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Soul Kitchen (DE 2009)


Genre      Comedy
Regie    Fatih Akin ... 
Buch    Adam Bousdoukos ... 
Fatih Akin ... 
Darsteller    Adam Bousdoukos ... Zinos Kazantsakis
Moritz Bleibtreu ... Illias Kazantsakis
Birol Ünel ... Shayn Weiss
Anna Bederke ... Lucia Faust
[noch 14 weitere Einträge]
 
Agent Muckl
 
Wertungen369
Durchschnitt
7.36 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
25.08.2010

Start in den deutschen Kinos:
25.12.2009



13 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

mountie
24.05.2021 23:29 Uhr
Fatih Akin ist zweifellos ein toller Filmemacher. Gerade in seinen Drama-Stoffen weiß der Mann einfach, wie er eine intensive und mitreißende Geschichte erzählen muß, die gleichzeitig unterhält und mitreißt. Doch mit dieser Komödie hier bin ich einfach nicht warm geworden...
Denn die wichtigsten Punkte eines solchen Stoffes sind nun mal die Unterhaltung und der Humor. Beides zündetet bei mir in keiner Szene. Die Geschichte vom griechischen Restaurant-Besitzer Zinos, der von einem Schlamassel in den nächsten schliddert, war nicht nur recht belanglos, sondern hatte für mich einfach keinen Unterhaltungswert. Dazu kommt ein Humor der zwar schön hintergründig daherkommt, aber keine wirklichen Lacher produziert, bzw. keine erheiternde Stimmung erzeugt. Ganz im Gegenteil mußte ich an der einen oder anderen Stelle eher ein Augenrollen unterdrücken, als das mir gewisse Szenen Vergnügen bereiteten.
Fatih Akin ist auch nach "Soul Kitchen" für mich ein talentierter Regisseur und Autor. Aber mit diesem Film hat der Meister so gar nicht meinen Film- bzw. Komödiengeschmack getroffen. Obwohl auch ich das Hamburg-Flair liebe, und endlich mal einen deutschen Film mit passendem und unaufdringlichem Soundtrack genossen habe, bleibt "Soul Kitchen" für mich unterdurchschnittliche Unterhaltung, deren Geschichte ich weder richtig Spaß oder Kurzweiligkeit abgewinnen konnte. Nächstes Mal lieber wieder ein Drama Herr Akin...
ayla
17.01.2015 22:42 Uhr
Ich habe mich sehr gut unterhalten bei diesem Streifen.
Tolle Figuren, eine relativ simple, aber mit vielen Feinheiten geschmückte Geschichte, die nicht allzu berechenbar daher kommt.
Die Figuren und eigentlich auch die Geschichte wirkten auf mich sehr aus dem Leben gegriffen. Dazu sind mir der Schauplatz Hamburg und die wunderbare Soulmusik extrem sympathisch.
In diesen Film wurde viel Liebe rein gesteckt, das erkennt man an vielen Dingen.
Nicht zuletzt auch beim tollen Artwork, das beim Abspann nochmals besonders auffällt.

Ach ja... klasse Besetzung mit Wotan Wilke Möhring, Birol Ünel & Adam Bousdoukos.
Die richtigen Leute am richtigen Ort...
Muddi
28.09.2010 22:59 Uhr / Wertung: 8
Tststs, da komm ich gerade zufällig hier beim Soul-Kitchen_Eintrag vorbei und muß erschrocken feststellen, daß ich mich zu diesem Film noch gar nicht ausgelassen habe. Schlimmer noch, ich hatte sogar vergessen ihn zu bewerten (ist ja nicht so schlimm, Sichtung ist ja gerade mal so 9 Monate her...).
Wird nun alles nachgeholt. Erstmal 8 Punkte vergeben. Warum? Weil Akin hier einen wirklich guten (zwar kein Meisterwerk, aber besser als Vieles) Film vorgelegt hat. Die Charaktere sind gut ausgedacht, Witze sind schön unaufdringlich und der Film macht einfach Laune. Akin ist und bleibt, meiner Meinung nach, aufgrund der kontinuierlichen Qualität seiner Filme momentan der beste Regisseur Deutschlands.
DerHannig
05.01.2010 00:36 Uhr / Wertung: 6
Ich fand ihn jetzt nicht ganz so gut wie ich es erwartet hatte. Irgendwie war mir das nach "Gegen die Wand" und "Auf der anderen Seite" inhaltlich zu platt. Und ich hab aus Deutschland auch schon bessere Komödien im Kleinkriminellenjargon gesehen. Dennoch gibt es immer mal wieder was zu lachen und im Nachhinein kann man sich auch wieder über`s eigene Lotterleben freuen, selbst wenn man aus dem spießigen München stammt. Naja, vielleicht lags ja auch daran, dass bei mir der letzte Funke nicht überspringen wollte. 6 Punkte.
CS-M
01.01.2010 14:01 Uhr / Wertung: 9
ACHTUNG SPOILER



