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Hotaru no haka (JP 1988)

Tombstone for Fireflies (US 1994)
Grave of the Fireflies (US 1994)
Die letzten Glühwürmchen (DE 1988)
Das Grab der Leuchtkäfer (DE 1988)
Die laetzten Leuchtkäfer (DE 1988)


Genre      Animation / Drama / War
Regie    Isao Takahata ... 
Buch    Akiyuki Nosaka ... novel
Isao Takahata ... 
Darsteller    Tsutomu Tatsumi ... 
Ayano Shiraishi ... 
Yoshiko Shinohara ... 
Akemi Yamaguchi ... 
[noch 4 weitere Einträge]
 
Agent lurchi
 
Wertungen249
Durchschnitt
8.35 
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DVD-Erscheinungstermin:
23.04.2007



12 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

waljakov
14.06.2010 23:52 Uhr / Wertung: 9
sonst landet am Ende noch der (Miroslav) Klose im Hals ;)
Fox
14.06.2010 23:13 Uhr
Auch wenn ich jetzt wegen "Thema verfehlt" ermahnt werde: Ich kann mir nicht verkneifen, auf den wunderschönen Tippfehler "Klos im Hals" aufmerksam zu machen. Das gehört doch in eine klassische Stil/Tipp-blütensammlung. Zu schade, dass die intendierte Singularform durch das Wort "einen" noch sichtbar wurde :)
waljakov
14.06.2010 20:20 Uhr / Wertung: 9
Ein Film, der unter die Haut geht, einen Klos in deinen Hals setzt, deine Tränendrüßen reizt und dir die Frage stellt "Warum gibt es Krieg auf der Welt?". Wer danach noch mit gutem Gewissen Essensreste in den Abfall werfen kann, hat aus dem Film nichts gelernt.
Darraco83
27.05.2010 01:26 Uhr / Wertung: 9
Bevor ich diesen Film gesehen habe, hätte ich meinen linken Arm verwettet, dass ein Zeichentrickfilm niemals eine solche emotionale Verbindung zum Zuschauer aufbauen kann, dass dieser wirklich berührt wird. Doch bei diesem Film habe ich Rotz und Wasser geheult, anders ist es nicht zu beschreiben, da hilft auch keine Ausrede a la "da ist mir was ins Auge geflogen"..
Einen schönen Filmeabend kann man sich allerdings von der Backe putzen, nach diesem Film ist man ziemlich down. Doch dieses Meisterwerk muss man gesehen haben, durch das mittlerweile hohe Alter des Films sollte er durchaus günstig zu erwerben oder auszuleihen sein. Und einen besseren Antikriegsfilm kann man sich kaum vorstellen, die Wirkung ist einfach durchschlagend..
Master Thomers
17.11.2009 18:27 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 17.11.2009 um 18:28
Trotz meiner großen Bewunderung für die Anime-Kunst bin ich auf dem Sektor noch nicht sehr weit gekommen. Irgendwo natürlich schade, bedenkt man, dass besonders Hayao Miyazakis Schaffen wie Hauru no ugoku shiro (Das wandelnde Schloss) oder Sen to Chihiro no kamikakushi (Chihiros Reise ins Zauberland) wunderschöne Meisterwerke sind, denen in unseren Kreisen viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. Doch abgesehen von vereinzelten Werken kenne ich selbst nicht viel, wobei ich das schon längst ändern wollte.

Das Wochenende war eigentlich dank von Triers Antichrist schon intensiv genug, doch Hotaru no haka hat im Prinzip noch einen drauf gesetzt. Als Kind bin ich mehr oder weniger mit Zeichentrickserien - darunter hauptsächlich Animes - aufgewachsen und irgendwie blieb hängen, dass dieses Genre den Kindern gewidmet wurde. Mittlerweile weiß ich, dass das Blödsinn ist, doch gegen sein Unterbewusstsein kann man eben wenig tun... Naja man kann sich zum Beispiel Hotaru no haka ansehen, der wohl der perfekte Beweis dafür ist, dass es sehr wohl möglich ist, den gezeichneten Charakteren Persönlichkeit zu verleihen, und dass es durchaus machbar ist, den Zuseher durch gezeichnete Filme zu berühren. Isao Takahata erzählt in Hotaru no haka die Geschichte eines japanischen Jungen und seiner kleinen Schwester, die ihre Mutter in einem Angriff im 2. Weltkrieg verloren haben, unglaublich schön und gleichzeitig unheimlich traurig und düster, auch wenn der Score zeitweise etwas zu viel des Guten in Sachen Pathos ausartet. Doch an einem Punkt des Films angelangt, gibt es wohl nicht viele Menschen, die keine Tränen vergießen. Und nach der Schlussszene und dem letzten Satz fühlt man sich... beschissen... einfach beschissen. Aber irgendwie ist das auch gut so.

