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Magnolia (US 1999)

Magnolia (DE 1999)


Genre      Drama
Regie    Paul Thomas Anderson ... 
Buch    Paul Thomas Anderson ... 
Darsteller    Julianne Moore ... 
Tom Cruise ... 
William H. Macy ... 
Jason Robards ... 
Jeremy Blackman ... 
[noch 5 weitere Einträge]
 
Agent wonderwalt
 
Wertungen465
Durchschnitt
7.18 
     Meine Wertung



DVD-Erscheinungstermin:
26.01.2001

Start in den deutschen Kinos:
13.04.2000



31 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

mountie
04.05.2009 23:55 Uhr
@wonderwalt Gute Frage.... aber ich glaube du hast recht.
Damit präzisiere ich meine Forderung: Ich möchte nun das offizielle Buch zum Film lesen.
ISBN: 1557044066 ;-)
wonderwalt
04.05.2009 22:01 Uhr / Wertung: 4
@mountie: Ist das nicht ein Originaldrehbuch?
mountie
02.05.2009 20:49 Uhr - Letzte Änderung: 02.05.2009 um 20:50
Lange habe auch ich den Film vor mir hergeschoben, weil ich eigentlich ein schwerfälliges Drama erwartet habe, bei dem ich wie so oft keinen roten Faden erkennen könnte, und mir somit eine unglaublich lange Laufzeit zum Absitzen bevorstehen würde. Aber selten habe ich mich so geirrt...
Sind solche Ensemble-Filme immer ein bißchen Hop oder Top bei mir, kann sich Magnolia nahtlos in eine Reihe mit grandiosen Dramen dieses Genres stellen wie Babel, The Hours, oder L. A. Crash....ja, vielleicht diese sogar noch übertrumpfen. Denn auch wenn ich nie so richtig wußte wohin mich der Film mit seinen unglaublichen vielfältigen Storyteilen führen wollte, saß ich doch interessiert und gespannt da, und guckte weiter auf diese ungewöhnliche Geschichte, gespickt mit toll dargestellten Figuren, und was diese zu erzählen hatten. Dieses dicke Ensemble von Starpower wurde dann auch noch auf der technischen Seite von einer Kamera begleitet, die selten stillstand, und das gab dem Film eine Dynamik, die ich bei so manch anderen Film gleichen Genres schmerzlich vermisst habe.
Selten bringt mich ein Film dazu das dazugehörige Buch lesen zu wollen, aber P. T. Anderson hat dies geschafft. Mit einem Ensemble-Film der genug Skurrilität und magische Momente besaß, das es mich schon ärgert ihn damals im Kino übergangen zu haben...
ZordanBodiak
21.05.2007 15:29 Uhr / Wertung: 10
Zur Musicaleinlage wollte ich schon lange was schreiben. Ich wollte sie zuvor aber noch mal gucken und sichergehen, dass ich mich hinsichtlich der Reihenfolge der Figuren nicht irre. Allgemein gesehen finde ich es nicht abtrünig, einen Sterbenskranken als Figur in einer Musicalnummer einzusetzen. Ich wurde aber unsicher, ob Earl nicht den finalen Part ["No, it's not going to stop. So just... give up"] mitsingt. Das ist aber nicht der Fall. Den singt [da hat mich meine Erinnerung doch nicht getrügt] der kleine Stanley, welcher in seiner momentanen Situation nur die Möglichkeit hat aufzugeben und so gegen seinen Vater zu rebellieren.


Denn alle Figuren singen nicht wahllos eine Strophe des [großartigen] Aimee Mann Songs mit. Vielmehr versucht Anderson hiermit die Stellung der Figuren in der Handlung [und deren Konsequenz/Ausweg] zu vermitteln. Und auf eine solche geniale Art und Weise hat dies bisher kaum ein Regisseur hinbekommen. Zwar sind nicht alle Songstellen so prägnant [Jimmy Gators "You're sure there's a cure and you have finally found it..." passt perfekt zum angestrebten Suizid, dagegen wirkt Jims "it's not going to stop. It's not going to stop 'till you wise up..." eher einfach.], aber die Schnittfolge und vor allem die Grundidee ist wunderbar. Mir persönlich fallen nur ganz ganz wenige Magic Moments ein, die sich mit der "wise up"-Szene messen lassen können.


