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Micmacs à tire-larigot (FR 2009)

Micmacs - Uns gehört Paris! (DE 2010)
Micmacs - Der große Coup der kleinen Leute (DE 2010)


Genre      Comedy / Crime
Regie    Jean-Pierre Jeunet ... 
Buch    Guillaume Laurant ... 
Jean-Pierre Jeunet ... 
Darsteller    Dany Boon ... Bazil
André Dussollier ... Nicolas Thibault de Fenouillet
Nicolas Marié ... François Marconi
Jean-Pierre Marielle ... Placard
[noch 15 weitere Einträge]
 
Agent TheRinglord1892
 
Wertungen164
Durchschnitt
7.06 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
02.12.2010

Start in den deutschen Kinos:
22.07.2010



19 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ayla
20.03.2017 16:45 Uhr
Fängt gut an...wird aber mit der Zeit immer abstruser.
Irgendwann geht dann das Interesse am Film flöten.

Ein typischer Jeunet - mit vielen skurrilen Einfällen, liebevollen Charakteren und verdrehter Geschichte.
Also eigentlich nichts Neues, aber dennoch stellt sich immer wieder die Frage: woher nimmt dieser Mann seine Ideen?
wonderwalt
15.08.2010 13:09 Uhr / Wertung: 7
Kann mich Caenalor weitgehend anschließen.
"Micmacs" ist eine sympathische und vor allem stiltypische Komödie aus dem Jeunet-Kosmos mit allen Ingredienzen des Genres.
Skurrile Außenseiter verbünden sich in romantisch-suversiven Schrott(Unter-)Welten, um gegen ein paar Bösewichte den Traum von gerechter Strafe in die Tat umzusetzen.
Die jeunettypisch verspielten Gags und Streiche reichen allemal für eine unterhaltsame Nummernrevue, doch insgesamt ruht sich der Meister zu sehr auf seinen Loorberen aus.
Das ist alles nett anzusehen, aber irgendwie auch schon mal dagewesen.
Olifantje
28.07.2010 19:21 Uhr
Wer "Die fabelhafte Welt der Amélie" und "Willkommen bei den Sch’tis" mochte, dem kann ich diesen Film nur empfehlen. Witzig, kreativ, süß- ich fand ihn herrlich!
Muddi
28.07.2010 00:28 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 28.07.2010 um 00:29
Jeunet schafft es hier, alles, aber auch wirklich alles durcheinanderzuwürfeln. Auf der einen Seite haben wir das moderne Paris, mit nagelneuen Luxuskarossen, Handys, Laptops und Maßanzügen. Auf der anderen Seite steht der Schrottplatz mit Zweitaktmotoren, alten Klamotten, Liebe und Kreativität. Die Figuren sind von ein bißchen nicht ganz normal bis hin zu sehr abgedreht Jeunet-typisch vorhanden. Dazu noch die kleinen, aber feinen Kabinettstückchen (hier exemplarisch mal der Kalender erwähnt), und schon hat man einen der bis dato besten Filme des Jahres. Er ist zwar nicht so massenkompatibel wie Amélie, aber dem Publikum zugänglicher als z.B. Stadt der verlorenen Kinder.
Langweilig ist er jedoch auf gar keinen Fall. Er macht nämlich genau das richtig, was viele andere Filme komplett vernachlässigen: er besticht durch sowohl seine visuelle Qualität (sollte beim Medium Film grundsätzlich ein Thema sein) wie auch durch die vielen kleinen Spannungsbögen während der verschiedenen Aktionen der Protagonisten. Filmisch und unterhaltungstechnisch gesehen äußerst gute Qualität.
Caenalor
27.07.2010 23:23 Uhr / Wertung: 7 - Letzte Änderung: 27.07.2010 um 23:25
Micmacs war für mich eine Enttäuschung auf hohem Niveau. Die Grundidee ist klasse, optisch liefert Jeunet ein Meisterwerk ab, und die Kreativität der Coup-Szenen ist großartig.
Aber zwischen diesen so amüsanten, unterhaltsamen, schönen und spannenden Szenen gibt es immer wieder die Zwischenspiele im Schrottplatz-Versteck. Und das waren für mich riesige Durchhänger. Meines Erachtens ist das große Problem des Films, dass die Charaktere viel zu wenig ausgearbeitet sind, viel zu sehr auf ihre eine herausragende Eigenschaft reduziert werden. Sogar die Hauptfigur hat eigentlich überhaupt keine Charaktereigenschaften, sondern fungiert nur als Handlungsträger. So funktionierte für mich auch die Gruppendynamik dieser Außenseiterbande überhaupt nicht und kaum ein Witz in diesen Momenten konnte zünden.
Aber zum Glück kam dann ja stets wieder der nächste Schritt des Plans, der nächste Einbruch, das nächste Hereinlegen. Und das machte sofort wieder richtig Laune. Und da diese Anteile bei weitem überwogen, ist der Film insgesamt sehenswert.
Mehr als 7 Punkte sind von mir aber leider nicht drin, aus dem Ansatz hätte man mehr machen müssen - eben mit mehr Charakterarbeit.

