Mr. Monk and the Rapper (US 2007)

Ich fand die Folge super! Mal was anderes wie die Standardfolge... 9 Punkte

Diese Folge hinterlässt mich mal wieder extrem zwiegespalten. Zum einen sind ein paar richtig grandiose Szenen dabei ("Hallo Homlies!" "Er meint 'Homies'. Und selbst das meint er nicht."), zum anderen wird es aber gerade zum Ende hin mal wieder extrem bescheuert. Und der Trend, Monk zur Witzfigur zu degradieren, setzt sich unbeirrt fort. Was ist nur aus der Sendung geworden, die durch ihren sensiblen Umgang mit OCD und Phobien Begeisterung bei Psychiatern und Betroffenenverbänden hervorgerufen hat? Von sensiblem und realitätsnahem Umgang ist nichts mehr zu sehen, statt dessen werden Monks Ticks nr noch für billige Kalauer genutzt. Das ist äußerst bedauerlich, denn dadurch verliert die Sendung einen Großteil ihres Charmes. Dass es trotzdem bisweilen echt lustig wird, ist vor allem den Nebenfiguren zu verdanken: Stottlemeyer und Disher ("Er hat mich einen 'Weißen' genannt!") sind vor allem in der Interaktion unbezahlbar und Traylor Howard als Natalie ist der beste Sidekick, den man sich für Monk wünschen könnte. Bleibt nur zu hoffen, dass die Macher die Kurve wieder kriegen und die Sendung wieder mehr auf Bodenständigkeit und Realitätsnähe trimmen.

Um das Ganze hier mal etwas zu beruhigen... Hier gibt's jede Menge Zitate aus der Folge ;-)

ohje, so schlechte meinungen? Randy Newman's titelsong von Snoop Dogg interpretiert zu hören fand ich schon sensationell. daß der gute rapper aber nahezu unsynchronisierbar ist (siehe Starsky & Hutch), war in meinen augen von vornherein klar, mit Smudo als synchronsprecher haben die produzenten sich aber geschickt aus der affäre gezogen.

Monk wird allerdings leider tatsächlich immer mehr zur witzfigur, in anderen folgen kam mir das allerdings viel schlimmer vor als hier. immer wieder werden künstlich situationen geschaffen, die völlig abseits jeder nachvollziehbarkeit oder alltagstauglichkeit angesiedelt sind und durch die sich Tony Shalhoub gequält stolpert, um die 42 minuten serienzeit zu füllen.

Muss mich Fox anschließen - die letzte Folge war für mich ein überzeugendes Argument die Serie nicht mehr weiter anzuschauen. Zumal ich nicht verstehe, warum Snoop Dog sich nicht selbst spielen wollte/durfte/konnte - Willy Nelson hatte schließlich auch kein Problem damit (und die Folge war auch wesentlich witziger). Überhaupt wird der Klamauk langsam übertrieben und Monk nur noch zur Slapstik Figur degradiert. Ärgerlich.

dass die Synchronisation von Snoop Dog einfach nur noch schlecht sein würde, war von anfang an klar. Aber sowas unterirdisches habe selbst ich nicht erwartet. Das war ja grausam...

Der bisher enttäuschendste "Monk": Hier wird er rein als Witzfigur degradiert. Wie sagte schon ein anderer berühmter Privatdetektiv? "Mehr als flüssig: überflüssig."