Und auch unabhängig von dieser Muscialszene bin ich noch immer der Auffassung, dass "magnolia" ein herausragender Film über gescheiterte zwischenmenschliche (Vater-)Beziehungen, Vergebung, Hoffnungen und Zufälle ist.

namecaps1
14.05.2007 12:17 Uhr / Wertung: 0
Nur ein Edit: "Ein Film, bei dem der Zuschauer mal zunächst eine ausführliche Erklärung braucht (oder gut gebrauchen könnte), ist entweder ein Kunstwerk - oder misslungen.
namecaps1
14.05.2007 09:17 Uhr / Wertung: 0
@ DerHannig: Diese Sicht hat Hand und Fuß - man kann den Film auch anders auffassen.Magnolia ist der Versuch Paul Thomas Andersons, in die sehr großen Fußstapfen eines Robert Altman zu treten - einen Episodenfilm zu schaffen, der anstelle des klassischen Drehbuch-Spannungsbogens, aufgehängt an einem Protagonisten und einem Antagonisten, durch ein Thema und die gezeigten Abläufe fesselt.Genau das ist ihm gründlichst misslungen. Wie in der kurzen Einleitung am Anfang gezeigt, beruht in seinem Werk alles auf der Idee des Zufalls. Ein klassisches Buch setzt darauf, dass "der Held" und "sein Gegenspieler" (das können natürlich auf jeder Seite auch immer mehrere sein, oft gibt es dann die sog. Sidekicks) die Spannung tragen, die Zuschauer emotionalisieren. Anderson begeht allerdings den Fehler, sich im Gegensatz zu Altman nicht von der Ausarbeitung der Figuren konsequent zu lösen, sondern ordnet ihnen starke Emotionen zu. Diese Technik ist allerdings eine, die eben genau für Bücher funktioniert, die mit dualen Spannungspaaren arbeiten. Somit muss Anderson die ganze Zeit sich mit seinen Figuren herumschlagen, die er trotz wenig Zeit pro Figur - und Magnolia ist in Summe ja ziemlich lang geraten - bis zu einem Punkt ausarbeiten will, der dem Zuschauer ermöglicht deren Motivation nachvollziehen zu können. Bei einem klassischen Drehbuch braucht man das zwingend gerade mal für zwei Figuren.Noch dazu sind Anderson leider ausschließlich "fehlerbehaftete" Figuren am Herz gelegen - hier seine Anleihe bei Altman (der zunächst mal ein großer Drehbuchautor war): Er hat ein übergeordnetes Thema, das er zeigen will.Was dabei rauskommt, ist allerdings ein Motto - Zufall und Schicksal - und dann eine recht einseitige Darstellung möglicher Schicksale, das sich auf Menschen mit Schwächen konzentriert.Mit Verlaub, das lässt mich völlig kalt. Andersons Klammer mag zwar gut gewählt und einen Film auch Wert sein - nur wirkt er in der Konstruktion arg bemüht. Damit hebelt er sein Thema Zufall selbst aus, wofür er sich wohl auch mit der den Titeln vorangestellten Einleitung wohl rechtfertigen wollte. Die gezeigten Schicksale oder Minigeschichten haben anfangs tatsächlich miteinander nichts zu tun - nur die Figuren, weil der Drehbuchautor Anderson halt will, dass sie sich treffen, mehr ist da nicht dahinter. Im Gegensatz zu Altman ist hier die Klammer eine Abstraktion, das ist ein arges Hindernis für den Aufbau eines Spannungsbogens bis hin zu einem Kulminationspunkt. Man sitzt da drin, Dinge werden gezeigt, die Übergänge zwischen den einzelnen sketchhaft anmutenden Szenen - den Handlungsstränge sind das eben keine - wirken stundenlang nur bemüht, bis Anderson endlich zu einer Auflösung kommt.Dazu hält sich der Regisseur Anderson bei der Wahl seiner dramaturgischen Mittel und visuellen Einfälle (Beispiele: regnende Frösche, süßliche Musical-Einlage) mit Fragen des Realismus nicht auf - er setzt auf cineastische Wirkung. Dies steht allerdings im krassen Gegensatz zu seinem Buch, das nur durch hohen Anspruch auf Realitätsnähe voll wirken kann: Die Kamera bleibt meist in der Halbtotalen, Schnitt und Gegenschnitt sind bei vielen Dialogen reduziert - das soll zu einer objektivierten Sicht mit Abstand zum Geschehen führen und ist IMHO weder für das Buch noch für das Thema adäquat. Wenn Zufälle einem Menschen widerfahren, dann wäre mehr seine subjektive Sicht interessant - und nicht eine entferntere voyeuristische Perspektive.Fazit: in dem Film passt so dermaßen viel nicht zusammen, ist soviel überschätzt, überwiegt der Glaube an das Werk die gezeigte Ausführung bei weitem. Ein Film, bei dem der Zuschauer mal zunächst eine ausführliche Erklärung braucht, ist entweder ein Kunstwerk - oder misslungen. Dieser ist aus vielen handerklichen Gründen IMHO sehr gründlich misslungen.
wonderwalt
13.05.2007 22:44 Uhr / Wertung: 4
Und immer wieder ist die Aufnahme und das Verständnis von Filmen eine spannende und kontroverse Angelegenheit. Viele der Dinge, die "DerHannig" aufgezählt hat, habe ich in "Magnolia" nicht gefunden, sondern schmerzlich vermißt. Ich habe keinen einzigen Charakter als authentisch erlebt, sondern nur als blasse Stereotype, es wurden keine echten Lebensschicksale erzählt, sondern zugespitze Konflikte thesenhaft abgearbeitet ohne menschliche Tiefe wiederzuspiegeln. Ich fand diesen Film durchgehend unehrlich, langatmig und trivial. Nur der Schluss war ziemlich originell.
DerHannig
13.05.2007 17:13 Uhr / Wertung: 10
Hervorragend ist übrigens auch - falls sich jemand dafür interessiert - die Darbietung von Julianne Moore, William H. Macy und Melora Walters, die meiner Meinung nach Tom Cruise noch übertreffen.
DerHannig
13.05.2007 17:04 Uhr / Wertung: 10
Alles klar. Ich hab`s kapiert. Hier meine Meinung zum Film:

