Ich empfand ihn als spannend gemacht, aber als Horror würde ich ihn nicht einstufen wollen. Obwohl mich Di Caprio für gewöhnlich von einem Kinobesuch abhält, habe ich es hier nicht bereut.
8 Punkte sind hier drin.
Witzig finde ich immer, wenn den Filmen Vorrausschaubarkeit bescheinigt wird. Entweder bin ich zu dämlich oder kindlich naiv, ich kann in den seltensten Fällen die Wendungen vorausschauen.
Horatio
11.03.2010 17:39 Uhr / Wertung: 8
Shutter Island - Martin Scorsese dreht auf den Spuren von Stanley Kubrick und bringt einen Thriller mit sehr düsteren Bildern auf die Leinwand. Ich kann mich nicht erinnern je solche Traumsequenzen gesehen zu haben, die einem so stark den Schauer über den Rücken jagen. Diese sind Horrormachwerk der obersten Spitzenklasse. Aber Shutter Island birgt auch ein großes Problem. Zumal ist er sehr vorrausschaubar und die Auflösung ist einfach nicht spannend genug. Zwar gibt es einen Plottwist, doch bleibt die Frage, ob dieser überhaupt nötig gewesen wäre. Eine klassische Ermittlergeschichte, wie man sie durch den Trailer zunächst erwartet, wäre vielleicht das Tüpfelchen auf dem i gewesen.
Fazit: Sehr gelungener Thriller mit düsteren Spannungsmomenten. Aber warum Shutter Island nun ewig in meinem Gedächtnis bleibt ist nicht die Geschichte oder die Effekte. Nein, es ist eine Patientin im Vorgarten der Psychiatrie. Ich habe noch nie so eine unheimliche, alte Dame gesehen. Da bebte der ganze Kinosaal!
lokovski
07.03.2010 16:14 Uhr / Wertung: 9
Dieser Film hat mich echt gefesselt. Anfangs kommen einem die altertümliche Soundkulisse noch etwas fremd vor, doch schnell hat man sich daran gewöhnt und der Film zieht einen in seinen Bann. Gerade durch das Ausbleiben von grösseren Schockmomenten ist die Atmosphäre gespannt. Also persönlich kann ich diesen Film nur jedem empfehlen. Ausserdem fand ich die Schauspieleriche Leistung des Cast herausragend, erstaunlicherweise konnte sogar DiCaprio sein Bubi-Image ablegen und weiss zu gefallen. Glasklare 9
Caenalor
06.03.2010 17:27 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 06.03.2010 um 17:29
Die technischen Qualitäten von "Shutter Island", also die großartige Atmosphäre (Zeit und Ort), die durchgehende Spannung und psychische Intensität, die starken Schauspieler und gekonnte, mit vielen schönen Details arbeitende Inszenierung kann man meines Erachtens nicht ernsthaft anzweifeln. Lediglich die Rückblenden bzw. Traumsequenzen fand ich etwas aufdringlich, sind aber ebenfalls sehr gut gemacht und erfüllen definitiv ihren Zweck. Besonders loben möchte ich aber noch, dass klassische Schockmomente deutlich weniger eingesetzt werden, als es der Trailer vermuten ließe, und dann nur zur legitimen Entwicklung der Atmosphäre und Charaktere. Viele, die "Shutter Island" als "Hilfe, Horror" meiden, könnten ihn sich eigentlich ohne Bedenken ansehen.

Darüber hinaus ist aber natürlich die Handlung ein legitimer Diskussionspunkt. Man kann Shutter Island als reinen Psycho-Krimi mit Rätselstory annehmen, dann gefällt er einem entweder sehr gut oder erscheint vielleicht doch etwas platt. In jedem Fall aber verwehrt man sich damit die größte Qualität des Films. Einerseits sind da die auf jeden Fall sehr intelligenten politischen Querbezüge, die über die reinen Dachau-Träume hinausgehen. Und zum anderen die große Frage, ob die Auflösung nun wirklich so klar ist, wie es erscheint. Dazu unten mehr.

Zuvor sei gesagt, dass ich nach Erstsichtung 8 Punkte gebe. Eine Zweitsichtung könnte eine Aufwertung bringen, wenn mein Verdacht auf verborgene Tiefen sich bestätigt, sonst halt nicht.



