The Fall Guy (US 2024)

Nach einem Unfall hat Colt Seavers seinem körperlich fordernden Job als Stuntman den Rücken gekehrt, wird dann aber dazu überredet für das Regiedebüt seiner großen Liebe Jody zurückzukehren. Die Produktion gerät in Gefahr, weil der Hauptdarsteller spurlos verschwindet und ausgerechnet Colt soll ihn aufspüren...

Fans von "Ein Colt für alle Falle" aus den 80ern sollten sich bewusst sein dass die Prämisse von damals hier komplett neu interpretiert wird, der Film also nur sehr lose an die Kultserie angelehnt ist. Nichtsdestotrotz gibt es ein paar schöne Referenzen zu entdecken. Davon abgesehen darf man sich auf ein durchgängig unterhaltsames, zeitgemäßes Kinovergnügen freuen, vollgepackt mit sehenswerten Actioneinlagen, einigen originellen Ideen und Nostalgie-Momenten, cool-lustigen Sprüchen und einem charmanten Star-Duo inkl. witzigem Liebesgeplänkel. Dass der Film sich vor den oft nicht genügend gewürdigten Leistungen von Stuntleuten verbeugt, kommt noch hinzu. Sicherlich haut der simple (Krimi-) Plot nicht vom Hocker, allerdings funktioniert "The Fall Guy" als spaßiges, locker-leichtes Action-Spektakel echt gut und das genügt auch manchmal.

Der ehemalige Stuntman und Choreograf David Leitch nutzt seinen starbesetzten Fall Guy als Vehikel, um eine Hommage an das Stunt-Business zu erzählen. Das Ergebnis ist ein Film, der in Ansätzen seine Stärken zeigt, aber erzählerisch ins Straucheln gerät.

Leitch inszeniert vor allem die Actionszenen mit der Präzision, für die er bekannt ist. Die Stunts sind gut choreografiert, reichlich vorhanden und machen tatsächlich Spaß. Man merkt, dass Leitch großen Wert auf diesen Teil des Films legt.

Die Handlung hingegen wirkt uninspiriert und überfrachtet. Weder die Liebesgeschichte noch die humorvollen Elemente wollen richtig zünden. Statt als charmante Persiflage zu funktionieren, bleibt dieser unüberschaubare Mix aus Crime, Action, Komödie und Romanze blass und wenig greifbar.

Fazit: Leitch sollte sich auf das konzentrieren, was er am besten kann: Action inszenieren und choreografieren – und die Finger von überflüssigem RomCom-Quatsch lassen.

Mittelmäßige Action mit nicht enden wollenden (schlechten) Dialogen und völlig erzwungener Romanze. Die Gags zündeten so überhaupt nicht. Zu lang und völlig unterfordernd ist er auch.
Bei dem cast wirklich eine sehr große Enttäuschung bislang.

Wer sich mit Durchschnittsware aber zufrieden gibt, und 135 Minuten schöne Menschen beobachten möchte, der kann sich wohl aber auch den "bedenkenlos" anschauen.