Rechtzeitig zur besinnlichen Jahreszeit hebt Fatih Akin mit seinem Großstadtmärchen Soul Kitchen die Stimmung der Kinobesucher. Es ist allerdings keine kitschige, romantische Soße, die in Akins Filmküche entstanden ist. Stattdessen gibt es ein abwechslungsreiches Menü, dass filmisch wie kulinarisch Fast Food und Sterneküche vereint.
Natürlich ist Soul Kitchen eine Komödie vom Reißbrett. Die Verwicklungen um die griechischen Brüder Zino und Elias und ihr anfangs arg herunter gekommenes Lokal "Soul Kitchen" sind vom Start weg vorhersehbar. Natürlich geht es um Liebe, die natürlich am Ende siegt. Natürlich geht es um zwei Loser, die von einer Katastrophe in die nächstgrößere schlittern, aber dennoch immer irgendwie auf den Füßen landen. Und natürlich gibt es einen zwielichtige Bösewicht, der zwar einen kurzlebigen Triumph erzielt, aber am Ende doch seine gerechte Strafe erhält. Das sind bekannte Zutaten. Doch wie uns Sternekoch Shane in einer Szene eindrucksvoll demonstriert, lässt sich auch aus billigem Fraß ein 45-Euro-Gericht zaubern. Es muss nur entsprechend serviert werden.
Und in der Art der Darbietung holt Akin aus seinem Filmmenü das absolut Beste heraus. Die Darsteller agieren mit großer Spielfreude. Mit jeder Figur kann man sich identifizieren, mitfühlen und vor allem mitlachen. Ob KLAMAUKIG, schwarz-humorig oder einfach nur liebenswert: Die Gags in Soul Kitchen sitzen fast immer, selbst wenn sie auf American Pie-Niveau absinken.
Schließich ist da noch der großartige Soundtrack, der über die gesamte Länge des Films trägt und auch über so manche Drehbuchschwäche hinwegswingt. Zum Jahresabschluss ist man mit Soul Kitchen jedenfalls gut bedient. Man hat das Gefühl, bei einer guten Party dabei gewesen zu sein. Und ein Happy End ist doch der optimale Start ins neue Jahr.