Nun zum Spoiler:
Meines Erachtens gibt es eine Menge Hinweise darauf, dass das Ende doch eine Lüge ist. Andererseits ist es enorm schwer, eine passende Alternativinterpretation für jedes Detail zu finden, das eigentlich doch auf die präsentierte Lösung hindeutet. Aber ich stelle die These auf, dass Scorcese etwas intelligentes geleistet hat, egal welche Interpretation nun die schlüssigere ist.
Ist "Teddy Daniels" doch die Wahrheit, so wurden alle hinters Licht geführt, die der präsentierten Interpretation glauben, das Ende ist für den Charakter noch grausamer, und die Verschwörungstheorie tiefere Wahrheit. Der Film wäre also sehr viel größer, als es erst erscheint. Ist "Daniels" aber, wie präsentiert, Fiktion, so hat Scorcese es immerhin geschafft, dass der Zuschauer selbst einem ähnlichen Wahn verfällt wie die Hauptfigur - er versucht, sich die Geschichte so zurechtzubasteln, dass sie doch anders ist. Ich bin mir sicher, zumindest einige Zeit lang wird das jeder Zuschauer versuchen. Somit spielt Scorcese gekonnt mit der Erwartungshaltung und Denkstruktur des Publikums.
wonderwalt
02.03.2010 14:47 Uhr - Letzte Änderung: 02.03.2010 um 14:48
@Steffobi:
Daß ich meine, daß DiCaprio selten so gut war, mag meine subjektive Ansicht sein, da steht dann irgendwann Meinung gegen Meinung.
Aber Deine andere Aussage ("Szenen wirkten manchmal sehr unecht, sprich die Personen wie reingeschnitten, bearbeitet") kann nicht unkommentiert bleiben. Es handelt sich hier nicht um eine formale Schlamperei, sondern um ein bewußt eingesetztes Stilmittel. Die Rückprojektion war in den 50er Jahren ein beliebtes technisches Verfahren, um im Studio die Illusion von Außenaufnahmen erzeugen. Das hat selten gut funktioniert und war schon damals zeitweise erheiternd, hat aber zur optischen Charakteristik des Kinos gehört. Scorsese wollte erstens eine Hommage an die Filme dieser Zeit schaffen, andererseits betont er dadurch das latent Irreale der ganzen Szenerie.
Steffobi
02.03.2010 03:58 Uhr
Mein Freund und ich sind voller guter Erwartung in den Film und waren im Nachhinein beide enttäuscht...
Ich hatte mir sehr viel von dem Film versprochen und seit Wochen auf den Kinostart gewartet.
Das, was ich hier teilweise gelesen habe, kann ich nicht bestätigen.
Der Film war insgesamt langweilig, Leonardo di Caprio hat seine Rolle wirklich schlecht gespielt, die Szenen wirkten manchmal sehr unecht, sprich die Personen wie reingeschnitten, bearbeitet.
Also so der Renner war es jetzt nicht. Werden ihn auch beide nicht weiterempfehlen.
Geld war zwar nicht rausgeschmissen, weil der Film durch seine 140min-Länge wieder punktet, aber die erwarteten Schreckmomente oder Gruselszenen sind leider ausgeblieben.
Von mir nur eine mittelmäßige Bewertung!
Filmpalast Fan
01.03.2010 16:05 Uhr / Wertung: 9
Dicker SPOILER im Post unter mir.
Colonel
01.03.2010 15:11 Uhr / Wertung: 9
Ich bezeichne den Film mal als Drahtseilakt, nicht weil er irgendetwas mit Balance zu tun hätte, sondern eher weil Scorsese und sein Team, allen voran der wieder grandiose Leonardo DiCaprio und der fantastische Score, es schaffen die Nerven der Zuschauer von Minute 1 bis 140 straff wie Drahtseile anzuspannen. Scorsese hetzt seinen durch persönliche Grenzerlebnisse gebeutelten Hauptprotagonisten durch einen schizophrenen Alptraum aus dem es scheinbar kein Entrinnen gibt und schhafft es durch anspannende Flashbacks und Paranoia jeden einzelnen Zuschauer im Saal einzufangen, so dass die Illusion des Geschehens perfekt wird. Und so erinnert es ein bisschen an eines dieser optischen Täuschungen: wo man anfangs noch die Ente sah, lacht einem am Ende nur noch das Kaninchen ins Gesicht...oder war es doch umgekehrt?!
Slash
27.02.2010 14:37 Uhr
Nachdem ich die Vorschau gesehen hatte, hatte ich sehr hohe Erwartungen, vorallem was den Gruselfaktor angeht.

