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8th Wonderland (FR 2008)

8. Wonderland (DE 2010)


Genre      Drama / Thriller
Regie    Jean Mach ... 
Nicolas Alberny ... 
Buch    Jean Mach ... 
Nicolas Alberny ... 
Darsteller    Matthew Géczy ... John McClane
Robert William Bradford ... David
Alain Azerotd ... César
[noch 3 weitere Einträge]
 
Agent TheRinglord1892
 
Wertungen93
Durchschnitt
6.00 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
25.02.2011

Start in den deutschen Kinos:
12.08.2010



12 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Jensjens
17.09.2013 18:45 Uhr
Der Film zeigt, wie eine ursprünglich wohlmeinende Gruppe ein faschistisches, gesichtsloses, amoralisches Terrorregime errichtet; immer mit der Maßgabe, dass der Einzelne ja keine Verantwortung trägt, was ja bekanntlich zu den grausamsten Verbrechen führt.
Interessante Idee, leider handwerklich unglaublich schwach umgesetzt.
Heroes81
25.02.2011 09:54 Uhr
Ich habe den Film auch in der Sneak gesehen. Sicherlich waren die vielen Untertitel nervig - wenn ich in die Sneak gehe, will ich leichte Unterhaltung und kein Roman ;-)
Dennoch ist der Film meines Erachtens ganz gut gelungen, weil es zeigt wozu die Menschen fähig sind, wenn sie ihre Ziele verfolgen. Und wie man Dinge schaffen kann über den Globus hinaus.
Sicherlich sind die Ansätze sehr fraglich. Andererseits zeigt der Film sehr deutlich, wie schnell etwas auch ausser Kontrolle geraten kann. Wie man aus einem kleinen Aufstand fast einen Krieg anzetteln kann.
Im großen und ganzen bin ich zufrieden mit dem Film, der einem mal mehr zum Nachdenken anregt, anstatt nur eine simple Story zu erzählen.
Rabus
03.08.2010 13:22 Uhr / Wertung: -1
Wäre dieser Film im Fernsehen gekommen, hätte ich nach 5min. weggeschaltet. Dass ich ihn mir bis zum Ende angetan habe, lag an zweierlei Gründen: Zum einen verlasse ich die Sneak Preview nur äußerst selten, zum anderen hatte mir das grüne Däumchen in Score11 die Hoffnung gegeben, dass der Film doch noch gut werden könnte.

Warum ist er es nicht geworden? Nun, allem voran ist er handwerklich nicht gut gemacht. Das furchtbar dünne Drehbuch wurde durch die absolut mies spielenden Schauspieler noch mieser. Prinzipiell begrüße ich es, unbekannte Schauspieler einzusetzen - aber bei dieser Besetzung wird einem schnell klar, warum man von ihnen bislang nichts gehört hat.

Die Erzählweise des Filmes ist sehr anstrengend, wie schon von anderen hier erwähnt. ca. 80% des Filmes werden über verschiedensprachige Nachrichtenausschnitte sowie einen (absolut lächerlich animierten) Videochat erzählt. Man wollte dem Zuschauer wohl so das Gefühl geben, selbst als Teil dieser Gruppierung aus "Originalquellen" alles hautnahm mitzuerleben. Da die Nachrichtenszenen jedoch teilweise von so vielen Texteinblendungen überlagert werden, ist es sehr anstrengend, den Untertiteln zu folgen.

Zu einem guten Drehbuch gehört - vor allem bei einer solchen Thematik - auch eine gute Recherche. Leider scheint dem Autor hier jegliches Verständnis für wirtschaftliche, politische und diplomatische Zusammenhänge zu fehlen, weshalb der gesamte Plot mehr als konstruiert und lächerlich wirkt.

[SPOILER]
Sehr köstlich ist die bereits angesprochene Szene, in der die Produkte eines Großunternehmens sabotiert werden mit dem Ziel dieses in den Ruin zu treiben, weil dieses die Frechheit besaß, Mitarbeiter zu entlassen. Schließlich macht eine Firma sowas ja nur aus Raffgier und ein kompletter Unternehmensbankrott potenziert das Problem ja auch nur unwesentlich.