Magnolia ist ein Film über die Problematik menschlicher Beziehungen. Die Suche nach Befriedigung, Liebe, Geborgenheit überschneidet sich mit den Bedürfnissen der Mitmenschen, deren schicksalhaftes Zusammentreffen man wohl als nie endendes Zufallsprinzip bezeichnen kann. Die Dinge passieren eben, wie der Erzähler sagt. Dadurch hat jeder Schritt, jede Tat, jede Entscheidung eine Auswirkung auf das Empfinden der Mitmenschen und so ist niemand von seiner Vergangenheit befreit, denn sie ist unmittelbar ein Teil der Vergangenheit eines jeden Anderen und somit ist jeder eingeflochten in Netz aus Sehnsucht und Enttäuschung, Befriedigung und Schmerz, Zusammenhalt und Verlorenheit. Die Formen und Verhaltensweisen sind unterschiedlich, so gibt es z.B. Menschen die unehrlich sind. Die sich von Schwächen, Fehlern und der Grundangst minderwertig zu sein in die Unehrlichkeit stürzen um ein gesundes Selbstwertgefühl vorzutäuschen. Der Film propagiert jedoch die Schönheit jedes einzelnen, gerade durch all seine Schwächen, Sünden und Ängste. Daraus entsteht Verbundenheit, Verständnis, Vergebung und letztendlich Liebe, aber auch Abneigung, Ausgrenzung, Bestrafung und letztendlich Hass. Eindrucksvoll dargestellt in der Szene als der Polizist ein Date mit der drogensüchtigen Frau hat (was für ein wunderbarer Kontrast) und sie auffordert ganz ehrlich zu sein, ohne Angst vor Ablehnung, so sehr sie ihre Schwächen auch offenbaren müsste. Das ist das Schöne an uns, dass Menschen in ihren Bedürfnissen und Ängsten gleich sind, dass jeder den anderen verstehen kann, dass man mitfühlen kann, und das macht es um so schwerer einen Grenze zwischen Vergebung und Bestrafung zu ziehen. Die Charaktere in diesem Film sind symbolisch, die Handlung ist symbolisch, alles ist inszeniert, aber das Prinzip ist überall im Leben zu finden, es passiert wirklich. Es macht keinen Unterschied ob man schon darüber bescheid weiß oder nicht, man bekommt es durch Filme wie Magnolia immer wieder veranschaulicht.
namecaps1
12.05.2007 12:36 Uhr / Wertung: 0
@DerHannig:"Das ist kein bisschen geschmacklos, das ist unehrlich, und zwar von dir lieber namecaps1."Womit wir wieder bei Punkt a) wären. Was hat dieser Einwand zu meiner Ausssage über den Film zu tun? Eben, nichts. Du kannst nicht diskutieren, und sowas prallt von mir ab, peon. Zieh dir die Netiquette rein, die gilt auch für dich.
Du hast nicht über meine Ehrlichkeit oder die eines anderen Posts zu befinden."Da ich glaube dass du durchaus intelligent bist, bin ich der Meinung dass du dich ganz gut selbst kennst. Du warst eben nicht ehrlich, aber Ehrlichkeit ist ein guter Grundsatz für eine Kritik. Das habe ich versucht anzumerken. War nur gut gemeint."Glauben heißt auch: nichts Wissen. Dazu hast du auch nicht meine Intelligenz und Selbstkenntnis zu beurteilen. Du bist hier wie jeder andere aufgefordert, ausschließlich deine Meinung zu dem, worum es geht zu äußern - das ist der Film und nicht meine Person oder deine Mutmaßungen über mich bzw. andere Mitglieder.Das sind die klaren Regeln dieser Community. Beachtest du das nicht, disqualifizierst du dich selbst.
DerHannig
12.05.2007 01:57 Uhr / Wertung: 10
