Assault on Precinct 13 (US 1976)

An dieser Stelle erst einmal ein Lob an das Remake. Wobei die Bezeichnung "Remake" meiner Meinung nach nicht 100% passt. Es ist äußerst positiv, dass es sich bei der Neuverfilmung nicht nur um eine bloße Kopie handelt, da im Grunde nur die Idee der Belagerung gleich und das Storygerüst bis auf ein paar kleine Gemeinsamkeiten anders aufgebaut ist. John Carpenters Original hat mir zwar auch gut gefallen, dennoch war ich etwas entäuscht. Der Grund hierfür ist höchstwahrscheinlich, dass ich "Das Ende" von 2005 zuerst gesehen habe. Im direkten Vergleich wirkt "Assault" doch um einiges ruhiger und man wartet die ganze Zeit über auf etwas rasantere Action. Somit kann ich jedem nur empfehlen diesen Film hier zuerst anzuschauen um dann herauszufinden was aus der hervorragenden Grundidee denn noch alles herauszuholen war.

Kann mich Kazushi nur anschließen. Der Film entfaltet die volle Kraft eines richtig geilen 70er-B-Movies. Plot-driven, lakonisch inszeniert und coole Howard-Hawks-taugliche Charaktere (daß Carpenter hier eine Hommage im Sinn hatte, zeigt die Szene, in der die Frau dem Typen die Zigarette anzündet). Es wäre ein Genuß, wenn das amerikanische Mainstream-Kino heutzutage zu den erzählerischen Qualitäten solcher Filme zurückfände.

Ein hervorragender Klassiker. Der Verzicht auf jegliche Spielereien und Schnörkel schlägt sich äußerst positiv auf das Gesamtbild nieder. Dazu baut der Film von der ersten Minute an eine unglaubliche Spannung auf, was vor allem an der gelungenen Einleitung liegt. Dazu das schlichte, eingängige Theme, einfach Top!

Das beste an diesem Film ist die Belagerung.
Direkt gut, dass sie sich nicht weiter mit der unnötigen Handlung beschäftigt haben.