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Inside Out (US 2015)

Alles steht Kopf (DE 2015)


Genre      Animation / Adventure / Comedy / Drama
Regie    Pete Docter ... 
Ronnie Del Carmen ... 
Buch    Michael Arndt ... 
Pete Docter ... 
Ronnie Del Carmen ... 
Produktion    Jonas Rivera ... 
Darsteller    Amy Poehler ... Joy (voice)
Studio    Pixar Animation Studios ... 
Walt Disney Pictures ... 
 
Agent TheRinglord1892
 
Wertungen438
Durchschnitt
8.23 
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DVD-Erscheinungstermin:
11.02.2016

Start in den deutschen Kinos:
01.10.2015



5 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ayla
12.04.2018 18:14 Uhr
Seit längerem mal wieder ein Disney Film (pixar) der mich voll überzeugte.
Die Idee ist gut.
Der Umgang mit den Gefühlen funktioniert hier hervorragend.
Der Plot mit der Suche nach dem Weg zurück in die Zentrale...ist jetzt weniger kreativ.
Dafür fand ich all die kleineren Zwischensequenzen äußerst gut gelungen.
Z.b. die Situation zwischen Mutter und Vater..oder dem einen 'Gefühl' in der Spätschicht, das dann den Traum des Mädchens sich anguckt.
"Buh! was ist denn das für eine Story?"
Gnislew
07.04.2016 11:58 Uhr / Wertung: 10
Ein Film in dem Emotionen vermenschlicht werden und der fast nur im Kopf einer elfjährigen spielt! Kann das gutgehen? Wenn Pixar diesen Film macht, dann geht dies nicht nur gut, dann bekommt man sogar ein kleines Meisterwerk geliefert. Die fünf Emotionen Freude, Angst, Wut, Ekel und Kummer sehen nicht nur niedlich aus, man erkennt auch direkt an ihrer Erscheinung, welche Emotion welche Figur verkörpert. Und seien wir doch mal ehrlich, wer hat noch nie geklaut, dass im Kopf kleine Männchen sitzen die einen steuern?

Damit der Film funktioniert gibt es bei „Alles im Kopf“ zwei Welten. Die für uns reale Außenwelt in der sich Riley bewegt und die Welt in ihrem Kopf. Und hier wird auch klar warum der Film im Orginal „Inside Out“ heißt. Denn wo die Gedankenwelt in anderen Filmen die Subwelt ist, ist diese Gedankenwelt bei „Alles steht Kopf“ die Außenwelt, und die Außenwelt die Subwelt. Dies mag sich kompliziert lesen, doch schon wenn man sich den Trailer anschaut, wird klar was damit gemeint ist. Die Emotionen im Kopf sind die Hauptfiguren und in ihrer Welt spielt der Film. Die Augen dienen dabei als Blick nach außen, auf die uns bekannte Welt, doch spielt der Film eben die meiste Zeit innerhalb des Kopfes und der dort aufgebauten Welt mit Erinnerungslager und Werteinsel.

Das Geschehen in der für uns realen Welt beeinflusst dabei zwar die Welt der Emotionen, doch geschieht dies immer durch eine Mischung aus den Aktionen der Emotionen und den Ereignissen der Außenwelt.

Was den Film dabei für mich so sehenswert macht, ist die Tatsache, dass es Pixar schafft komplizierte Zusammenhänge auf diese Weise einfach zu erklären und im Laufe der Geschichte immer klarer darstellt, warum Freude alleine als Emotion nicht funktioniert. Natürlich ist es schön, wenn man nur freudige Erinnerungen hat, doch nach und nach wird klar, warum man eben auch traurige Erinnerungen braucht oder warum es wichtig ist auch mal wütend zu sein. Ein Mensch der immer nur fröhlich ist, ist eben ein genauso eindimensionaler Mensch, wie ein Dauergriesgram.

Schön dabei ist, dass Pixar die Welt im Kopf bewusst abstrakt gehalten hat und eben kein Abbild der realen Welt zeigt. Die Farben der Kopfwelt sind deutlich bunter als die in Rileys Außenwelt, die Formen deutlich klarer gezeichnet. Dadurch entsteht für die Welt der Emotionen ein ganz eigener Look, der dennoch greifbar und Verständlich ist. Wenn Freude und Kummer zum Beispiel durch ein Labyrinth von Regalen mit bunten Kugeln laufen, weiß der Zuschauer, dass hier Erinnerungen gelagert sind. Wenn der Zuschauer gelbe, blaue, rote, grüne oder lila Kugeln sieht, weiß er, dass dies Erinnerungen der farblich passend Emotion sind. Und durch die Erzählung ist man dann auch nicht verwundert, dass im Labyrinth der Erinnerungen ein Großteil der Erinnerungen gelb eingefärbt sind und somit der Emotion Freude zugeordnet.