PS: Allzusehr mit Amelie vergleichen sollte man den Film nicht, die Zielgruppen werden doch gewisse Differenzen haben. Der Humor bei den Micmacs ist dank des Waffenhändlerthemas stellenweise richtig böse. Für mich war das perfekt, aber empfindsame Seelen, die Amelie wegen der sanften Romantik schätzten, würden davon vermutlich ziemlich verschreckt.

PPS an den Vorredner: Asterix heißen, aber generell eher wenig von französischen Filmen halten? Interessant. ;)
Asterix2610
27.07.2010 19:04 Uhr
Für ein Film aus Europa / Frankreich nicht schlecht - es gibt jedoch bessere Filme -
Colonel
25.07.2010 10:49 Uhr / Wertung: 8
Ein paar Pariser Clochards machen auf Ocean's 11...so würde ich diesen Film beschreiben. Dabei vermittelt dieser Film aber natürlich ein ganz anderes Gefühl und Atmosphäre. Jean-Pierre Jeunet zeichnet detailverliebt ein tolles Paris, das in angenehm warmen Farben gehalten ist. In diesem Paris spielt schließlich eine skurile Gruppe von "Aussätzigen", die in kürzester Zeit zusammen wachsen und dem Zuschauer mit ihren Eigenheiten einen großen Spass bescheren. Und so entsteht letztendlich ein toller leichter Film, mit liebenswerten Charakteren, dem an mancher Stelle zwar die Luft ausgeht und an Spannung verliert, dies in der nächsten Szene aber wieder durch eine witzige Idee ausgleicht und insgesamt gutes Sommerkino bietet.
Horatio
23.07.2010 15:08 Uhr / Wertung: 10
Micmacs - Uns gehört Paris! - Da rollt eine 10ner Welle in die Kinos und wer hätte das gedacht. Micmacs ist die erste 10 seit langem. Jean-Pierre Jeunet ist und bleibt einfach ein genialer Künstler. Mit Micmas präsentiert er seinen zweiten Zehner in meinen Wertungen(Fast sogar schon den dritten, Mathilde ist knapp vorbei gerutscht), aber wie hat er das geschaft?
Am Anfang sah es sogar gar nicht so gut aus, die Einführung der Charaktere, welche bei Jeunet doch schon fast ein Markenzeichen ist, fällt hier überraschend schlicht aus. Der Hauptdarsteller erleidet 2 Schicksalsschläge, verliert die Arbeit und freundet sich durch Zufall mit einer Obdachlosenclique an, die in einer Art Schrottplatzhöhle ihr zu Hause gefunden hat. Fast vermisst man hier schon die Ameliemomente.
Aber ab diesem Zeitpunkt legt der Film eine Ideen- und Kreativitätsschiene ein, die von Sezne zu Szene faszinierender wird. Ein Beispiel ist das permante Auftauchen des Micmacs Kinoplakates. Mit diesen fantasievollen Kleinigkeiten und absolut skuril liebenswürdigen Charakteren beginnt nun Bazils, gespielt von Dany Boon, Racheplan gegen zwei Waffengroßkonzerne in Paris. Am besten beschreibt man dieses Szenario mit einer Mischung aus Die fabelhafte Welt der Amelie und Lucky Number Slevin.
Genial ist auch die Variation von Jeurnets Stilmitteln. Dieses Mal verzichtet er auf den markanten Off-Erzähler oder Beschreibungen von Charakterzügen und plaziert zentral Basils immer skuriler werdenden Plan in den Fokus und glaubt mir, dass dieser jeden Liebhaber Amelies zu Freuden rühren wird.
Fazit: Viel erwartet, kurz gestutzt, kurz nachgedacht, und beim tanzenden Kleid gab es nichts anderes mehr. Zweistellig(zwar nur knapp,aber 10 ist 10) und absolut sehenswert!
Wenn nicht im Kino, so wird dieser Film garantiert auf DVD/Blueray ein Kultfilm werden. Alles andere wäre ungerecht!
Am Mittwoch bringt mir Herr Nolan dann hoffentlich die nächste 10!
thuarek
15.07.2010 23:41 Uhr / Wertung: 9
Jeunets Filmcharaktere als merkwürdig zu bezeichnen, ist vielleicht originell! So auch der Stil des Regisseurs, der in der Tat viel zu wenige Menschen anspricht...
Krycek
15.07.2010 22:47 Uhr
@thuarek: Ich erkenne die Leitung und das technische Handwerk durchaus an. Trotzdem finde ich die Geschichte langweilig und vorhersehbar. Und vor allem konnte sie mich zu keinem Zeitpunkt mitreißen. Dazu waren die Figuren so merkwürdig, dass eine Identifikation einfach nicht möglich war. Nur weil etwas mit viel Liebe und gutem Handwerk erstellt wurde, heißt das doch nicht automatisch, dass das dann auch beim Publikum ankommen muss, oder? Vielleicht bin ich einfach nich Cineast genug um dem etwas abgewinnen zu können. Aber so oder ähnlich würde ich die meisten Menschen einschätzen.
HUND
15.07.2010 14:09 Uhr