Insgesamt war der Film nicht schlecht, was vor allem an der guten Schauspielkunst von Leonardo DiCaprio liegt, allerdings hat man die Besten Szenen wohl bereits im Trailer gesehen.

Fazit, für Leute die nen Horror/Gruselfilm erwarten wohl eher nicht geeignet.
Bigbaer
27.02.2010 02:23 Uhr
Ich kannte das Buch und wusste daher von Anfang an, was des Rätsels Lösung sein würde, es sei denn, der Drehbuchautor hätte die Freiheit genommen, etwas Grundlegendes an der Geschichte zu verändern - was ja nicht das erste Mal wäre. Daher konnte ich natürlich nur bedingt mitschliddern, wenn das Publikum aufs Glatteis geführt werden sollte.

Der Film setzt die Geschichte wirklich gut um, und es wird eine gute Atnosphäre erzeugt. Zwischenzeitlich gibt es ein paar Längen, aber letztlich bleibt man doch "bei der Stange", möchte wissen, wie es weitergeht. Wenn man sich während des Films ein wenig verwirrt und irritiert fühlt, ist das völlig normal ;-)

Coole Sache, stellenweise auch durchaus schwer verdauliche Kost, aber letztlich gute und spannende Unterhaltung.
ratzfatz
25.02.2010 11:59 Uhr
Was für ein Filmerlebnis!

Nach dem wirklich guten Trailer hatte ich sehr hohe Erwartungen an diesen Film. Gestern ist er dann endlich bei uns im Kino angelaufen und ich muss sagen ich bin begeistert!

Shutter Island war von Anfang bis Ende durchweg spannend und fesselnd und ich habe mich keine Minute gelangweilt.
Es wird eine unterschwellig beklemmende und spannende Stimmung aufgebaut wie ich sie bei vielen der letzten Horror Filme im Kino vermisst habe. Ich hatte das eine oder andere Mal richtig Gänsehaut :-D

Im Gegensatz zu meinen Vorrednern (vielleicht bin ich einfach nicht so schlau wie ihr ;-).. ) konnte ich das Ende nicht nach 5 Minuten absehen und war sehr überascht über die Auflösung...

Die schauspielerische Leistung von DiCaprio und co. sind als solide anzusehen und auch visuell und akustisch kann der Film überzeugen.