9 von 10
Urdar
29.11.2006 16:03 Uhr
"Hotaru no haka" gehört für mich zu den wirklich grossartigsten Animes aller Zeiten.
Er handelt vom Überlebenskampf zweier Geschwister im zweiten Weltkrieg in Japan, die durch einen Bombenangriff Haus und Mutter verloren haben, nachdem der Vater auf hoher See verschollen ist.
Vielmehr muss zu Handlung nicht gesagt werden, es sind die Bilder die diesen Film zu dem machen was er ist: Die zum Teil wunderschönen Landschaften stehen im krassen Gegenteil zu den erschütternden Krigszenen und dem grausamen Kampf gegen den Hunger.
Natürlich ist die Intention des Filmes klar, doch muss man ihn gesehen haben um die erscherckende Vision des Verhungerns voll erfassen zu können, auch wenn man vorher genau weis was passieren wird. Dies alles macht diesen Film trotz seines Altern zu einem wahren Meisterwerk dem man alle ANgestaubtheit in Animation und Bild nachsehen kann, und sich so zu nur einem schluss kommen kann: 10 Punkte
PS: Hinterher "Tonari no Totoro" anschauen, ist besser fürs gemüt und beide Filme werden in der Regel auch als Doppelfeature gezeigt, da zusammen Produziert. Die anekdote besagt, das man dies getan hat da man sich bei Hotaru no Haka um den kommerziellen Erfolg sicher war und bei Myiazakis Totoro absolut nicht.
ZordanBodiak
15.08.2006 21:30 Uhr / Wertung: 7
"Zeichentrickfilme" sind nicht unbedingt mit der Kategorie des Kinderfilmes gleichzusetzen. Ein Beweis hierfür ist der japanische Anime "hotaru no haka / die letzten Glühwürmchen". Erzählt wird von einem Geschwisterpärchen, das im Jahre 1945 den Bombenangriff auf Kobe überlebt und sich daraufhin alleine durchschlagen muss. Erzählerisch baut der Film auf autobiographischen Erfahrungen des Autors Akiyuki Nosaka auf. Dieser verlor ebenso wie die Hauptfigur in den Folgen der amerikanischen Bombenangriffe seine kleine Schwester.


Atmosphärisch wird diese Geschichte äußerst dicht und bedrückend dargestellt. Zunächst "genießen" die Kinder noch ihre Freiheit. Sie malen sich ein glückliches Leben ohne Erwachsene aus. Aber schon bald müssen sie erkennen, dass in der Natur das Essen nicht von den Bäumen fällt. Abgemagert siechen vor sich hin. Der einzige Lichtblick ist das nächtliche Fangen der titelgebendne Glühwürmchen.


Dieser großartig animierte Film hat zwei kleine Schwachpunkte. Einerseits ist die Intention des tränentreibenden Dramas in manchen Szenen zu deutlich zu merken. Da wird die Betroffenheit des Zuschauers geradezu herausgefordert. Andererseits wirkt das Handeln der Charaktere [die "böse" Tante und der ältere, viel zu blauäugige Bruder] in manchen Szenen nicht sonderlich glaubwürdig. Vor allem bei der Darstellung des Jungens habe ich das Gefühl, dass Akiyuki Nosaka mit dessen naiven Handeln die Schuld für den Tod seiner Schwester zuschieben möchte.


Aber ungeachtet dieser Kritikpunkte und meiner verhältnisgemäß niedrigen Wertung halte ich "hotaru no haka" für einen wichtigen und sehenswerten Film, der bei einigen Zuschauern noch die Illusion des "Zeichentrickkinderfilmes" zerstören kann... 7 Punkte
PS: Bitte nur OmU gucken. Die deutsche Synchronisation ist einfach grauenhaft!

Viruz
05.11.2005 16:14 Uhr
Für mich eines der besten Animes überhaupt. Das Schicksal der beiden Kinder ist so tragisch und so traurig, das geht jedem ans Herz, also alles andere als leichte Kost! Eine sehr gute Umsetzung eines wirklich heikelen Themas. Finde aber auch, dass die dt. Synchro für ein Anime eingermaßen gut gelungen ist. Absolutes Meisterwerk
godlike
19.08.2005 17:50 Uhr
Der Hammer. Einfach nur der Hammer. Ich bin beileibe kein Freund von Animes - aber dieses Meisterwerk kann man uneingeschränkt empfehlen. Absolut umwerfend.
Aber Vorsicht. Es ist ein psychisch sehr anstrengender, nur schwer zu verdauender Film.
Muß man aber gesehen haben!!!
Shunji
13.06.2005 18:52 Uhr
Der Film basiert auf einer autobiographischen Erzählung von Nosaka Akiyuki. Wer als Mann sein Bild als harter Brocken aufrechterhalten will, sollte diesen Film besser nicht im Kino oder überhaupt in Gesellschaft sehen.

Lasst Euch nicht von Vorurteilen gegenüber Zeichentrick-Filmen blenden. Dies ist ein Film für Erwachsene und einer der besten Anti-Kriegsfilme überhaupt. Er zeigt nicht den Krieg selbst, sondern seine Folgen auf das Verhalten der Menschen und das Schicksal der Hilflosen.

Der Film sollte unbedingt im japanischen Orginal mit Untertiteln gesehen werden. Die japanischen Voice-Actors sind etwa eine 1.000.000mal besser, als die deutschen/amerikanischen Synchron-Sprecher. Gerade bei den Kinderstimmen ist das besonders wichtig.
Moociloc
26.11.2004 16:42 Uhr
Der Film ist wie ein harter Schlag in die Magengegend - unglaublich schmerzhaft. Jedenfalls fühlt man sich nach dem Film so. Gerade deshalb ist der Film sicherlich wichtig und auch so gut. Doch hat man nach dem Film das Bedürfnis diesen Film nie wieder zu sehen. Er ist einfach so traurig und erschütternd, das das Schauen manchmal schon zu einer Qual wird. Leider kann ich dem Film dann nicht mehr Punkte geben, da ich mich danach einfach saumies gefühlt habe. Dennoch glaube ich das jeder diesen Film einmal gesehen haben sollte!
lurchi
14.06.2001 17:44 Uhr
Ein Zeichentrickfilm für Erwachsene: Der Film erzählt die Geschichte zweier Kinder, welche den Bombenangriff auf Kobe im zweiten Weltkrieg überleben.

12 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]