Das ist kein bisschen geschmacklos, das ist unehrlich, und zwar von dir lieber namecaps1. Die angesprochene Szene ergötzt sich weder an dem Leid eines Krebskranken, noch steht sie in irgendeinem Bezug zu Krebsleidenden aus der Realität. Im Endeffekt ist es völlig gleichgültig welcher Krankheit der betroffene Charakter letztendlich erliegt, es geht einzig und allein darum dass sich ein Mensch im Sterbebett der Schuld und Fehler seiner Liebesbeziehungen und damit seines traurigen Schicksals bewusst wird. Mit Hilfe von musikalischer Untermahlung wird versucht dieses Gefühl herzustellen, da man sich sonst unter Umständen nicht in den Charakter hineinversetzen könnte. Was ist daran geschmacklos eine ehrliche Meinung über die Gefühle eines Menschen zu äußern? Da ich glaube dass du durchaus intelligent bist, bin ich der Meinung dass du dich ganz gut selbst kennst. Du warst eben nicht ehrlich, aber Ehrlichkeit ist ein guter Grundsatz für eine Kritik. Das habe ich versucht anzumerken. War nur gut gemeint.
wonderwalt
11.05.2007 19:52 Uhr / Wertung: 4
@DerHannig: Den Anmerkungen von namecaps1 ist nichts mehr hinzuzufügen. Mit derartigen Kommentaren disqualifizierst Du Dich selber, aber ernst gemeinte Antworten kannst Du nicht erwarten.
namecaps1
11.05.2007 17:12 Uhr / Wertung: 0
Übrigens betrachte ich Musicaleinlagen unter Verwendung von Krebspatienten am Sterbebett als bodenlose Geschmacklosigket. Das ist hirnfreier Voyeurismus pur.
namecaps1
11.05.2007 17:03 Uhr / Wertung: 0
@DerHannig: "Wenn man einen Film nicht erfasst auf Grund von emotionalen Defiziten, dann kann man doch offen dazu stehen. Aber irgendwelche angeblichen Geschmacklosigkeiten zu suchen um die eigene Überforderung zu verbergen, wie kläglich ist das denn?"Offenbar kannst du a) nicht diskutieren, denn du ziehst das aufs Persönliche runter,b) haste wohl die Score11 Regeln nicht gelesen, weil sonst würd es dir nicht einfallen, diesen Müll hier zu posten, und nach Lektüre von
"Es geht hier nicht um das Zufallsprinzip, es geht um einiges mehr als das." bleibt für dich nur nochc) nämlich deinen eigenen Rat zuerst zu beherzigen und dir mal den Film selber nochmal anzutun.Fazit: Mit solchen Kommentaren macht man sich hier eher keine Freunde. Du besprichst nicht den Film, sondern die Meinung anderer.
Bei Score11 geht es immer um den Film (Kurfilm, TVformat etc). Dein Post ist aber ein persönlicher - noch dazu pauschaler Angriff - und achtet die Meinung der anderen überhaupt nicht. Das ist deren Meinung, und die hast du schlicht zu respektieren - und die anderen Mitglieder hast du nicht anzugreifen. Siehe Links zu Rechtshinweisen, Nutzungsbedingungen und Netiquette am Fuße einer jeden Seite dieser Community, dazu Menü links unter Infos und Hilfe.Natürlich ist es okay, wenn du anderer Meinung bist.Zum Film selbst hast du nicht viel zu sagen, und was du dazu sagst, das stimmt so nicht (es ist auch nicht möglich darauf genauer einzugehen, da steht bei dir zuwenig, worauf du dich eigentlich beziehst).Vielleicht nochmal mit mehr Detail?Nix für ungut ;-)
DerHannig
11.05.2007 14:23 Uhr / Wertung: 10
Macht euch doch nicht lächerlich. Wenn man einen Film nicht erfasst auf Grund von emotionalen Defiziten, dann kann man doch offen dazu stehen. Aber irgendwelche angeblichen Geschmacklosigkeiten zu suchen um die eigene Überforderung zu verbergen, wie kläglich ist das denn? Es geht hier nicht um das Zufallsprinzip, es geht um einiges mehr als das. Schaut euch den Film nochmal an und werdet euch dessen bewusst. Dann könnt ihr ihn als schlecht bezeichnen.
Narcotic