wonderwalt
26.12.2009 11:40 Uhr / Wertung: 9
Und da haut Fatih Akin an Weihnachten noch den besten deutschen Film des Jahres raus, so als sei's gar nix.
Er beweist mal wieder, daß ihm derzeit kein deutscher Filmemacher auch nur annähernd das Wasser reichen kann.
Endlich mal wieder eine lässig-kiezige Komödie über Hamburg, Essen, Familie und die allgemeinen Rückenschmerzen des Schicksals. Moritz Bleibtreu gibt einen fantastischen griechisch-hanseatischen Kleinganoven, weitab vom affigen Baader des eichingerschen Historienkinos.
Selten so groovig unterhalten worden vom deutschen Kino, ein Hamburger Heimatfilm mit dem geilsten Soundtrack.
janssen
24.12.2009 22:08 Uhr / Wertung: 8
wo fang ich an....
MEINE STADT!!!
und wie isse geil.
dieser tatsache hat die wertung bestimmt auch nen punkt zu verdanken.
ansonsten kann ich den einwand verstehen, daß die "dramen" oder problemlastigen filme akins eventuell beeindruckender sind als seine komödien.
und trotzdem;
alle sahen so aus als hätten sie riesen spaß dabei gehabt.
viele alte bekannte dabei aus dem großstadtrevier undundund.
schön, daß monika bleibtreu auch noch dabei war.
bilde mir ein eine nette homage an den von mir sehr verehrten "tee im harem des archimedes" gesehen zu haben.
das alles, dazu musik von jan delay dessen cover "wir kinder vom bahnhof soul" vor der kneipe aufgenommen wurde, in der sich lucia und zinos anschnallen und HAMBURG machten den film für mich zum leichtfüßigen genuß. 8 perlige punkte
Filmpalast Fan
15.12.2009 00:20 Uhr / Wertung: 4 - Letzte Änderung: 15.12.2009 um 00:23
"Soul Kitchen" Das war er also, der Sneakfilm heute Abend. Eine Komödie die bei mir einen ebenso wirren Eindruck hinterlässt, wie die besagte Küche des Film aussieht.
Zwar muss ich eingestehen, dass der Film ein paar Lacher parat hält, aber als eine Komödie würde ich ihn nicht bezeichnen. Nur stellt sich dann aber die Frage was er statt dessen ist?
In dieser fehlenden Eindeutigkeit sehe ich das Hauptproblem des Filmes. Was soll der Zuschauer mit dem gezeigten anfangen?

Der Film zeigt die Geschichte eines Mannes, dessen Herzblut in einem Restaurant steckt, welches positiv formuliert nicht gerade die high-Society anzieht. Weil er seiner Freundin nach Asien nachreisen will, muss er einen Geschäftsführer finden, der seinen Laden übernimmt.
Um diesen Grundplot spinnen sich nun diverse Nebengeschichten die aber alle sehr lose eingebettet sind.

Es gibt Filme, da wird am Ende kritisiert, dass sie zu konstruiert sind. Aber in Soul-Kitchen ist meines Erachtens einfach zu wenig arrangiert. Der Drehstil vermittelte für mich den Eindruck, als verfolge man einfach mal einen Mann 2 Wochen mit der Kamera und schaut was so passiert und wen er so trifft. Es gibt verhältnismäßig viele Charaktere, wobei auch hier das Problem besteht, dass man einfach nicht direkt zwischen Haupt- und Nebenrolle unterscheidet. Man trifft sich, kennt sich, verliebt sich, streitet sich, aber letztlich kommt nichts so richtig bei rum.
Dieses unkonkrete zeigt sich auch im Drehstil, hier muss ich aber leicht SPOILERN: Auf der einen Seite diese Barackenatmosphäre schön mit alter Einreichtung und Kahn, dann kommt völlig unverhältnismäßiges "High-School-Musical" Flair auf. Andererseits die trockene, distanzierte Darstellung des "Büro-, Notar- und Gerichtsteil" die einen absoluten Stilbruch in den Disco-, Bar- und Rotlichtszenen findet. Nicht zu vergessen auch die ganz andere (spießige) Welt der Schwiegereltern im Vergleich zur Sexorgie. SPOILERENDE.

Fazit: Soul Kitchen ist ein Film, der aufgrund seiner Erzählbreite, zu vielen laschen Erzählsträngen und teils unbedeutenden Strecken nicht überzeugen kann. Er macht häufig einen spießigen Eindruck - und das gerade in den Szenen in denen er versucht "cool" zu sein. Insgesamt steht Soul Kitchen damit für mich im unteren Punktebereich.
Lowtzow
14.12.2009 11:03 Uhr / Wertung: 7 - Letzte Änderung: 14.12.2009 um 11:04
Soul Kitchen

Erst einmal muss ich gestehen, dass ich bisher noch keinen Fatih Akin Film gesehen habe. Sämtliche Vergleiche können bei mir also nicht stattfinden. Ebenfalls bin ich nicht in der Lage zu sagen, er solle lieber bei Dramen bleiben oder sowas.

