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L'instinct de mort (FR 2008)

Mesrine: L'instinct de mort (FR 2008)
Public Enemy No. 1 - Mordinstinkt (DE 2009)
Public Enemy No. 1 - Teil 1 (DE 2009)
Public Enemy Number One (Part 1) (2008)
Mesrine: Part 1 - Death Instinct (2008)


Genre      Action / Crime / Drama / Thriller
Regie    Jean-François Richet ... 
Buch    Abdel Raouf Dafri ... Drehbuch
Jacques Mesrine ... Buchvorlage
Darsteller    Vincent Cassel ... Jacques Mesrine
Cécile De France ... Jeanne Schneider
Gérard Depardieu ... Guido
Gilles Lellouche ... Paul
Roy Dupuis ... Jean-Paul Mercier
Studio    La Petite Reine ... 
 
Agent spider74
 
Wertungen222
Durchschnitt
6.99 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
20.11.2009

Start in den deutschen Kinos:
23.04.2009



5 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Lowtzow
29.04.2009 12:20 Uhr / Wertung: 8
Public Enemy No. 1 - Mordinstinkt

Der junge Jacques erlebt die Grauen des Krieges in Algerien. Zurück in der Heimat, fällt es ihm schwer, Fuß zu fassen. Er will Geld. Viel Geld. Und das in möglichst kurzer Zeit. Durch seinen Freund rutscht er ab in die Kriminalität. Schnell wird er zum erfolgreichsten Banditen Frankreichs. Er findet eine Frau, mit der er nach Kanada geht, um weiter irgendwas auszurauben. In kürzester Zeit wird er zum Staatsfeind Nr. 1 Frankreichs erklärt.

Dieser Film widmet sich der Lebensgeschichte eines der größten Straftäters Frankreichs. Ein naiver, sowie vollkommen besessener Charakter. Es ist spannend, diesem Menschen bei seinem Leben zuzuschauen, da es größtenteils so unglaublich wirkt. Allein einen Gefängnisausbruch mithilfe eines Drahtschneiders zu versuchen, beziehungsweise andere Gefangene zu befreien mit Hilfe von vielen Waffen und keinem Plan!!

Als Darsteller wurde die junge Creme Frankreichs ausgewählt. Cassel (schon längst ein weltweiter Star), Sagnier und DeFrance ist ein wirklich grandiose Cast, ergänzt durch den (immer in franz. Produktionen auftauchender) Depardieu.

Cassel, mit seinen dicken Augenringen macht seine Aufgabe perfekt!! Er spielt absolut glaubwürdig und kann den Zuschauer von der ersten Minuten an überzeugen. Seine rasende Wut (ähnlich wie in Irreversible) gemischt mit dem gefühlvollen, selbstbewussten und arroganten. Ein sehr interessanter Mensch halt.

Sagnier war leider im ersten Teil kaum zu sehen, da sie aber zu meiner absoluten Lieblingsschauspielerin (Frankreichs) gehört (Perfekt in 8 Frauen), freue ich mich hier schon auf den zweiten Teil.

DeFrance kann auch vollends überzeugen in einer Beziehung zwischen Freiheit und Liebe. Man weiß bis zum Schluss nicht, wie die Entscheidung aussehen wird. Hier fehlt leider eine gewisse Ausarbeitung der Rolle. Man kennt leider keine Beweggründe. Da kann DeFrance nichts für.

Der Film erinnert stark an eine ziemlich teure Fernsehproduktion. Allerdings an eine gute. An eine sehr gute. Die Kameraführung ist simpel, teilweise etwas ausgefuchst, aber kann die Handlung tatkräftig unterstützen. Ebenfalls klasse war die Musik. Immer im richtigen Moment eingesetzt, wirkte sie ebenfalls unterstützend, niemals zu aufdringlich oder gar nervig.

Die Effekte sind gelungen und machen keine billigen Eindruck. So macht Kino spaß!!

Schwächen gibt es in der Ausarbeitung des Drehbuches. Diese Schwächen sind wahrscheinlich unvermeidlich, wenn man das ganze Leben eines Mannes, der so viel erlebt hat, in so kurzer Zeit darstellen möchte. Viele Zeitsprünge machen es schwer, der Handlung zu folgen.


Insgesamt ein gutes Stück Kino. Gut, dass ich vorher wusste, dass es einen zweiten Teil gibt, sonst wäre das Ende eine böse Überraschung geworden

