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Ally McBeal (TV series) (US 1997)

Ally McBeal (TV-Serie) (DE 1998)


Genre      Comedy / Drama
Buch    David E. Kelley ... 
Darsteller    Albert Hall ... Judge Seymour Walsh
Alexandra Holden ... Jane Wilco
Anne Heche ... Melanie West
Bobby Cannavale ... Wilson Jade
Calista Flockhart ... Ally McBeal
Christina Ricci ... Liza Bump
[noch 27 weitere Einträge]
 
Agent Thomas
 
Wertungen364
Durchschnitt
6.46 
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DVD-Erscheinungstermin:
11.10.2003



5 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

FreuleinUrst
01.11.2010 12:25 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 01.11.2010 um 12:25
Meine Mutter hat, als ich kleiner war und sie sich mit anderen unterhalten hat, während ich quengelnd Fragen zu ihrem Gespräch gestellt habe, immer wieder gesagt: „Das erklär‘ ich Dir, wenn Du größer bist.“ Immer wieder wurde ich mit diesem Satz konfrontiert. Es gab nur eine einzige Situation, in der sie anders reagiert hat. Und zwar wenn ich fragen zu Ally McBeal hatte. Dann sagte sie: „Das verstehst Du nicht.“ Der Unterschied zwischen diesen beiden Sätzen hat für einen Zehnjährigen keine Bedeutung. Beleidigt ist man immer.

David E. Kelley verkauft sich in dieser Serie unter Wert. Nach genialen Auswüchsen wie The Practice oder der absoluten Überserie Boston Legal hab ich nun den Schritt in die Welt der (und ja, ich zitiere Futurama) jungen ledigen Anwältin gewagt, und muss sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin. Ally geht einem auf den Keks. Die ganze erste Staffel. Durchgängig. Weinerlich sabbert sie einem noch weinerlicheren Typen hinterher, der mit einer ganz vernünftigen Frau verheiratet ist, sich aber unverständlicherweise immer wieder dem an seinem Anzug anfangendem und im Mund der stetig unangebracht brüllenden Ally endendem Sabberfaden zu. Soviel zur Haupthandlung.
Aber das alles ist nicht ganz so schlimm, denn diese grausam ekelhaften Charaktere werden hervorragend dargestellt. Calista Flockhart kann so herrlich hysterisch sein. Und wenn mich ihr Gesicht auch nicht sonderlich anspricht, kann sie die kurzen Röcke prima tragen. Auch Gil Bellows ist in Ordnung. Nichts pralles, aber so viel gibt die Rolle bis hierhin ja auch nicht her. Ach so! Ich hab da nochmal ‘ne komische Frage: Kann es sein, dass der Herr ein Problem mit seinem Auge hat? Manchmal blinzelt er nämlich nur einseitig. Hm.
Auf ein gutes Niveau wird die Serie durch Boston Legal-eske Charaktere wie Richard Fish (ein brillanter Greg Germann synchronisiert von einem noch brillanterem Oliver Rohrbeck) und natürlich John Cage (Peter MacNicol, wow.) Ein Duo, das ich gerne in einem Crossover mit Alan Shore und Denny Crane gesehen hätte.
Auch das immer wiederkehrende Gastspiel von Dyan Cannon als Whipper ist lobenswert. (Darf man sagen, dass die Frau schön gealtert ist?) Ebenso war ich nach Cynthia Stevensons Rolle in Dead Like Me überrascht von ihrer äußerst fröhlichen Figur und das sie auch sowas kann. Und wie viel jünger sie aussieht.
Das Traurige ist, dass die die The Practice-Crossover die beiden besten Folgen der Staffel sind.
Kurzum: Die Serie ist gut, durch und durch, aber David E. Kelley kann mehr. Viel mehr. Ich hoffe stark auf eine Steigerung in den folgenden Staffeln.
Heute weiß ich, was Mutti meinte. So einige von Allys Handlungsweisen verstehe ich nicht und werde ich niemals verstehen. Das liegt wahrscheinlich an dem Unterschied zwischen den Dingen zwischen meinen Schenkeln und den ihren. Und trotzdem war (trotz der heute möglichen Differenzierung der beiden Sätze) beleidigt.
KeyzerSoze
24.09.2009 15:46 Uhr / Wertung: 3 - Letzte Änderung: 24.09.2009 um 15:46
Da ich ja von Boston Legal so begeistert war, war ich doch sehr gespannt auf die Serie und hatte auch hohe Erwartungen, zumal ja auch irgendwann die von mir so gern gesehenen Lucy Liu und Robert Downey Jr. mit von der Partie sind (deren Auftritte ich wohl nie sehen werde). Was ich dann zu sehen bekam war das pure Entsetzen! Das große Problem der Serie ist der titelgebende Hauptcharakter, eine absolut nervige, unsympathische Person die ich im echten Leben absolut verachten würde ... und mit dieser Frau soll ich nun Sympathien aufbauen ... keine Chance! Mit der 30 Rock-Nervensäge als Assistentin hat man sich ebenso keinen gefallen getan wie mit dieser absolut unglaubwürdigen Dreiecksbeziehung in der Kanzlei. Dazu bleiben die Fälle zum Großteil recht blass und die Inszenierung ging meines Erachtens ebenfalls nicht. Ich meine, was soll denn das Bescheuerte mit dem eingebildeten Baby, den Müllwagen etc. ... das ist nicht eine Sekunde lustig und durchweg eher zum Fremdschämen. Gäbe es nicht Peter MacNicol als John Cage wäre die Serie wirklich nicht zu ertragen. Sein schräger Charakter, der sich immer sammeln muss ist das einzige Highlight der ersten Staffel und konnte zumindest ab und an für Lacher sorgen ... aber was bringt das wenn man dafür die ganze Zeit diese nervige und absolut unsympathische Hauptfigur ertragen muss. Kaum zu glauben, dass hinter der Serie der gleiche Macher steckt wie hinter Boston Legal ... viel schlechter gehts eigentlich nicht mehr und wie gesagt ... der einzige Lichtblick ist John Cage, aber der genügt auch alleine eben auch nicht.
darthschrag
24.01.2005 23:20 Uhr / Wertung: 8
Die ersten beiden Staffeln gefielen mir wirklich sehr gut. Bei der dritten hatte man dann den Eindruck, dass irgendwie die Luft raus war und die darauffolgende Staffel fand ich ziemlich enttäuschend.
Sneaker
22.04.2004 08:50 Uhr
Das Gesinge von Vonda Shepard finde ich gar nicht so schlimm (vor allem weil durch die Liedtexte ja auch immer viel erzählt wird), aber die Titel- und Endmelodie geht einem mit der Zeit auf die Nerven... Andere Serien haben in ihren unterschiedlichen Staffeln da mehr Einfallsreichtum bewiesen.
Thomas
27.04.2001 08:41 Uhr
Witzig, originell und mit Tiefgang. Wenn bloß das Gesinge von Vonda Shepard nicht wäre... *nachmutetastesuch**

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