Zino führt ein "Restaurant" mit dem Namen "Soul Kitchen". Hier gibt es günstiges, sowie qualitätsarmes Essen, ein nettes Ambiente und natürlich gute Musik. Doch dann kommt es Knall auf Fall: Sein Bruder Ilias wird halbtags aus dem Gefängnis entlassen, seine Freundin geht nach Singapur und er bekommt zu allem Überfluss auch noch "Bandscheibe". Da Zino nun seiner Freundin eigentlich hinterher will, muss er sich noch um den Nachlass seines Restaurants kümmern und so macht Zino sich auf die Suche nach einem Nachfolger. Zur Auswahl stehen sein Bruder oder der neu engagierte, psypathische Koch. Nicht gerade eine leichte Wahl.

Der Film macht Spaß. Von vorne bis hinten. Ohne jemals eine ausgetüftelte oder gar originelle Story parat zu haben, gelingt es Akin trotzdem die ganzen Zutaten zu einem sehr schmackhaften Brei zusammen zu mischen. Seine Zutaten sind die lustigen Konflikte zwischen Ausländern, die völlig überzeichneten Charaktere (Angefangen beim Koch, bis hin zu den beiden kleinen möchtegern Gangstern), schlaue Sprüche, geniale Gastauftritte und das Hamburger Feeling. Als Geschmacksverstärker dient Moritz Bleibtreu in einer nicht gerade schwierigen, dennoch aber soliden Rolle.

Man merkt schnell, dass es eigentlich zu viele Zutaten sind und so gewiss einige Sachen auf der Strecke bleiben müssen. So die Entwicklung der Personen beziehungsweise die Motive. Man kann sie zwar komplett oberflächlich betrachten, aber wirklich schlüssig wirkt hier vieles trotzdem nicht. Und das kann man vielleicht aber sogar als Pluspunkt des Filmes sehen. Endlich gelingt es einem deutschem Regisseur mal, eine waschechte Komödie hinzulegen, die nicht diesen gewollten Tiefgang inne hat aber auch nicht so platt ist, dass man nur den Kopf schütteln kann.

Der FIlm fetzt einfach. Kommt schnell von einem Punkt zum nächsten, ohne sich lange mit irgendwelchen Spirenzien aufzuhalten, die lange ausdiskutiert werden müssen. Der Bruder verspielt den Laden. Na und? Da wird nicht lange gefackelt, sondern halt versucht, den Laden zurückzuklauen. Einzig bei der Geschichte zwischen Zino und seiner Freundin gelingt dies nicht und dadurch wird der Film an einigen Stellen aufgehalten und unnötig verlängert.

Also ich werde den FIlm weiterempfehlen, an alle, die sich einfach mal wieder nett berieseln lassen wollen.

Note 2 entspricht 7 Punkten
KeyzerSoze
11.12.2009 10:20 Uhr / Wertung: 6
Wie so oft kann Fatih Akin mit seinen Komödien einfach nicht mit seinen ernsteren Werken mithalten. Grund ist hierfür einfach das Standarddrehbuch, das sich zu keiner Sekunde von der breiten Masse abheben kann. Dafür gefällt der Flair mit dem Akin seinen Film ausstattet. Man hat manchmal wirklich das Gefühl in der Soul Kitchen zu sein, so real präsentiert er seinen Film mit einem im übrigen richtig guten Soundtrack. Die Darsteller gefallen durch die Bank und irgendwie ist das Ganze doch sehr sympathisch geworden. Aber wie gesagt, das Standarddrehbuch und das mutlose Ende verhindern leider mehr.
che_rry
10.12.2009 09:35 Uhr
Gestern gabs für uns die Soul Kitchen, und nach den ersten Sekunden wo die ganzen Förderer aufgezählt und der titel gezeigt wurde ging erstmal ein raunen durch den raum und man war skeptisch.
Aber was man dann zu sehen bekam war echt super.
Schauspieler, Plot, Charaktere, alles hat gepasst, war zum lachen, ein bisschen zum Fremdschämen - rund um gelungener cooler Deutscher Film
Sven74
08.12.2009 10:26 Uhr / Wertung: 8
Sehr kurzweilig und unterhaltsam, gut gespielt und ordentlich fotografiert. Solider Film; aber eigentlich erwartet man von Fatih Akin auch nichts anderes. ;-)
SofieWalden
08.12.2009 00:56 Uhr - Letzte Änderung: 08.12.2009 um 00:56
war sehr kurzweilig und den Schauspielern zuzuschauen hat viel Spaß gemacht

13 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]