Bewertung:
Action:2
Spannung: 2-
Erotik: 5
Humor: 4
Anspruch:3

Gesamt:2 (entspricht 8 Pkten)
KeyzerSoze
28.04.2009 09:45 Uhr / Wertung: 8
Hatte im Vorfeld ja schon viel Gutes gehört, aber da Biopics nicht unbedingt mein Genre sind hab ich meine Erwartungen dann doch etwas heruntergeschraubt ... umsonst, denn der erste Teil von Public Enemy No 1 kann durch die Bank überzeugen. Das fängt bei der tollen Inszenierung an, welche schon in der Eröffnungsszene einen Höhepunkt findet, geht von den perfekt besetzten Darstellern über zu dem überzeugenden und überraschend kaltblütigen und dreckigen Drehbuch. Hier stimmt eigentlich fast alles, außer dass mir das Ganze teilweise ein wenig zu hastig vorangeschritten ist. Manchmal hätte ich doch gerne ein paar Hintergrundinformationen mehr bekommen und eine halbe Stunde mehr würde dem Film sicherlich gut tun. Dennoch ein klasse Film und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil dessen Sichtung bald folgen wird.
Joey 4ever
02.04.2009 12:10 Uhr - Letzte Änderung: 02.04.2009 um 12:11
"Wenn man von Waffen, Gewalt und Raub lebt, ist es sehr unwahrscheinlich, dass man in seinem Bett stirbt."
--- Jacques Mesrine ---

Das brandneue Gangster-Epos aus Frankreich, welches mit einer Starbesetzung (Cassel, De France, Depardieu) überzeugt, beruht auf der von Mesrine selbst verfassten Biographie L’instinct de mort, in der er u.a. zugibt, mindestens 40 Schwerverbrechen begangen zu haben. Zwar heißt es am Anfang des ersten Teils, dass einige Passagen fiktional sind. Dennoch gehe ich davon aus, dass der Großteil stimmt (und diese Anmerkung evtl. sogar aufgrund rechtlicher Probleme (Persönlichkeitsrechte) angefügt wurde).

Durch die Teilung in zwei Episoden verfügt Mesrine: L’instinct de mort bereits über fast zwei Stunden Laufzeit, um sich Mesrines Weg in die Kriminalität zu widmen. Auf diesem Weg wird er peu à peu zum Staatsfeind Nummer eins.
Der erste Teil der Gangster-Saga besticht insbesondere durch eine intensive Nachzeichnung der Charaktere, einen klasse Einstieg (Prolog mit Splitscreen-Collagen) und – wie bereits erwähnt – durch ein hervorragendes Starensemble (mit einem Gérard Depardieu, der das Leben wohl zu genießen versteht ;-) ). Hier nutzt Regisseur Richet die gesamte Laufzeit von etwa vier Stunden (inklusive des zweiten Teils Mesrine: L'ennemi Public N° 1) vollkommen aus, um einfach seine Geschichte zu erzählen. Sehr angenehm ist es, dass Richet auf eine Beurteilung des Geschehens verzichtet, diese höchstens implizit herauszulesen ist.

Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass Mesrine (also beide Teile zusammen) drei Césars (frz. Filmpreis) abräumen konnte – in den Kategorien Beste Regie (Richet), Bester Hauptdarsteller (Cassel) und Bester Ton.
Was allerdings etwas gemein ist: Der Cliffhanger am Ende (und der Ausblick auf Teil 2)... Wie die Geschichte um Mesrine weitergeht, verrät schließlich erst Mesrine: L'ennemi Public N° 1. Leider.

Was über den Hauptcharakter Mesrine wohl viel sagt: (Achtung: SPOILER! Lieber erst den zweiten Teil anschauen!): Ein 80-köpfiges (!!) Sonderkommando der französischen Polizei stoppt ihn und seine Freundin im November 1979 in Paris.
malleo
02.04.2009 09:47 Uhr / Wertung: 7
Public Enemy No. 1 erzählt die wahre Geschichte eines Mannes (Jacques Mesrine), der Ende der 50er Jahre eine kriminelle Laufbahn einschlägt. Auf diesem Weg macht er Karriere und wird aufgrund seines Hanges zur Gewalt sehr schnell zu einem gefürchteten Gangster.

Der Film ist eigentlich ziemlich gut gemacht und kann schauspielerisch überzeugen.
Da die Ereignisse ein wenig vor meiner Zeit spielen, kann ich nicht so recht beurteilen, wie wahrheitsgemäß die Handlung widergegeben wird. In den fast zwei Stunden findet sich jedoch Zeit für viele Episoden aus dem Leben Jacques Mesrines, die sich alle um Frauen, Raubzüge und Gefängnisausbrüche drehen.
Die Stimmung im Film wird recht gut getroffen und selbst in den Actionszenen wirkt er meistens ziemlich autenthisch.

Leider hat es der Film aber nicht so recht geschafft mich zu fesseln, weshalb er mir etwas lang erschien. Daher kann ich mich nur mit Mühe zu 7 Punkten durchringen.

Dies ist übrigens nur der erste Teil. Der zweite Teil startet aber schon im Mai. Ich finde das ist sehr zu begrüßen, da man so die Möglichkeit hat, sich den Rest anzusehen, bevor man den Anfang wieder zum größten Teil vergessen hat.
KeyzerSoze
11.02.2009 10:21 Uhr / Wertung: 8
Der Regisseur von Assault on precinct 13-Remake, dazu noch mein Genre und mit Cassel, Depardieu und De France super besetzt ... ich freu mich :D

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