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Only God Forgives (US 2013)


Genre      Crime / Drama / Thriller
Regie    Nicolas Winding Refn ... 
Buch    Nicolas Winding Refn ... 
Darsteller    Ryan Gosling ... 
Kristin Scott Thomas ... 
Yayaying Rhatha Phongam ... 
Tom Burke ... 
Studio    Bold Films ... 
[noch 3 weitere Einträge]
 
Agent Maddin
 
Wertungen96
Durchschnitt
5.01 
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DVD-Erscheinungstermin:
18.11.2013

Start in den deutschen Kinos:
18.07.2013



8 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

KarlOtto
07.01.2014 13:33 Uhr / Wertung: 7
@Colonel: der Film ist nicht in 3D. Es ist nur eine Unart des kleinen dt. Labels "Sunfilm" sämtliche ihrer Filme in 3D rauszubringen. Egal, wie sie gedreht wurden. Leider entstehen diese Konvertierungen auf die schnelle am Rechner. Aber leider scheinen die Verkaufszahlen ihnen recht zu geben.
Colonel
07.01.2014 11:31 Uhr / Wertung: 5
Hmm, was soll man vom neuen Streich von Nicolas Winding Refn halten. Nach dem überraschenden Erfolg des zugeben großartigen Filmes Drive, dürften sich einige Leute seinen Namen notiert haben. Und ich glaube gerade diese Leute wollte Nicolas Winding Refn nun mit Only God Forgives einen schönen Denkzettel verpassen. Schön gegen den mainstream verfilmt er hier eine Gewaltoper, die ruhig erzählt wird und dessen Aussage mir noch nicht ganz klar ist. Viel kann hier hinein interpretiert werden. Ein cooler Soundtrack, wie bei Drive, ist nicht vorhanden, genauso wie eine überdimensionale Story. Dafür ausdrucksstarke Bilder. Um sein Publikum ins Kino oder ans DVD Regal zu locken, verpflichtete er wieder Ryan Gosling und zeigt seinen Film zu allem Überfluss auch noch in 3D (was ehrlich gesagt gar keins ist). Kurzum, mit Only God Forgives dürfte es Refn geschafft haben, wieder ein paar mainstreamer abzuschütteln und die Sparte der Filmkunst beizubehalten. Ein Film für das etwas speziellere Publikum.
drunknmunkySF
06.12.2013 20:13 Uhr / Wertung: 8
Als absoluter Fanatiker von Drive hab ich echt erstmal ein wenig Zeit gebraucht um den Film sacken zu lassen. Hab ihn dann auch mehrmals angeschaut.

Man muss sagen, dass es ein guter Schachzug von NWR war, diesen Film in Bangkok spielen zu lassen. Die visuellen Reize und das komplette Erscheinungsbild des Films lassen seine Handschrift erkennen, obwohl es doch alles so anders und ungewohnt erscheint.

Beim ersten Anschauen hat mir die Handlung natürlich zugesagt, jedoch war da irgendwo etwas was mir gefehlt hat. Man steigt schon durch was Sache ist: US-Auswanderer mit illegalen Machenschaften und ein Kampfsportklub als Tarnung (der an Ryan Goslings Kampfkünsten im Film gemessen wirklich nur als Tarnung gedient haben kann :D). Die skrupellose Mutter (die meiner Meinung nach zu jung ist) und der nie beachtete Zweitgeborene (Gosling) als kleiner Psychopath, der immer wieder in kleine Traumsequenzen verfällt bzw. Realitäten vermischt.

Vom visuellen her eine 9, Soundtrack ebenfalls grandios, jedoch fehlte mir die persönliche Stärke, die Drive noch aufweisen konnte. Die "Beziehung" zwischen ihm und der Tänzerin/Prostituierten(?) wird zwar oftmals dargestellt, jedoch werde ich daraus nicht wirklich schlau. Einzig und allein die Mutter-Sohn-Bindung würde eine packende Gefühlsthematik hergeben, wenn Sie doch ausgenutzt worden wäre.
Der Polizist mit übertriebenem Gerechtigkeitssinn jedoch hat mich von Anfang bis zum Ende vollends überzeugt - als einzige Person im Film.

Trotzdem oder gerade deshalb muss(!) man sich diesen Film einfach anschauen, da zur Zeit wenig Vergleichbares läuft und er eben aufgrund dieser Andersheit einfach erlebenswert ist.
fiasco
29.11.2013 14:54 Uhr / Wertung: 9
Grandioser Film. Und ein grandioses FUCK YOU an alle die Drive nur gut fanden weil Ryan Gosling darin ja so cool war.
Fast jeder andere Director hätte nach so einem Überraschungserfolg wie Drive die sichere Karte gespielt und einen wenigstens ähnlichen Film darauf folgen lassen. Doch hier wird Mut bewiesen und mit Only God Forgives ein großartiges Rache Drama geliefert, welches die Erwartungen der meisten Zuschauer wohl komplett auf den Kopf gestellt hat.
wonderwalt
31.08.2013 01:32 Uhr
@ChimpTown.com: Mochtest Du den Film jetzt oder nicht?
ChimpTown.com
07.08.2013 12:25 Uhr / Wertung: 7
Julien (Ryan Gosling) betreibt zusammen mit seinem Bruder Billy (Tom Burke) in Bangkok einen Thai-Box-Club, der als Fassade für die Drogengeschäfte ihrer erbarmungslosen Mutter Crystal (Kristin Scott Thomas) dient. Als Billy eine 16-jährige Prostituierte tötet, wird er von deren Vater erschlagen. Der Aufforderung seiner Mutter folgend macht sich Julien auf um seinen Bruder zu rächen und kreuzt dabei den Weg des mysteriösen Racheengels Chang (Vithaya Pansringarm).

