Apt Pupil (US 1998)

Da ist er ... der erste Film von Bryan Singer der mich nicht überzeugt hat. Gut die Vorlage von Stephen King ist schon nicht die Beste, aber ich finde es schade, dass die Thematik hier ziemlich verharmlost dargestellt wird, wärend das Buch um einiges konsequenter war. Den inzwischen leider verstorbenen Brad Renfro finde ich etwas fehlbesetzt, bzw. hat er damit zu kämpfen dass er im Schatten des großartigen Ian McKellen aufspielen muss, der hier einmal mehr sein können unter Beweis stellen darf und seine Darstellung des Altnazi so packend ist, dass sie im Grunde als Einziges eine Sichtung des Filmes rechtfertigt. Nicht falsch verstehen, Apt Pupil ist bei Weitem kein schlechter Film, er verharmlost nur leider ein wenig das Thema und bei er Erwartungshaltung mit der ich inzwischen an einem Bryan Singer Film gehe ...

Naja, so viele gute King-Filme gibts aber doch nicht. Und ausserdem ist der dunkle Turm-Zyklus Weltklasse, gerade erschienen: Teil 6 Song of Susannah

Das ist das wirklich Interessante an Stephen King. Ein schlechter Schriftsteller liefert Stoff für viele gute Film. Immer wieder aufs Neue beachtlich.

Kaum eine Kurzgeschichtensammlung dürfte soviele gute Filme hervorgebracht haben - "Frühling, Sommer, Herbst und Tod" von Stephen King. Frühling: 'Die Verurteilten' - Sommer: 'Der Musterschüler' - Herbst: 'Stand by Me'. * Buch-SPOILER: Allerdings geht Todd im Buch am Ende nochmal zurück zur Autobahn...

Der Film ist leider nur eine Light Version des Buches. Der größte Makel des halbherzigen Drehbuches: Das Ende wurde verharmlost. Einzig das intensive Spiel von Ian McKellan entschädigt etwas. Lieber zum Buch greifen.