Der Blödsinn gipfelt in der Szene, in der die Gruppierung die G8-Staaten dazu erpresst, die Abschaffung des HI-Virus zu beschließen.
[/SPOILER]

Garniert wird dieses Unwissen von einem absoluten Unverständnis für die Informationstechnologie, der sich die Gruppierung für ihren Austausch bedient.

Geheimdienste auf der ganzen Welt kommen nicht in das System rein - weil sie das Passwort nicht kennen, ist doch klar! Gleichzeitig hat die Webseite einen millionenfachen unkontrollierten Zulauf an Benutzern und kann über die Ermordung von Menschen abstimmen, ohne dass davon etwas an die Öffentlichkeit kommt.

[SPOILER]
Über eine normale Benutzeranmeldung kann das System natürlich von keinem Geheimdienstler infiltriert werden und die einzige Möglichkeit, die Gruppierung zu stoppen besteht in der Sprengung eines menschenleeren Rechenzentrums - wer soll da auch arbeiten, so eine Serverfarm ist ja absolut wartungsfrei.
[/SPOILER]

Die Grundidee hätte vielleicht Potential gehabt, aber die Umsetzung ist so dermaßen dilettantisch, dass ich traurig um meine im Kino vergeudete Lebenszeit bin. Hätte man sie mit etwas mehr Verstand und weniger ideologischer Verblendung zu einem Drehbuch verarbeitet, wäre vielleicht noch etwas aus dem Filmchen geworden.
Forceflow
29.07.2010 10:24 Uhr / Wertung: 3
Mein Problem dabei ist aber, wie unreflektiert das alles in dem Film ist!

!!!Achtung Spoiler!!!
Am Ende ist einfach alles gut und fertig. Es wird nicht gezeigt, wie eventuell die Familie des ermordeten Präsidenten reagiert. Wie das Land ins Chaos gestürzt wird. Es wird auch nicht gezeigt, wie die Menschen aufgrund der Sabotage der verschiedenen Produkte leiden mussten. Was war mit der Frau, die überfallen wurde, weil Ihr Pfefferspray falsch zusammengebaut war? Wurde sie vielleicht vergewaltigt oder ermordet? Was war mit den Eltern, deren Kind im Buggy die Treppe runter gefallen ist? Geht es dem Baby gut, oder ist es vielleicht verletzt worden? Was ist mit denen passiert, die vergiftet oder sonst wie geschädigt wurden? Im Film war das hauptsächlich als lustiger kleiner Clip zusammen geschnitten. Da hat mir einfach gefehlt, dass man die Konsequenzen von solchen Taten wirklich aufzeigt. Denn solange einfach nur alles als heiliges Mittel zum Zweck dargestellt wird, finde ich das einfach scheiße. 8th Wonderland waren die Helden, die die Welt retten, ohne Rücksicht auf Verluste.

Spolierende

Sicherlich regt der Film zum nachdenken an und die Grundidee war gut, aber am Schluss fehlt dann doch zu viel.
Afri.Cola
29.07.2010 08:56 Uhr - Letzte Änderung: 29.07.2010 um 08:56
Natürlich lässt der Film Fragen offen, aber das ist eben genau das was solch ein Film soll: Zum Nachdenken anregen. Das hat er zumindest bei mir geschafft.

Ich fand den Film zu keiner Zeit langweilig, die Story ging schön vorran. Es war halt ein schöner Sneakfilm. So hätte ich mir den Film wohl kaum im Kino angeschaut... Die Sache mit den Untertiteln fande ich gut gelöst. Man hat schnell gemerkt dass die Sprache im Chatroom computer generiert war (siehe auch die Sprachsteuerung der PCs) _> Deswegen auch alle englisch! (bzw. -> bei uns deutsch^^) Aber in Wahrheit haben alle in ihrer eigenen Sprache gesprochen, konnten sich allerdings durch die Plattform ihres "Landes" verständigen. Find ich eine geniale Idee !!!

