Eraserhead (US 1977)

Auch wenn ich mir nach erster Sichtung, wie bei den meisten Werken Lynchs, ziemlich wenig interpretatorisch zusammenreimen konnte, Aufklaerendes gabs da ja zum Glueck auch noch: immerhin weiss ich jetzt woher die verdammten Radiergummikoepfe auf diesen Bleistiften herkommen, die so gut wie nie funktioniert haben... ;)

@Fox: Ich seh hier eine zweigipfelige Verteilung, nur das ist nicht der Punkt. Lynchs Erstling wurde von einem Teil der Kritik hochgelobt, mit surrealistischen Werken verglichen. SPOILEREin anderer Teil sah nur das eher abstoßende Baby, dazu ein Drehbuch von gerade mal zwanzig Seiten - und schon war der schönste Streit ums Werk und seine Interpretation entbrannt.

Wenn ich mir die Wertungen so anschaue, sehe ich bis jetzt keine Polarisierung. Gerüchteweise gab es irgendwo sogar Buttons mit der Aufschrift "I saw it" zu diesem Film. Das ist die vermutlich passendste Kurzbeschreibung, die es jemals zu einem Film gab...

Eraserhead ist nach meiner Erinnerung David Lynchs low-budget Erstling. Ein Film, der heute quasi als Surrogat des Werkes seither aufgefasst werden kann. Lynch vereint hier geniales Schauspiel, alptraumhaft-surreale Bilder, ein stellenweise wirres Buch und eine gute Regie zu einem Film, der mit Sicherheit polarisiert und wohl keinen kalt läßt. Sehenswert, aber keine leichte Kost.