Ich muss auch sagen, dass ich mich mit diesem Film nicht anfreunden kann, was sicherlich an Jeunets Stil liegt, der mir schon bei Amelie nicht gefallen hat. Allein diese komischen Zwischensequenzen bewirken bei mir, dass ich diesen Film als zu kindisch für meinen Geschmack einstufe.
Dann war da noch dieser Moment, ab dem die gesamte Handlung klar war, da dieser zu früh kam und sich auch keine ausreichend dramatische Wendung einstelle war noch etwas über eine Stunde Langeweile angesagt.
Wer Amelie nicht ab kann kann auch bei diesem Film nicht froh werden, daher 3 Punkte für ein paar Lacher und eine nette Idee, die meiner Meinung nach in den Sand gesetzt wurde.
thuarek
15.07.2010 13:50 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 15.07.2010 um 13:51
Ich wundere mich eher über euch zwei "Exoten", die ihr Jeunets Leistung nicht erkennen könnt...
Krycek
15.07.2010 11:23 Uhr
Manchmal wundere ich mich schon sehr über euren Geschmack. Was gabs denn an dieser langweiligen Geschichte so Tolles, dass ihr den Film so lobt? Ich bin immer wieder eingenickt und konnte mich so gar nicht für den Film begeistern. langatmige Story, die keine richtige Fahrt aufnimmt und nur so dahinplätschert. Dahinplätschern ist eigentlich die beste Bezeichnung für den ganzen Film. Langweilig, kein Unterhaltungswert, abgedreht --> 4 Punkte.
Narcotic
15.07.2010 10:21 Uhr / Wertung: 3
Puh, das war ja mal gar nichts. Ich habe ja nichts gegen schräge Geschichten, doch hier driftet das ganze eher in Richtung billigen Klamauk ab. Das muss ja auch nichts schlechtes sein, aber dann muss das ganze wenigstens auch ein bisschen witzig sein, hier fand ich das einfach nur lächerlich und unlustig. So frag ich mich, wer denn nun die Zielgruppe sein sollte. Der "für 6jährige Kinder"-Aufmachung gegenüber standen die doch sehr "erwachsene" Thematik sowie die recht viele Sex-Szenen.
KeyzerSoze
15.07.2010 09:45 Uhr / Wertung: 9
Jean-Pierre Jeunet meldet sich zurück und wie! Der Geschichte eines einfachen Mannes mit Kugel im Kopf der sich an zwei Waffenfirmen (die eine ist für seine Kugel im Kopf verantwortlich, die andere für den Tod an seinem Vater) rächen will. Dabei tut er sich mit einer Reihe von skurilen auf dem Schrottplatz lebenden Leuten zusammen und zettelt einen Kleinkrieg zwischen den beiden Waffenhändlern an ... natürlich im üblichen Jeunetstil. Die Bilder sind granios gefilmt, die Musik fabelhaft ausgewählt und das Ganze wieder mit so vielen fantasievollen und umwerfenden Ideen, die die meisten Regisseure in ihrer gesamten Karriere nicht hinbekommen würden. Wer Amelie mochte und auch den etwas schrägeren Filmen des Regisseurs nicht abgeneigt wird, der wird wie ich über die komplette Laufzeit hervorragend unterhalten werden. Ein wundervoller Film!
holzfaeller
14.07.2010 23:36 Uhr / Wertung: 8
Ach was war meine Vorfreude groß, als ich sah, dass die Sneak als OmU laufen sollte. Das konnte nur Micmacs sein.
Und es dauerte gerade mal bis zu den Anfangscredits, als ich schon wusste, dass ich diesen Film mögen würde. Die Story durchgehend harmonisch und romantisch angelegt. Der - wie es mir schien - immer währende Gelbstich in den Bildern verlangt nach guter Laune. Hinzu kam das nette Spiel mit den Micmacs-Filmplakaten im Film. Der Soundmix klasse. Die Charaktere orginell und gut gespielt.
Kurzum, es war ein herrlicher Film, nicht zum Lachen, sondern zum Schmunzeln.
Wenn auch nicht der erwartete französische Überfilm wie "Amélie" oder "Willkommen bei den Sch'tis" aber auf alle Fälle sehenswert - wenn man diese Filme schon mochte.
Pflasterkleber
14.07.2010 10:06 Uhr - Letzte Änderung: 14.07.2010 um 10:06
Eine Mischung aus Lucky # Slevin und Oceans 11+x... Anfänglich leider etwas schwer zu folgen und auch die Sinnhaftigkeit der ersten 4 Minuten für den weiteren Film ist eher fraglich. Dafür ist er sobald man im Hauptplot angekommen ist über weite Strecken hinweg sehr unterhaltsam.
Nur ein ein paar Szenen hätte man die Schnere drastische ansetzen sollen, da er im Mittelteil doch etwas gezogen ist und man zwanghaft das Spiel aufrecht erhalten bzw noch verkomplizieren will, was dem Film leider nicht gut tut.
Gegen Ende gewinnt das ganze dafür wieder an Fahrt und führt zu einem guten gelungenen Finale mit vielen Lachern.