21.04.2007 19:49 Uhr / Wertung: 5
gestern hab ich den film nun auch gesehen und ich wurde aber echt sowas von enttäuscht. der anfang des films is ja noch sehr interessant und kurios (junge wird bei fehlgeschlagenem selbstmordversuch erschossen), aber sobald der eigentlich film dann losging gabs nur noch eines: absolut gähnende langeweile. das schicksal der personen ging mir nicht wirklich nahe; wenn ich todkranke und psychisch labile sehen will, schau ich mir lieber 21 gramm an, der versteht auch ohne große action zu unterhalten und nicht so zu langweilen. einzige positive lichtblicke im film waren tom cruise, der mir eigentlich sehr gut in seiner rolle gefallen hat, sowie - wie immer - william h. macy.
fazit: ich schließ mich namecaps1 sowie wonderwalt an. der film ist im grunde zeitverschwendung.
tobimassi77
21.08.2006 22:17 Uhr
vielleicht bin ich auch einfach nur unglaublich klug, aber die erkenntnisse dieses films waren mir auch schon vorher bewusst. fand den film schrecklich zäh, nach dem anfang dachte ich, das könne ein interessanter film werden. dem war jedenfalls für mich leider nicht so
namecaps1
05.06.2006 14:33 Uhr / Wertung: 0
@ wonderwalt: auch so kann man das mit Recht sagen. Wo kann ich unterschreiben?:-D
wonderwalt
05.06.2006 14:29 Uhr / Wertung: 4
Tja, hier bleibt mir leider nur ein Versuch der Erkenntnis. Habe ich einen anderen Film gesehen? War ich zu jung? War ich in meiner damaligen Lebenssituation nicht bereit für diesen Film? Kurzum, ich kann keines der Argumente in Zordans Hymne auf diesen Film nachvollziehen. Ich finde "Magnolia" durchgehend langweilig, die Figuren stereotyp und die Inszenierung schwülstig.
namecaps1
05.06.2006 12:46 Uhr / Wertung: 0
@ZordanBodiak: Deine Interpretation setzt - wie im zweiten Absatz ersichtlich - zweierlei voraus: Gefallen am Spiel der Darsteller, dazu Interesse an den Figuren. Abgesehen von der Grundidee, nämlich dass es jede mögliche Art von Zufall tatsächlich auch geben kann oder bereits gegeben hat (siehe einleitende Rechtfertigung des eigentlichen Plots in der Vorsequenz des Films).Nur, leider konnte ich diese Anorderungen nicht erfüllen. Und dann wirds zu einem mentalen "Uiijee, auweh".Kleiner SPOILER ab hier:Eine Diskussion wäre es trotz allem Wert gewesen zu führen - ist es notwendig, einen Sterbenskranken in eine Musicalnummer einzubauen, zumal mit diesen Lyrics. Bedaure, aber ich finde das geschmacklich ziemlich daneben.
ZordanBodiak
05.03.2006 20:16 Uhr / Wertung: 10
P.T. Andersons "magnolia" ist ein wunderbares Gedicht über die Zufälle im Leben. Schon die Eröffnung des Filmes vermittelt in drei kleinen Szenen, wie es in der Vergangenheit zu den unmöglichsten Situationen gekommen ist. Und wenn man schlussendlich die Verzwickungen unter den Figuren erkannt hat, wird man sich wohl auch denken, dass dies doch nicht möglich sein kann. Ist es aber. Zumindest in Andersons Geniestreich. Er verknüpft neun Episoden über Menschen in L.A., die vom Schicksal gezeichnet worden sind. Sie sind totkrank. Psychisch labil. Drogenabhängig. Oder müssen mit den Geistern ihrer Vergangenheit kämpfen. Einzig der vereinsamte Polizist Jim und der Krankenpfleger Phil haben es nicht derartig schwer. Zwar müssen auch sie im Laufe der dreistündigen Spielzeit Schicksalsschläge hinnehmen - derartig hart wie die anderen sieben Figuren trifft es sie aber wohl nicht.


