Irgendwie ist es schon eine Frechheit den Film groß mit Lundgren und Van Damme zu bewerben, spielen sie doch nur Nebenfiguren. Während Van Damme nach einer halben Stunde das erste Mal in Erscheinung tritt braucht es bei Lundgren ganze 50 Minuten und dabei hat Letztgenannter noch nicht mal eine Screentime von 10 Minuten. Aber fangen wir mal von vorne an, denn es werden alle Geschehnisse der Fortsetzungen gnadenlos ignoriert und generell in eine ganz andere Richtung gegangen. So will der Film sowohl Drama, als auch Actionfilm sein und lässt dabei den unterhaltsamen Trashfaktor nahezu vollkommen auf der Strecke. Hat der Zuschauer erstmal 30 Minuten sinnloser und schlecht choeografierter Ballerei sowie eine hanebüchene Story über sich ergehen lassen, schwenkt der Film plötzlich in die Dramaschiene, sieht man doch Van Damme mit den Folgen des ersten Teiles kämpfen. Er macht dabei seine Sache in einer ersten Rolle nach JCVD erneut gut, doch irgendwie will sich das nicht so ganz mit dem Drehbuch vereinbaren und so wird das Ganze auch wieder schnell fallen gelassen. Bei Lundgren hat man zumindest im Ansatz noch das Gefühl etwas Selbstironie zu sehen, wird ihm aber auch dies rasch wieder durch die unendlich wirkenden Ballereien schnell wieder genommen. Schade, denn zumindest in den wenigen Kämpfen ohne Waffen zeigt sich, dass daraus zumindest ein solider Actioner hätte werden können, aber so haben Lundgren und Van Damme zur besseren Bewerbung des Filmes hier sicherlich ordentlich Geld einstreichen können um dann als Randfiguren verheizt zu werden. Ein unterirdisches Machwerk; selbst für ein B-Movie.
Ich glaube ich werde zu alt für den Scheiß. Vielleicht kann ich auch einfach keine billigen Ostblockfilme mehr sehen.
Dabei waren meine Erwartungen an Universal Soldier - Regeneration gar nicht so hoch. Van Damme und Lundgren sollten eigentlich langen um den Nostalgiebonus anspringen zu lassen.
Leider kommen diese aber eher nebenbei in Spiel, so kam es mir vor. Die meiste Laufzeit über sieht man russische Soldaten die durch die graue Ostblockumgebung laufen und ein wenig um sich schießen, weder besonders schlecht noch besonders gut inszeniert.
Leider eine totale Enttäuschung.
Das der Film kein Highlight wird, war mir klar, dass allerdings Van Damme und Lundgren wirklich gar nichts rausreißen können, hatte ich nicht erwartet. Scheiß Drehbuch!
SchN@Ps 05.12.2009 17:21 Uhr - Letzte Änderung: 05.12.2009 um 17:24
Sieht eigentlich ganz nett aus ma schaun obs am Ende was taugt http://www.youtube.com/watch?v=YO_6ThUGEpc