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La Haine (FR 1995)

La haine (UK 1995)
The Hate (US 1996)
Hass (DE 1995)


Genre      Crime / Drama
Regie    Mathieu Kassovitz ... 
Buch    Mathieu Kassovitz ... 
Darsteller    Vincent Cassel ... 
Hubert Koundé ... 
Saïd Taghmaoui ... 
Abdel Ahmed Ghili ... 
Studio    Canal+ ... 
Polygram Filmed Entertainment ... 
 
Agent petbaer
 
Wertungen141
Durchschnitt
8.10 
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DVD-Erscheinungstermin:
14.09.2006



5 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

RimShot
03.06.2009 23:45 Uhr
Neulich mal wieder angesehen! Ein super Film! Kassovitz hat hier eine Milieustudie mit reichlich Tiefgang geschaffen, deren Darsteller das Leben glaubhaft wiederspiegeln. Gerade die Menge an Nebencharakteren und die gegenseitigen Reaktionen aufeinander sorgen für Unterhaltung. Das Spiel der Darsteller ist klasse und die gesamte Atmosphäre die mitunter auch dem Schwarz/Weiß zu verdanken ist, großartig!
KeyzerSoze
18.09.2006 21:41 Uhr / Wertung: 7
Vielleicht waren die Erwartungen ein wenig zu Groß, aber für mich fehlte einfach ein Stück zu den Genremeisterwerken wie City of God. Nichts desto trotz ist es der Wahnsinn in welchem Tempo Kassowitz seinen Film in Szene setzt und zudem noch mit den glänzenden Hauptdarstellern (allen voran Vincent Cassel) punkten kann. Die Geschichte gefällt ebenso, konnte mich jedoch nicht so sehr mitreißen wie z. B. der o. g. Film. Könnte mir aber gut vorstellen, dass der Film bei der Zweitsichtung eine Aufwertung bekommt.
namecaps1
24.10.2005 18:26 Uhr / Wertung: 9
La Haine - HASS - steht in einer Reihe mit anderen grandiosen Meisterwerken des Genres der Filme über Randgruppen. Man denke, z.B., an Colors, oder auch an City of God, oder in Teilen an Amores Perros. Hass ist gnadenlos, schonungslos, verzweifelt und brutal, und die Kraft dieser Erzählung aus Sicht der Unterprivilegierten kommt rund zehn Jahre nach Entstehen auch in einem zeitgeschichtlichen Kontext umso wuchtiger daher.

Hass ist die Geschichte dreier Ghetto-Kids aus einer Pariser Schlafstadt, an der Grenze zum Erwachsensein, das in Teilen recht früh, in anderen Teilen recht spät oder auch plötzlich kommt. Sie selbst und ihre Stadt sind kein Teil der Pariser Gemeinschaft bzw. irgendwelcher noblen Vororte, die nur wenige Bus- oder Metrostationen entfernt aufblühen. Als Zuseher begibt man sich mit ihnen in eine andere Zone, und die Bewohner sind in gewisser Weise Aliens, wie man sie vielleicht noch in Tarkowskijs Stalker als Zonen-Bewohner vorfindet, so fremd und irreal erscheinen sie einem in ihren Motiven, Beweggründen und Handlungen.

Die Charaktere in "Hass" haben eine eigene Moral, einen eigenen Kodex, eigene Gesetze und eine eigene Weltsicht. Der Ausbruch aus dieser Welt, so sehr ihn sich die drei (!) Protagonisten auch wünschen mögen, führt sie in ca. der zweiten Hälfte des Films auch nicht näher an ihre Wünsche und Bestrebungen heran. Geschweige denn näher an die herkömmliche Welt, die wir als Zuschauer wohl in der Regel bevölkern. Eine Welt, die ihnen aus Erzählungen und aus sekundärer Erfahrung und Konvention (TV, Medien, Sozialarbeiter) erstrebenswert scheint. Denn ihr Anderssein über die Armut hinaus ist ihnen zu jeder Zeit bewusst.

Stattdessen entstehen neue, zum Teil erschreckend banale Situationen, die jeden Anflug genre-typischer Romanze im Keim ersticken, dazu neue Hoffnungslosigkeit, und neue Anlässe für Gewalt und Reibereien.

Wer sich "La Haine" reinzieht, und der Film ist mitnichten deprimierend oder abstoßend, er ist einfach nur über alle Maßen starker Tobak, hat vielleicht Vorkenntnis anderer Rollen und Filme der Darsteller (speziell Vincent Cassel, Matthieu Kassovitz, Hubert Koundé, Saïd Taghmaoui). Man gewinnt zumal gerade auf dieser Ebene Einblick in die Leistungsfähigkeit und in das enorme Talent dieser Leute - und versteht vielleicht genau deshalb, wie enttäuschend manche ihrer späteren Arbeiten in diesem Kontext wirken (speziell "Die purpurnen Flüsse", "Irreversibel"). Aufgrund der starken Emotionen und darstellerischen Leistungen in diesem Film darf ich eine OmU ausdrücklich empfehlen. 9/10
Christian
14.09.2001 07:46 Uhr
Hi Marcel, sorry das mir's bei DS9 ein bisschen langweilig wurde... DAfür hast Du's mir jetzt so richtig zeigen dürfen ; ich glaub nicht mehr, dass ich jemals einen Schauspieler gekannt habe... Takeshi J.P.Jeunet | Kassovitz | Fen-Hong-Kong-Fui | Kommissar Cannabis | Chloe Sevigny | Regisseur von Kids | total kaputter Typ ...ja, genau so fühl ich mich jetzt - Du Kino-Kritiker-Gott.
Marcel
13.09.2001 16:43 Uhr
Jaja, er ist es. Die Franzosen. Hat ja auch bei Amelie mitgespielt. So ein Allrounder wie Takeshi. Hass ist übrigens durchaus sehenswert. Jedenfalls für nen französischen Film. J.P.Jeunet mag ja auch keine franz. Filme, hat dann auch gleich den besten gemacht seit langem. Aber Kassovitz..daraus wird man ja nicht schlau. War das ne Auftragsarbeit mit den Flüssen? "Und bring ne politische Botschaft rein, Junge": Haut die Glatzen bis sie platzen. Passt ja eher zu Hass. Und wirkt bei den Flüssen wirklich deplaziert, oder? War das Karate mit(weiss nicht mehr)? Kennt ihr noch Fen-Hong-Kong-Fui. Der konnte besser Karate als Kommissar Cannabis. Hass kam ja so um die gleiche Zeit wie Kids,oder? Da sah Chloe Sevigny ja schweinegut aus. Anders als dann bei den Oscars. In dem Abendkleid. Schock! Da freu Ich mich den ganzen Tag auch die bei der Verleihung und dann das! Die war ja mit dem Regisseur von Kids zusammen, total kaputter Typ. Oh: unser Freund der Zeichenzähler sagt: Kommentar beenden. Dann mach Ich dass mal.

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