| Genre |
|
Comedy / Drama / Romance | Regie | | Frank Beyer ... | Buch | | Erik Neutsch ... | | Karl-Georg Egel ... | Darsteller | | Manfred Krug ... | | Krystyna Stypulkowska ... | | Jutta Hoffmann ... | | Eberhard Esche ... | Studio | | Deutsche Film (DEFA) ... | | Agent |
|
wonderwalt |
|
Wertungen | | 14 |
Durchschnitt | | |
| | Meine Wertung [Prognose] [Werten]
|
Es geht um Planwirtschaft, Partei, Inkompetenz, Intrigen und zwischenmenschliche Probleme. Genauer gesagt um eine Industriegroßbaustelle, auf der es einfach nicht vernünftig vorangeht. Ein inkompetenter Bauleiter und ein selbstherrlicher, eher auf Spaß und Besäufnis ausgelegter Anarcho-Zimmermanns-Vorarbeiter bestimmen die Lage vor Ort. Der neue Parteisekretär will mit neuen Methoden Ordnung in den Laden bringen, seiner ach so hohen Integrität kommt aber schnell die hübsche Ingenieurin in den Weg.
Erzählt wird das Ganze in Rückblenden aus einer Parteiverhandlung über "Karrierismus, ideologisches Scheitern, etc." jenes Sekretärs. Optik und Atmosphäre sind karg und sachlich gehalten, dennoch ergibt sich viel Spannung aus der Rekonstruktion der Vorgänge, und die Dysfunktionalität des Systems wird sehr anschaulich beleuchtet. Humoristische Kontrapunkte setzt dabei Manfred Krug mit seiner überdreisten Zimmermanns-Darbietung. Diese Figur scheint einer Mischung aus Heimatfilm und Western entsprungen zu sein, passt somit irgendwie gar nicht in den Film, ist aber letztlich doch fast seine Hauptfigur und oft soetwas wie eine Stimme der Normalität gegen die Bürokratie und Selbstzerstörerei der anderen Charaktere.
Knappe 8 Punkte für einen historisch relevanten und auch sehr interessanten Film. Knapp, da doch etwas anstrengend, eigenwillig und teils langgezogen. Aber eben doch inhaltlich "sehr gut".