Auch verwundert es nicht, dass Kummer freudige Erinnerungen in traurige Erinnerungen umwandeln kann. Wer kennt es nicht, dass man an etwas Schönes zurückdenkt und dann ein wenig Melancholie in einem hochkommt, was durch diese Fähigkeit einfach perfekt eingefangen wird.

Nicht zu vergessen ist natürlich der Charakter Bing Bong, Rileys imaginärer Freund aus der Kindheit. Dieser streunert durch die Kopfwelt, wodurch klar gezeigt wird, dass man seinen imaginären Kindheitsfreund vielleicht verdrängen kann, er aber nie so wirklich vergessen wird und er wird für Freude und Kummer zu einem wichtigen Helfer auf ihrer Reise zurück in die Schaltzentrale. Bing Bong unterscheidet sich dabei in seiner Animation komplett von den Gefühlen, wodurch Pixar klar zeigt, dass es sich bei ihm um etwas anderes als um ein Gefühl handelt und Bing Bong zunächst wie einen Fremdkörper in der Welt wirken lässt.

Für mich ist „Alles steht Kopf“ der bisher erwachsenste Pixarfilm. Sind die Filme des Studios zwar immer schon Filme gewesen, die sowohl ein jüngeres Publikum ansprechen, aber auch Erwachsene gut unterhalten, habe ich nun erstmals das Gefühl, dass die Ausrichtung genau andersherum ist. „Alles steht Kopf“ könnte mit seiner Struktur jüngere Zuschauer überfordern, da diesen noch nicht bewusst ist, wie Emotionen funktionieren, präsentiert ihnen aber zugleich mit den Figuren Charaktere, mit denen sie gerne ein Abenteuer erleben wollen und wo dann die Reise von Freude und Kummer im Vordergrund steht und die Welt der Gefühle die Ebene ist, auf der Erwachsene „Alles steht Kopf“ erleben. So gibt es auch keine großartig auf Erwachsene zugeschnittenen Witze im Film, vielmehr werden Erwachsenen diesmal direkt mit der tiefgründigen Story abgeholt.
MrCookie79
26.10.2015 16:58 Uhr / Wertung: 9
Absolut Klasse Idee! Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass die Story nicht nur ein Jahr abdeckt...

Aber was soll da jetzt noch passieren? ;-)
Mattlok
05.10.2015 13:50 Uhr - Letzte Änderung: 05.10.2015 um 13:50
Toller Film, sehr lustig, aber auch Story mit Tiefgang. Absolute Empfehlung für fast jedermann.
Allerdings halte ich den Film für nicht geeignet für Kinder. Die Story dreht sich um die Gefühlswelt einer 11jährigen, also sollten die Kinobesucher auch frühestenfalls in dem Alter sein, vielleicht ab 10. Jüngere Kinder werden anfangs zwar auch ihre Lacher haben, aber der Großteil der Story wird an ihnen vorbeigehen.

Meine Wertung: 9
mountie
05.10.2015 00:00 Uhr - Letzte Änderung: 05.10.2015 um 00:02
Pixar-Produktionen stehen nunmal für hochwertige, familiengerechte Unterhaltung, die emotional berührt und trotzdem witzig und charmant unterhalten...
Alles steht Kopf ist da keine Ausnahme. Wieder wird technisch perfekte Arbeit abgeliefert, wobei die Animateure wahrhaftig den Eindruck vermitteln, das nichts anderes als das Beste gerade gut genug ist.
Für mich jedoch gibts diesmal ein ganz ganz dickes Lob für jeden der auch nur im geringsten an der Story des neuesten Pixar-Abenteuers beteiligt war. Solch eine durchdachte, und dabei aber auch innovativ-geniale Idee für ein Drehbuch macht die, eigentlich total banale, Geschichte vom Zwangs-Umzug eines kleinen Mädchens, zu einem Feuerwerk an tollen, fantasievollen Einfällen.
Einzig der manchmal etwas schwere emotionale Ballast der Geschichte, und ein bißchen ein intesiverer Klamauk-Spaß-Faktor lassen MICH PERSÖNLICH keine 9 Punkte mehr vergeben. Doch das ist rein auf mich und meine Vorlieben bezogen, weswegen ich mir sicher bin, so gut wie jeder andere wird diesen Film mehr als lieben... Klare Empfehlung für Familien, Pixar-Fans, Animations-Liebhaber, und jeden anderen Kino-Gänger auch :)

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