Zum Beitrag 2 unter mir:

!!! Achtung, Spoiler !!!
Klar die Todesstrafe wurde mehrheitlich abgeschafft in 8th Wonderland, allerdings durch eine demokratische Abstimmung über den Tod eines Menschen, mit 52 % (auch wieder so ein Punkt: reichen 52 % dafür aus?!) wiederrum zugestimmt. Eigentlich Demokratie wie sie sein sollte, oder eben doch nicht?! Soll das Volk alles entscheiden dürfen?!

Eine Kleinigkeit hat mich persönlich aufgeregt xD Ich war ganz gespannt darauf den Administrator zu sehen. Ist total unwichtig für die Story, aber für mich ^^
Imbiss-Freak
29.07.2010 02:33 Uhr - Letzte Änderung: 29.07.2010 um 02:34
Zuerst einmal zur Untertitel-Frage. Aus meiner Sicht war das ein gutes Stilmittel, um zu verdeutlichen, dass die "Bewohner" von 8th Wonderland aus den verschiedensten Kulturen und Nationen stammen. Eine Synchronisation hätte meiner Meinung nach diesen Gedanken zunichte gemacht. Daher von mir hierfür ein dickes Plus. Die Story war intelligent aufgebaut und wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die vielen Nachrichtensendungen sowie die Besprächungen im Chat unterstützen zudem den Verlauf der Story hervorragend. Einzig die Darsteller können nicht ganz überzeugen, dieses Manko kann aber diesen ansonsten großartigen Film nicht nach unten ziehen, weshalb er von mir glatte 10 Punkte bekommt.

Sneak-Kino so wie es sein sollte!!
Forceflow
28.07.2010 22:46 Uhr / Wertung: 3 - Letzte Änderung: 28.07.2010 um 22:49
Also wenn Untertitel ein Stilmittel sind, dann aber ein ganz schlechtes. Gerade im Kino ist es völlig unmöglich auf Dauer so viel Dialog zu folgen und dann noch zu sehen was da tatsächlich gerade vor sich geht. Zumal man wenn dann doch bitte Konsequent sein soll und alles untertitelt. Dieses ständige hin und her hat einfach nur genervt.
Auch frage ich mich, welchen Film Lowtzow eigentlich gesehen hat. Wo wurden denn die moralischen Fragen 'ausführlich und spannend' gelöst? Da wurde nichts gelöst sondern lediglich mal am Rande angesprochen. Was mich am meisten daran gestört hat, ist war die Message des Films am Ende.

!!!Achtung, Spoliergefahr!!!
Die Nachrichtenmeldungen am Ende haben das 9th Wonderland ja ganz eindeutig als erfolgreich und super gut und toll dargestellt. Super, dann heiligt der Zweck also die Mittel? Dann sterben halt ein paar Unschuldige, wenn es für eine gute Sache ist, ist das doch toll! Und wenn man mal einen echten bösen vor sich hat, dann darf man auch mal schnell die eigenen Grundsätze vergessen und die Todesstrafe wieder einführen. Ne sorry, da kann ich mich nicht wirklich mit anfreunden.
Asterix2610
27.07.2010 19:02 Uhr
Wieder mal ein enttäuschender Sneakfilm. Film war viel zu langatmig und dazu hat auch noch genervt,daß große Teile des Films in Italienisch ,... war. Ganz schon nervig. Somt kann dieser Film nicht einmal einen Gnadenpunkt bekommen. Grund:
fehlende Sycronisierung ins Deutsche.
Sven74
14.07.2010 11:35 Uhr / Wertung: 5
Die Grundidee ist definitiv sehr interessant. Nur leider ist die Umsetzung etwas schwerfällig. Das "Problem" mit den Untertiteln kann ich nicht teilen. Da stimme ich eher marquis zu, dass ein sinnvolles Stilmittel ist. Allerdings sprachen im Chatroom dann doch alle die gleiche Sprache.
Aber die vielen guten Ansätze lassen leider nicht darüber hinwegsehen, dass sich der Film zieht wie Kaugummi und nie richtig Fahrt aufnimmt. Auch sieht man ihm leider sein knappes Budget deutlich an.
Marquis
08.06.2010 11:54 Uhr / Wertung: 10
Gerade die Untertielung des Film war sehr angenehm, denn warum sollten Menschen in Südamerika oder Italien Englisch miteinander reden?
PascalTurbo
28.03.2010 14:57 Uhr
Der Film hätte können gut sein - wäre er synchronisiert gewesen - leider ist Untertitel über mehr als eine Minute ein absolut unbrauchbares und anstrengendes Stilmittel, das tierisch vom eigentlichen Geschehen ablenkt.
V.a. war der Untertitel teilweise so schlecht platziert, das man 50% nicht lesen konnte - Wer macht sowas?
Lowtzow
12.01.2010 15:54 Uhr / Wertung: 9
8th Wonderland

