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Dangerous Liaisons (US 1988)

Gefährliche Liebschaften (DE 1989)


Genre      Drama / Romance
Regie    Stephen Frears ... 
Buch    Choderlos de Laclos ... 
Christopher Hampton ... 
Darsteller    Glenn Close ... 
John Malkovich ... 
Michelle Pfeiffer ... 
Swoosie Kurtz ... 
[noch 7 weitere Einträge]
 
Agent wonderwalt
 
Wertungen140
Durchschnitt
7.76 
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DVD-Erscheinungstermin:
30.04.2007



3 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

namecaps1
17.08.2010 15:16 Uhr / Wertung: 10 - Letzte Änderung: 17.08.2010 um 15:22
@ mountie: (Kurzer nicht wichtiger Exkurs: Unbedingt darf ich mich zum eher älteren Mitgliedskreis zählen, wobei ich meist 10 - 15 J. älter als meine Freunde bin).

Natürlich ist der Vergleich verschiedener Verfilmungen vorallem eine Frage der persönlichen Vorliebe. Ich selbst mag halt, zumal ich den Originaltext der Vorlage und seine Umsetzung hier wirklich schätze, die Authentizität, mit der der Autor der "Chose", Chev. de Laclos in dieser Umsetzung mit seinen Texten meist wortwörtlich die Leinwand erobert hat, dem doch etwas plumpen Bunkertgsicht der S.M. Gellar den Vorzug geben. Aber das macht jeder wie (sie oder) er glaubt. Nicht jede, praktisch perfekte Literaturverfilmung muss unter anderen Gesichtspunkten ihre Perfektion offerieren...

mountie
15.08.2010 21:32 Uhr - Letzte Änderung: 15.08.2010 um 21:42
Viele der jüngeren Mitglieder kennen die Geschichte um Intrigen und Manipulation von Gefühlen, aus der neuesten Verfilmung der Romanvorlage aus dem 18. Jahrhundert wohl unter dem Titel "Eiskalte Engel". Obwohl ich mich jetzt nicht mehr unbedingt zum jüngsten Kreis von Score11 zähle, kannte auch ich bisher nur die Verfilmung mit Gellar, Phillipe, und Witherspoon. Also wurds ja endlich mal Zeit zu gucken, ob solche verdienten Alt-Stars und Schauspiel-Schwergewichte wie Close, Malkovich, und Pfeiffer ihre Sache besser machen konnten.
Nun zum einen sind die Ränkespiele und intriganten Machenschaften der "High-Society" hier in ein Zeitalter eingebettet, in dem die Geschichte zwar deutlich natürlicher wirkt, jedoch für mich aber auch den Reiz dessen verliert, eine Romanvorlage von 1782 in die Neuzeit zu versetzen. Hier konnte "Eiskalte Engel" mit mehr Innovation punkten. Außerdem hat man mit Close und Malkovich zwar 2 tadellose Schauspieler gewählt, die ihre Rollen nicht besser hätten verkörpern können, aber rein optisch nicht unbedingt meiner Vorstellung eines Casanova und einer Femme fatale entprechen. Selbst nicht für das Frankreich der viktorianischen Zeit.
Gefährliche Liebschaften ist somit zwar auch empfehlenswertes Kino, da die Geschichte einfach zeitlos gut ist. Wer aber nicht auf die Jane-Austen-Optik steht, und mehr modernere Visualisierung bevorzugt, dem lege ich die Eiskalten Engel mehr ans Herz. Deswegen auch für mich ein Punkt weniger für Malkovich und Co.
namecaps1
25.04.2005 17:19 Uhr / Wertung: 10
Das mit dem Oscar gekrönte Drehbuch von Christopher Hampton führt eine tolle Darstellerriege in bester Spiellaune zu Höchstleistungen. Frankreich, zur Blütezeit des Absolutismus: Für eine völlig gelangweilte, machtlose und immer neues Amusement suchende aristokratische Oberschicht ist das Manipulieren von Menschen nicht nur beliebter Zeitvertreib, sondern auch Grundlage für den Aufstieg bei Hofe und damit der eigenen gesellschaftlichen Macht. Die Marquise de Merteuil (Glenn Close in einer ihrer allerbesten Darbietungen) und der Vicomte de Valmont (John Malkovich mit all seiner Brillanz) ergehen sich in Reibereien und Nettigkeiten, es geht darum, wer wen der beiden noch erobern und diesen Triumph dem eigenen Ruhm und Ansehen hinzufügen darf (kurz gesagt, es geht ums V...). Man ist sich einig, dass darüber der Erfolg bei einer Wette entscheiden soll, einer netten kleinen Intrige. Wers nicht kennt, aus meiner Sicht Pflicht.
Als Nebendarsteller besonders bemerkenswert und mit wesentlichem Handlungsanteil: Michelle Pfeiffer, Keanu Reeves, Swoosie Kurtz sowie Uma Thurman in einer ihrer ersten Rollen. Die Romanvorlage stammt übrigens von Choderlos de Laclos (1741-1803), einem General Napoleons, sie birgt somit einen durchaus gesellschaftskritischen Ansatz in sich. Interssanterweise ist sie schon gut zehnmal verfilmt worden.

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