Von mir 10 Punkte! Unbedingt anschauen wenn man keine schwachen Nerven hat! :-D


//SPOILER//
Ich fand das Ende wirklich gut erklärt und gelungen.. Aber irgendwie will ich immernoch nicht so richtig glauben was da passiert sein soll... Ich glaube der Plan der Anstaltsleitung hat funktioniert und DiCaprio glaubt letztendlich selber was sie ihm da eingeredet haben... Das ist wohl genau das was der Regisseur will :-) Man kann diskutieren...
Mueckenmoerder
24.02.2010 22:58 Uhr - Letzte Änderung: 24.02.2010 um 22:59
Hab mich sehr an K-Pax erinnert gefühlt, gings euch auch so?!
Ich weiß nicht, hab den Trailer nicht gesehn, aber hab bis zum Ende nicht mit diesem Schluss gerechnet.
Trotzdem ein sehr guter Film, der super rübergebracht wird.
KeyzerSoze
22.02.2010 13:01 Uhr / Wertung: 8
Naja, jeder kann ja was anderes denken ... ;)
Kadta
22.02.2010 12:40 Uhr
Kurze Frage aus reinem Interesse: Zählt es schon als Spoiler zu sagen "Hey, der Film geht so aus, wie man nach 5 Minuten denkt"?! Weil es könnte ja theoretisch noch was spannendes passieren....
KeyzerSoze
22.02.2010 11:37 Uhr / Wertung: 8
So gut mir der Trailer auch gefallen hat, irgendwie hab ich schon geahnt wie der Film ausgehen würde und spätestens nach 15 - 20 Minuten im Film wird der Zuschauer mit viel zu deutlichen Hinweisen in dem erwarteten Ende bestätigt. Also noch 120 Minuten durch den Film quälen und sich dann über den vorhersehbaren Plottwist ärgern. Zwar trat dieser dann auch ein, aber Scorsese versteht es dennoch seinen Film hervorragend in Szene zu setzten. Die Bilder sind toll, die Musik hervorragend und die Atmosphäre ist stimmig. Hinzu kommt noch, dass Scorsese bei der Darstellerriege aus dem Vollen schöpfen konnte und diese hier mit durch die Bank guten bis sehr guten Leistungen den Zuschauer bei der Stange halten... obwohl eigentlich vom ersten Moment klar ist wie der Film ausgehen wird ... nur das Warum war noch zu klären. Und genau hierbei erweist sich das Drehbuch als große Stärke des Filmes, denn fragt man sich während des Filmes noch wie man das halbwegs vernünftig und logisch zu Ende bringen könnte, ist man doch über das "Wie" erstaunt. Dafür sorgt auch vor allen Dingen der Harry Potter-Gedächtnismoment, denn ähnlich wie in dessen Büchern, wird auch hier gut eine halbe Stunde lang nach der eigentlichen Auflösung nochmals reflektiert was wir eben gesehen haben. Das tut gut und spätestens in der grandiosen letzten Szene ist der extremst spoilende Trailer schon wieder verziehen. Ein guter Film mit ein paar kleinen ausufernden Momenten (stellvertrentend hierbei fast die gesamte Nazigeschichte), den man sich (und nicht nur) weil in der OV ein bischen Deutsch gesprochen wird in der englischen Originalfassung anschauen sollte.
Bigbaer
22.01.2010 07:30 Uhr
Mich hat die Vorschau im Kino schon seit Monaten neugierig gemacht, und als ich jetzt das Hörbuch in die Finger bekommen konnte, habe ich sofort Gebrauch davon gemacht. Wenn das Buch im Film gut umgesetzt ist, wird der Streifen wirklich gut sein, schätze ich. Ich freu mich drauf!
Joey 4ever
24.08.2009 16:59 Uhr - Letzte Änderung: 24.08.2009 um 17:02
Leider! Inzwischen ließ Paramount-Chef Brad Grey verlautbaren, dass die Verschiebung auf "ökonomischen Gründen" basiere. Das Studio soll die 50-60 Mio. Dollar, die eine adäquate Werbekampagne kosten würde, derzeit nicht haben, da die Kampagnen von Transformers 2, Star Trek und G.I. Joe Unsummen verschlungen haben. Man müsse flexibel auf die "veränderte Umwelt" reagieren, so Grey weiter. Was Grey allerdings verschwieg: Die drei bereits erwähnten Paramount-Blockbuster erwiesen sich als ungemein erfolgreich an der Kinokasse. Wenn nun mit Shutter Island noch ein potenzieller Kassenschlager eingreift, würde das Ergebnis von 2009 für Paramount im kommenden Jahr - trotz Iron Man 2 - kaum mehr zu erreichen sein. Und ein Rückgang im Folgejahr ist äußerst schlecht für das eigene Marketing.
Andererseits verzichtet man so freiwillig auf die Teilnahme an der lukrativen Award-Season. Zumal Scorseses Film bereits im Vorfeld als einer der ganz großen Oscar-Favoriten galt.
Übrigens: Mit der Qualität von Shutter Island kann die Verschiebung nichts zu tun haben. Erste Testscreenings verliefen sehr positiv mit hohen Wertungen...
Mr.Blond
23.08.2009 19:51 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 23.08.2009 um 19:52
Der US-Start wurde zumindest auf 19. Februar 2010 verschoben.
Joey 4ever
22.08.2009 21:24 Uhr
...wird hoffentlich nicht noch auf 2010 verschoben (Quelle).
Thanatos
06.08.2009 15:39 Uhr
Ist jetzt nichts neues aber sieht trotzdem recht interessant aus. Könnte gut werden.
blingblaow
12.06.2009 19:29 Uhr / Wertung: 6
Ich bin kein Fan DiCaprios, doch der Trailer sieht interessant und spannend aus. Noch dazu unter Scorseses Händen und mit Ben Kingsley an Bord...ich freu mich darauf.

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