Mit "Das ist Kino!" ist gemeint das der Film,wirklich was neues für mich war,mich vom altag Abgelenkt hat und mich total vom Hocker(bzw. Sofa)gerissen hat.
Ich versuche Kommentare abzugeben,ohne gleich was über den Storytechischeninhalt zu verraten,den ich will niemanden den Spass verderben.
@ Ashbury: Mich tät dann auch noch interessieren was sich hinter der Einschätzung "das ist Kino" genau verbirgt, wenn du das so empfindest.Nicht vergessen, hier geht es um den Film, und nicht um die "richtigere" Meinung ;-)
Großartigers Filmwerk von Miike,das ist Kino!
Kann eigentlich nicht mehr dazu sagen außer das Kazushi alles wichtige schon gesagt hat.
ZordanBodiak hat den Film nicht verstanden ,oder er gehört einfach zu den Publikum ,die solche Filme nie mögen werden.
Aber vielleicht ist es auch gut so.
Das ist also einer der persönlichsten Filme Takashi Miikes. Nüchtern betrachtet ist es aber nur eine Gewaltorgie, die zu schocken versucht. Die ersten zehn Minuten sind stakkatoartige Schnitte zu allen nur denkbaren Verbrechen in der Tokioer Gangsterwelt. Ob das für den weiteren Verlauf des Filmes erforderlich ist? Bei weitem nicht. Denn auch noch danach präsentiert Miike in einigen Einstellungen den Moloch und seine Taten. Vielmehr ist das anfängliche Sinnesbombardement purste Provokation, die dann im krassen Gegensatz zu der ruhigen Machart der weiteren Handlung steht.
Aber auch diese Cop vs. Gangster-Handlung ist bei weitem kein Grund, der zu Lobeshymnen hinreißen lässt. Bruchstückhaft werden sinnlose Nebenhandlungen eingeführt - manche finden nicht einmal ein richtiges Ende. Und die Hauptgeschichte beweist auch nur in den seltesten Fällen Kreativität. Zwar wird versucht, die Charaktere möglichst zwiespältig darzustellen - diesen Versuch hat aber mit Sicherheit Miike nicht als erster beschritten.
Abschuss der Sinnlosigkeit ist dann das völlig überzogene Ende, das sich so gar nicht in die ansonsten ernsthafte und abgründige Inszenierung einfügen will. Urplötzlich haben die Figuren Superkräfte und liefern sich einen irrwitzigen Fight, der zum Ende der Welt führen wird.
Was verbleibt also unter dem Strich? Eine große leere Luftblase, die teilweise interessante Ansätze bietet. "Dead or alive: Hanzaisha" präsentiert letztlich ein Trashuniversum, ist für eine derartige Inszenierung aber zu Beginn viel zu ernsthaft.
Es gibt finde ich kaum einen Film, welcher das umfangreiche Œuvre von Takashi Miike so in sich vereint wie "Dead or Alive". Der Anfang ist eine wahre Bilderorgie, ein schnell geschnittener High-Speed-Trip voller Sex und Gewalt mit dem Miike typischen Perversitäten. Danach beweist Takashi Miike, dass er auch ruhige Töne anschlagen kann und präsentiert einen Cop-gegen-Gangster-Thriller, der nicht dem üblichen Storyverlauf der meisten Filme dieser Art entspricht. Durch die familiären Probleme auf beiden Seiten werden die Grenzen zwischen Gut und Böse schnell unklar. Das Ende sprengt dann natürlich jede Grenzen, kommt völlig unerwartet, ist völlig grotesk, aber ich finde es jedes Mal richtig gut. So präsentiert Miike drei völlig verschiedene Stile von sich in einem Film. Das macht "Dead or Alive" beileibe nicht zum besten Miike, aber zu vielleicht dem für den Regisseur typischsten Werk.
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