"Magnolia" erweist sich bei der Beobachtung als langsame Inszenierung. Die Kamera verweilt auf den Figuren. Sie unterhalten sich. Das erfordert sicherlich eine gesteigerte Aufmerksamkeit. Anderson macht es einem aber auch leicht: Seine Figuren sind interessant. Das ist sicherlich auch der Verdienst der brillanten Darsteller - das Drehbuch versteht es aber auch trotz aller negativer Eigenschaften der Figuren [nahezu alle fluchen extrem gerne], diese in einem gewissen Maße liebenswert erscheinen zu lassen. Man fühlt einfach mit diesen. Spürt, dass dieses Beziehungsgeflecht auf einen ungewohnten Höhepunkt hinauslaufen wird. Dass selbiger dann aber einer biblischen Katastrophe gleichkommt, würde man wohl nicht vermuten. Aber es passiert einfach.


Neben dem brillanten Beziehungsgeflecht nährt sich "magnolia" von zwei weiteren Dingen: Der Kameraführung und der Musik. Zwar verweilt die Kamera in einigen Moment ruhig auf den Figuren - in anderen Momenten gibt es aber wieder grandiose Kamerafahrten, die scheinbar kein Ende finden wollen. Man folgt verschiedenen Figuren durch die Flure eines Aufnahmestudios. Schwenkt langsam die Blickrichtung. Und hört die Musik Aimee Manns. Die blonde Songwriterin war einst der Grund, wieso Anderson das Drehbuch schrieb und nun erklingen einige ihrer Songs im Film. Sei es als Dialogzitate oder als musikalische Untermalung. Wunderbar werden diese in die Szenen integretiert. Sie übertönen manchmal die Dialoge ["save me" in der Schlusssequenz] - denn sie erzählen das Geschehen. Am brillantesten ist dann aber die Schnittfolge, in der die neun Hauptfiguren an unterschiedlichen Orten "wise up" mitsingen. Ein Moment purster Magie.


