Bal (2010)

Gehört zu den Filmen, die man in der Landessprache sehen & hören muss.
Nur so kann der Film richtig wirken...

Der Film lief ohne Musik.
Womit man sich finde ich keinen Gefallen getan hat.
Denn die Stimmung, um den Film ohne Musik zu genießen war nicht gegeben.

Doch der Film sorgte mit der Story schon für Interesse.
ein kleiner stotternder Junge der seinem Vater bei der Arbeit begleitet.
Und dabei sein Sprechdefizit verlieren soll...

Auch optisch wies der Film zu gefallen.
Die Landschaften & auch die Kulisse waren schön mitanzusehen.

Der Gewinner der Berlinale war also mein Eröffnungsfilm im neuen Würzburger Programmkino und zählt wie der zuvor gesichtete Mother and Son auch zu den Filmen in denen eigentlich nur sehr wenig passiert. Diese meditative Stille weiß Regisseur Semih Kaplanoglu auch in eine durchaus überzeugende Atmosphäre zu verpacken. Dass dabei die sehr ruhig vorangetriebene Geschichte ebenso gefällt ist dem sehr zurückhaltenden, aber dafür umso glaubhafteren Spiel der Darstellerriege zu verdanken. Zwar hat mich hier nicht immer alles überzeugt, so wollten die wenigen humorvollen Elemente nicht so ganz zum restlichen Geschehen passen, aber das sind kleine Kritikpunkte eines durchaus guten Filmes... auch wenn ich meiner Meinung nach auf der letztjährigen Berlinale deutlich stärkere Filme sehen konnte.