Endlich mal wieder ein richtiger Sneakfilm. EIn Film, den man im Kino wahrscheinlich nie gesehen hätte, vorausgesetzt, er wird überhaupt gezeigt. Ich werde für den Film auf jeden Fall werben, auch wenn es bis zum Start noch eine Weile hin ist.

Es spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft, wenn nicht sogar in der Gegenwart. Abwegig ist die Geschichte auf keinen Fall. Ein Administrator hat beschlossen ein Land im Internet zu gründen. Es trägt den Titel 8th Wonderland. Wie jedes Land hat auch das Wonderland eine Vefassung, einen Grundsatz, der alle Mitglieder dazu verpflichtet, sich für das Wohl aller Menschen einzusetzen. Es existieren keine Grenzen, sondern nur die Begriffe menschlich und unmenschlich. Man versucht, durch Aktionen uf Missstände aufmerksam zu machen, mit eher geringem Erfolg. Die Medien sind gierig, nichts hält sich länger als ein paar Tage in den Fernsehnachrichten.

Drastischere Methoden werden geplant. Und hier kommt dann der Kern des Films zu tragen.Wie weit darf man gehen? Heiligt der Zweck wirklich die Mittel? Ist ein Opfer gerechtfertigt, um tausende Menschen am Leben zu erhalten? Diese Fragen werden ausführlich und spannend für die jeweiligen Protagonisten gelöst.

Wo hört Moral auf? Ab welchem Zeitpunkt kann man gewisses Handeln als moralisch empfinden? Immer wieder wird versucht eine adäquate Lösung in den gemeinsamen Chatrooms und Videokonferenzen zu erreichen.

Schnell bemerkt man, dass Weltveränderungen viele Tode und viel Korruption erfordert. Das ist deprimierend. Es scheint keine wirklich Friedvolle Welt zu existieren. Sobald Menschen an der Macht schnuppern dürfen, wollen sie diese auch erreichen - und geben sie auch nicht mehr ab.

Dieser Low-Budget Film aus Frankreich wurde fast ausschließlich mit unbekannten Schauspielern besetzt und spielt auf der ganzen Welt. Der gesamte Film ist Untertitelt und es ist gut so. Zwar ist es auf die Dauer anstrengend (besonders, wenn man sogenannte Sitzriesen vor sich hat), aber es erhöht ungemein die Konzentration.

Die Spannung läßt zu keiner Zeit nach. Man wartet immer wieder auf die neuen Aktionen der Gruppe, auf den Erfolg und schließlich auf die Rechtfertigung, auf die Legitimation, denn oft scheinen sie sie schon verloren zu haben...

Es ist rundum gelungener Film, der keine Minute zu lange oder zu kurz dauert und bei dem jede Szene auch einen Sinn und einen Zweck erfüllt. Die Zusammenschnitte der Fernsehnachrichten sorgen für den nötigen Hauch Authentizität, wodurch dieser Film stark an Dramatik gewinnt.

Note: 1 (entspricht 9 Punkten)

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