Großartige Momente haben aber auch die Darsteller einzeln. Sei es Julianne Moore bei ihrem Zusammenbruch in der Apotheke. Oder Tom Cruise bei seinem Interview. Oder John C. Reilly bei seinem ersten Treffen mit Melora Walters. Die Figuren werden derartig emotional gestrickt, dass es den Darstellern leicht fällt, zu glänzen und sich mit einer der stärksten Ensembleleistungen in die Filmgeschichte zu spielen.


Schade ist letztlich, dass "magnolia" bei den prestigeträchtigsten Preisverleihungen nahezu stiefmütterlich behandelt worden ist. Denn dies war im Jahre 1999 der einzige Film, der "american beauty" das Wasser reichen konnte... die blumige Höchstpunktzahl

heisenberg
19.11.2005 01:21 Uhr
Nachdem ich den Film zum zweiten Mal gesehen habe, habe ich ihn eiskalt runtergewertet. Diese Dauer-Musik-Beschallung hat mich fast wahnsinnig gemacht! Die Geschichten an sich finde ich eigentlich ganz interessant, aber auf Grund des schlechten Tons und der lauten Musik hatte ich Schwierigkeiten, die Dialoge en detail zu verstehen. Und die Szene, in der alle dieses Lied mitsingen, ist einfach lächerlich. Und dann erst die Frösche! Was sollte das denn? Und außerdem habe ich bis heute nicht verstanden, was eigentlich die 3 Ereignisse vom Anfang mit dem Film zu tun hatten.
namecaps1
24.04.2005 12:24 Uhr / Wertung: 0
Ich habe diesen Film in voller Länge im Kino gegen Geld (und ohne fast forward-Taste) ERLITTEN. Hauptdarsteller, Regie und Drehbuch strahlen für mich mit jeder Geste, Szene und mit jedem Satz aus: Wir machen hier was Großes, hier erlebst du großes Kino. Dabei wird das Thema (übrigens sehr einleuchtend) in einer ansonsten für den Plot völlig belanglosen Szene glaubwürdig in den ersten 5 Minuten dargestellt: Selbst die unwahrscheinlichsten Dinge sind geschehen, das kann man sich gar nicht ausdenken. Und was ist daran interessant? Meine Zeit hat man verschwendet.
Moviemaniac79
20.12.2004 16:00 Uhr
Für mich einer der Besten Filme überhaupt!
Dieser Film fasziniert. Die art und weise der Erzählungen und die intelligente Verknüpfung zu einem großen Ganzen ist schon beeindruckend.