Natürlich kommt der Film durch das Setting ganz anders daher als die beiden zu oberst genannten Filme, aber er bringt seinen eigenen Charme mit und die Schauspieler tun ihr übriges um hier einen guten Film auf die Leinwand zu bringen, trotz der eher eng gesteckten Charakterlichen Grenzen, die sie aber immerhin voll ausreizen. Besser wäre der Film dann geworden, wenn man sich getraut hätte das stereotype Bild der Charaktere etwas zu erweitern und so der Gefahr entgangen wäre in Klischees zu verfallen wie man es hier tut, dann wäre auch vielleicht etwas mehr Fluß in die Story gekommen und der Film hätte über die ganze Länge überzeugen können.

Aber dennoch ist und bleit MicMacs ein Film dem man die Liebe zum Detail (Stichwort Filmplakate u.a.) anmerkt und der die Lacher immer auf seiner Seite hat.

=> 8 Sterne
sammy
24.06.2010 01:36 Uhr - Letzte Änderung: 24.06.2010 um 01:41
Oh, was für ein herrlicher Film :-)
Gerade in der Sneak auf französisch mit deutschen Untertiteln gesehen.
Man merkt sofort, dass hier die Macher "Amélie" am Werk sind. Die schönen Bilder, die abgedrehten Idee, die verschrobenen Charaktere und die tolle Story.
Der Film zaubert dem Zuschauer ähnlich wie bei "Amélie" ein Schmunzeln und Dauergrinsen ins Gesicht.
Dazu noch Dany Boon von den "Sch´tis" und viele andere bekannte französische Gesichter.
Dazu mal wieder ein perfekter Score und damit gibts 9 Punkte von mir.
KeyzerSoze
03.12.2009 15:57 Uhr / Wertung: 9
NEEEEEEEEEEEEEIN! Der Verleih hat den Film nun auf einen unbestimmten Zeitraum im Sommer 2010 verschobern :(

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