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Drama | Regie | | Lone Scherfig ... | Buch | | Lynn Barber ... | | Nick Hornby ... | Darsteller | | Carey Mulligan ... | | Olivia Williams ... | | Alfred Molina ... | | Dominic Cooper ... Danny | | [noch 8 weitere Einträge] | | Agent |
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Maddin |
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Wertungen | | 94 |
Durchschnitt | | |
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DVD-Erscheinungstermin: 19.08.2010
Start in den deutschen Kinos: 18.02.2010
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Wir sind im London der 1960er Jahre. Die Gleichberechtigung der Frauen oder auch der Farbigen hat noch nicht wirklich stattgefunden. Für die junge Jenny ein Zustand, mit dem sie nicht einverstanden ist. Sie hört französische Musik, träumt davon, viel im Leben zu erleben und nicht Hausfrau oder Lehrerin zu werden. Eines Tages lernt sie den mindestens zehn Jahre älteren David kennen. Er verkörpert alles, wonach Jenny sich sehnt. Freiheit, unabhängigkeit und viel Geld. Schnell verliebt sie sich in ihn und auch Jennys Eltern sind ganz angetan von David. Dann fragt er sie, ob sie heiraten wollen. Wie wird sich Jenny entscheiden?
Zugegeben, der Trailer hat Lust auf gar nix gemacht. Extrem langweilig und unispirierend. Aber der Fiolm sollte mich dann eines besseren belehren. Das liegt hauptsächlich an dem sehr intelligentem Drehbuch und einem gut ausgewähltem Cast. Die junge Carey Mulligan spielt bezaubernd und glaubwürdig. Immer hin- und hergerissen zwischen den Pflichten einer jungen Dame in den 60ern und dem Durst nach vollkommener Freiheit. Peter Sarsgaard gibt einen perfektem Charmeur ab, welcher es schafft, jeden um den Finger zu wickeln. Besonders hervor sricht aber der herrlich überzeichnete Alfred Molina. Er spielt den verzweifelten Vater, der auf der einen Seite eine möglichst strenge Erziehung anstrebt, aber auf der anderen Seite auch nach und nach die Veränderung der Zeit z uspüren bekommt. Abgerundet wird das Emsemble durch gute Nebendarsteller, allen voran Olivia Williams und die herrlich überdrehte Rosamunde Pike.
Die im Film beschriebenen Probleme kennen alle, die die Pubertät durchlaufen haben. Das ist spannend zu sehen, denn zwar haben sich die Verhältnisse mittlerweile grundlegend geändert, jedoch scheinen die Probleme immer noch dieselben z usein. Wieviel freiheit kann ich mir gönnen, ohne völlig den Anschluss an die Realität zu verlieren. Hinter dieser Frage stehen noch viele weitere, die aber in der Regel alle auf dasselbe Problem hinauslaufen.
Dennoch zieht sich der Film an einigen Stellen etwas zäh hin und einige Ungereimtheiten trüben den Filmgenuss. So gibt es für einige Tatsachen einfach keine Erklärungen und auch einige Wendungen können nicht nachvollzogen werden. Ein ebenfalls schwacher Soundtrack hilft dann leider auch nicht weiter. Trotzdem gefällt mir die ruhige Erzählweise sehr gut und man merkt schnell, wo die Wurzeln der Regisseurin liegen. Es ist schön, wenn so auch mal Abwechslung in internationale Produktionen kommt.
Note: 2- (6 Punkte)