Tunnel Rats (US 2008)

Huch, was ist denn da los? Nach Far Cry gelang Uwe Boll mit seinen Tunnel Rats nun schon der zweite gute Film in Folge. Gut, der Film leidet ein wenig darunter, dass sich Boll nicht so wirklich entscheiden kann ob er nun einen Horroractioner oder einen Antikriegsfilm schaffen will, aber dafür gefällt das Thema umso mehr. Für mich jedenfalls war es das erste Mal, dass ich von den titelgebenden Ratten erfahren habe und fand das Thema so spannend, dass ich mich nach dem Film sogar noch weiter über sie informiert habe. Die Inszenierung von Boll ist überraschend gut, gerade das Opening gefällt und auch bei den klaustrophobischen Momenten in den Tunneln hat er den richtigen Ton getroffen. Zwar ist die Charakterzeichnung erneut nicht Bolls Stärke und die Dialoge in der anstrengenden ersten halben Stunden sind sicherlich alles andere als gut, aber die überzeugende letzte Stunde reißt das Ruder dann doch noch gut nach oben. Eine überaus positive Überraschung. Mal schauen ob Boll mit den (in Deutschland extremst gekürzten) Rampage und Dafur sein Niveau halten kann

"Nach Apocalypse Now. Nach Platoon kommt. Tunnel Rats"
Diesen Schund unter dem genannten Motto zu vermarkten grenzt schon an eine Unverschämtheit, die ihresgleichen sucht.
Ein Blick auf die Amazon-Bewertungen kann einen zudem in tiefe Depressionen stürtzen... :(

Schlechter Film..
aaaber einer meiner Lieblingsstellen:
In einen dieser Tunnel krabbeln 3 Amis herum.. und dann geht der Weg nach links und rechts.
Dann sagt einer "Wir müssen uns aufteilen"
Ach, herrlich :D

Eigentlich kann auch ich mich meinen Vorrednern anschließen. Jedoch hat der Film auch seine guten Seiten. Z.B. die Atmosphäre, die im Tunnel herrscht - dieses beklemmende Gefühl schafft dieser Film gut zu transportieren. Ich sehe auch nicht, wo der Film Pro Vietnam sein sollte (wie unten bemerkt wurde). Meiner Meinung nach ist der Film sehr objektiv und schafft es, sich nicht auf eine Seite zu stellen (wobei das auch an der schlechten Story liegen kann). Trotzdem ist es aber ein Boll und gut sieht anders aus.

einfach grottenschlecht - selbst in der Sneak eine Zumutung - immer wieder die Fraeg: wie kann man so etwas schlechtes drehen und dann sich noch trauen sowas in die Kinos zu bringen - Dieser Film wäre eher als Fernsehfilm geeignet !!!
Und so wie es aussieht schafft der Film es auch nicht ins normale Kinoprogramm - ein Zeichen dafür, daß der Film nicht gut sein kann , wenn die Kinos ihn nicht in ihr normales Programm bringen !!!

Dieser Film ist eine einzige Frechheit. Man hätte da so viel rausholen können, denn die Grundidee ist ja ganz ok bzw. noch nicht ganz so ausgelutscht wie der übliche Kriegsfilminhalt. Dank grausamer Darsteller, mieser Regie, furchtbaren Effekten (Kann das sein, dass in den ersten Minuten ein Plastikhubschraubermodell verwendet wird??) und mehr als sinnfreien Dialogen bleibt dieser Schund ein echter Boll. Auweia...

Na ja, wenigstens hat die Welt auf noch einen Vietnamkrieg-thematisierenden Film gewartet. Arme Amerikaner *Tränewegwischt*

Ich kann mich meinen beiden Vorrednern nur anschließen. Ziemlich dünn das ganze! Aus dem Thema hätte man definitiv mehr rausholen können (sogar müssen). Aber da sag' ich nur eins: Boll.
Für seine Verhältnisse aber fast schon gut! ;-)

Eine Aneinanderreihung von Szenen, in denen jeweils mehrere minuten lang dasselbe getan wird. sei es eine Leiche zu zerkleinern um durch einen Tunnel zu gelangen oder diesen wieder freischaufeln - das alles in Echtzeit. Dazu etliche Lücken in der Logik, grausame Gewalt und mittelmäßig bis grottige Darstellerleistungen. Positiv aufgefallen ist einzig die deutsche Synchro, der passable Soundtrack und ein paar Landschaftsaufnahmen am Anfang. Die restlichen Szenen könnten aber genauso gut in der Eifel gedreht worden sein. Kurzum - Unnot, wie man es von Dr. Boll gewöhnt ist.
Und das hier erklärt auch die dämlichen Dialoge:
On a preview for the film, Boll revealed the movie doesn't have a script, instead the actors are improvising their lines.

gerade in der sneak gesehen...

- gekünstelt viel blut

- (einizge) kampfszene ein großes kameragewackel

- extrem einfallslose dialoge ("meine mutti macht die beste rinderbrust..." "wenn ich raus bin kauf ich mir ein haus am see..." usw.)

- für die idee das thema tunnelratten (http://de.wikipedia.org/wiki/Tunnelratte) einmal aufzugreifen noch 4 p aber auch hier bei der (zugegebenermaßen schwierigen) umsetzung (soldaten kriechen 3/4 des films durch schulterbreite tunnel ohne licht und schiessen ins dunkle) gescheitert

Der Trailer ist schon mal besser wie alle Boll Filme bisher. Der Mann wird doch wohl nicht auf seine alten Tage noch ein wenig Talent in sich gefunden haben. Da bin ich ja mal gespannt. Vielleicht wird die schon angekündigte Verfilmung von Crysis dann doch nicht zu dem üblichen Desaster.

oha. ein antikriegsfilm aus señor Bolls feder? was ist bloß in ihn gefahren, eigentlich warte ich auf die verfilmung von Prince of Persia oder God of War...

Was ist denn los? Wird Uwe Boll sein erster guter Film gelingen? Der Trailer sieht jedenfalls nicht schlecht aus:

http://www.cinecaptain.de/?flap=3&file=film.php&id=372