Im Zuge der deutschen Premiere von Only God Forgives auf dem Filmfest München gab es vor dem Film eine Einführung von Autor und Regisseur Nicolas Winding Refn höchstpersönlich. Der wortkarge Däne erklärte den Unterschied zwischen Only God Forgives zu seinem letzten Film Drive wie folgt: “Drive is like doing good cocaine, but Only God Forgives is like doing really good acid!“ Beide Filme sind berauschend, spielen aber klar in unterschiedlichen Ligen. Die Tagline zu Only God Forgives ist „Time to Meet the Devil“ und nach diesem Hinweis begann dann der Film.

Um es nochmal klarzustellen: Only God Forgives ist kein zweiter Drive! Wem das nicht bewusst ist wird wohl bitter enttäuscht werden. Den Film nur wegen Ryan Gosling anzuschauen wird ebenfalls nach Hinten losgehen. Er spricht im ganzen Film nämlich nur ca. fünf Sätze. Insgesamt sind Dialoge Mangelware. Winding Refn konzentriert sich viel mehr auf die Bildkomposition der einzelnen Szenen, was ihm hervorragend gelingt. Die einzelnen Bilder sind abwechselnd mit roten und blauen Filtern belegt und verwischen (Alb)Traum und Realität. Dem Zuschauer wird auch insgesamt viel Freiraum für Interpretation gelassen: Sind die albtraumhaften Sequenzen real oder entspringen sie der Phantasie der Protagonisten…

Mehr auf Bilder bedacht hält Winding Refn das Erzähltempo konstant niedrig. Vor allem in den ersten 30 Minuten musste ich mich erst an das sehr langsame Tempo anpassen (Drive ist im Vergleich geradezu rasant erzählt). Die eingestreuten Gewaltdarstellungen erschienen mir aber wiederum entgegen der Erwartungen eher harmlos. Zartbesaitet sollte man dennoch nicht sein, das Blut fließt und Körperteile fallen. Aber insgesamt ist das Ganze nicht ganz so drastisch, was der Herr eine Reihe vor mir aber anders sah und das Kino verließ.

Zu den besten Szenen gehört meiner Meinung nach das Dinner zwischen Julien, seiner bezahlten Freundin und seiner hartherzigen Mutter. Kristin Scott Thomas brilliert hier mit ihrem Monolog aus Wut und Hass, während Ryan Gosling ihren Text gekonnt emotionslos über sich ergehen lässt. Die „Wanna fight“-Sequenz war für mich persönlich aber die stärkste Szene im Film. Dieser Kampf zwischen Julien und Chang ist herausragend in Schnitt, Kameraführung, Musik (Wanna Fight von Cliff Martinez) und Choreografie.

Fazit: Only God Forgives ist ein harter und visuell beeindruckender Arthouse-Film, der aufgrund seiner schleichenden Erzählweise leider nur ein sehr kleines Publikum erreichen wird. Wer sich aber darauf einlässt und dem Programmkino nicht abgeneigt ist, könnte Gefallen an Winding Refns Fetisch für gewalttätige Emotionen finden.
KeyzerSoze
05.08.2013 20:58 Uhr / Wertung: 1
Love or hate. Der Qualitätsunterschied der Filme von Nicholas Winding Refn schwankt einmal mehr ... dieses Mal leider ins negative Extrem. Auch wenn es Refn gelingt erneut tolle Bilder auf die Leinwand zu bringen, suhlt er sich doch über die komplette Laufzeit in seiner selbstverliebten Inszenierung. Hinzu kommt ein Fragment von einer Geschiche, die von Einzelszenen lebt, jedoch über den größten Teil der Spielzeit den Zuschauer vergisst. Selbst Ryan Gosling macht nicht mehr, als mit leerem Gesichtsausdruck in die Kamera zu blicken und wird von seiner Filmmutter Kristin Scott Thomas mühelos an die Wand gespielt. So gut sein letztes Werk Drive auch war, in eine solch gegensätzliche Richtung bewegt sich Refn mit Only God Forgives, die rote Laterne des diesjährigen Kinojahres inne hat.
pufmps
17.07.2013 12:53 Uhr / Wertung: 5
Stilisiertes Rachedrama voller Gewalt. Einer fängt an und dann nimmt das Schicksal mit brutaler Konsequenz seinen Lauf. Sehr, sehr ruhige Kameraarbeit, cooler Soundtrack. Darsteller agieren oft hölzern. Augsburger Puppenkiste 2.0, der Rächer, der Rächer ist los.

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