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Drama / Fantasy / Mystery / Thriller | Regie | | Ryan Gosling ... | Buch | | Ryan Gosling ... | Darsteller | | Christina Hendricks ... | | Ben Mendelsohn ... | | Eva Mendes ... | | Iain De Caestecker ... | | Saoirse Ronan ... | Studio | | Bold Films ... | | Marc Platt Productions ... | | Agent |
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Joey 4ever |
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Wertungen | | 26 |
Durchschnitt | | |
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DVD-Erscheinungstermin: 08.10.2015
Start in den deutschen Kinos: 28.05.2015
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Anscheinend ist Herr Gosling ein großer David Lynch Fan. Lost River ist zwar beileibe nicht so kryptisch und gespickt mit scheinbar wahllos zusammengeworfenen Szenen. Aber dennoch besitzt Goslings erste Regiearbeit gewisse Anleihen beim Vorbild Lynch. Denn auch dieser Film besitzt nur eine rudimentäre Story, bei der man viel der Vorstellungskraft des Zuschauers überläßt. Seltsame Figuren mit sonderbaren Hintergründen, die jedoch in keiner Szene richtig erklärt werden. Man soll viel in den Gesichtern der Darstellern lesen, was durchaus eine Stärke eines Films sein kann, wenn man denn weiß was man hier denn rauslesen soll bzw. kann. Lost River ist wie man schon vielleicht merkt, Arthouse-Kino für Cineasten die keine 0815-Storyformel mögen. Prolog, Höhepunkt, Epilog. Das sind nicht die Methoden mit denen Regisseur Gosling hier arbeiten will. Er läßt eine für mich uninteressante Geschichte ohne Höhepunkte vor sich hin dümpeln, in einer Szenerie die für mich keine Interpretationsvorgänge auslöst, sondern nur langweilt. Und wenn der Film dann irgendwann endet, dann genauso nichtssagend, wie die bisherige Laufzeit zuvor.
Lost River ist gehobenens Arthouse-Kino für Filmstudenten, die gerne in Interpretationsgruppen erörtern wollen, was der Autor uns mit dieser filmischen Allegorie sagen will. Das muß nicht schlecht sein, denn gerade oben genannte Gruppe, denen Popcorn-Filme nach Schema F zuwider sind, findet in dieser Art Film ihre Erfüllung. Handwerklich ist der Film in Technik und Darstellung nämlich richtig ordentich gemacht, nur für mich persönlich eben unglaublich unbequem und langweilig. Empfehlung für den nächsten Diskussionszirkel im Filmstudium, der Rest sollte wissen auf was er sich da einläßt...