Der Film zeigt eindrucksvoll dass sich unsere gesamte Welt nur durch Zufall zusammensetzt und nur dadurch, mehr oder weniger tragische Ereignisse zur Geschichte formt. Alles ist Zufall, und wenn man seine eigenen Ereignisse aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, dann wird einem klar wie seltsam und unglaubwürdig sein eigenes Leben geformt wurde und geformt wird. Alles was auf den ersten Blick so unglaubwürdig scheint, wird auf den zweiten Blick völlig normal und notwendig.

Ich kann mir vorstellen, dass jetzt kaum jemand versteht was ich damit eigentlich meine, der Film ermöglicht einem eine neue Denkweise, man überschreitet eine Schwelle ab der sich einem eine völlig neue Welt öffnet, die doch so gewöhnlich zu sein scheint.
Magnolia ist halt kein gewöhnlicher Film, kein Film den man sich mal eben auf die Schnelle reinzieht, um sich unterhalten zu lassen.
Magnolia hat Anspruch auf den man sich erst einlassen muss, sonst wird einem dieser Film zu befremdlich vorkommen als dass man ihn mögen könnte.

Alle Sequenzen in diesem Film verknüpfen sich schritt für schritt, und man selbst bemerkt es erst beim zweiten Blick.

Es werden 9 Erzählungen mit noch viel mehr Personen zu einem großen Ganzen verknüpft, was einerseits völlig grotesk und andererseits völlig Normal wirkt. Dieses ganze harmonische Chaos findet abrupt ein Ende durch ein übernatürliches Phänomen mit symbolischem Charakter.

Wer also mal eine Abwechslung zum gewöhnlichen Hollywoodkino haben möchte, der ist bei diesem Film gut aufgehoben !
Moociloc
01.09.2004 08:31 Uhr
Ich habe den Film zwar noch nicht gesehen, aber ich frage mich gerade warum die Wertung zwischen S11 und der IMDb hier soweit auseinanderdriftet? Der Film ist dort immerhin in der Top 250.
DonVito
04.08.2004 16:03 Uhr
Vielleicht liegt es daran, dass mir das Prinzip des Episodenfilms nicht gerade gefällt, aber... mein Gott, war das langweilig. Ich musste mich eigentlich durch den ganzen Film zwingen, weil nach etwa einer drei Viertel Stunde Schluss war mit irgendwelchen interessanten Wendungen. Das Ende war ja ganz interessant, aber ich mag sicher keine Filme an denen nur das Ende gut ist. Und was da in meiner Fernsehzeitung stand, von wegen "das sich alle Handlungsstränge in einem furiosen Finale vereinen". Nee. Nicht die Bohne.
Gamecat
04.08.2004 13:00 Uhr
Lang ist er, dieser Film. Aber langweilig fand ich ihn nicht. Tatsächlich gibt es keine Minute, in der nicht irgendetwas passiert. Die vielen verschiedenen Handlungsstränge werden wunderbar eng verflochten und es gibt unmengen an Schnittpunkten. Das alles geschieht allerdings in vollkommener Ruhe. * Wegen dem alten Scientologen Cruse hab ich lange gezögert mir den Film anzusehen, aber hier ist er echt gut. Die Figur passt hervorragend zu ihm... ;)
ZIMBUM
27.09.2002 10:07 Uhr
Was diesen Film von allen anderen unterscheidet, sind doch nicht nur die Frösche selbst, sondern vor allem die Tatsache, dass sie einfach hundertprozentig reinpassen. In "Erbarmungslos" oder "Während Du schliefst" wären sie einfach albern, hier nicht. WIESO ?
scheuche
31.01.2002 13:18 Uhr / Wertung: 5
Ich gebs zu: zum einen fand ich den FILM LANGEWEILIG, zum anderen (und das ist mir fast peinlich) habe ich ihn nicht verstanden. (Wenn viel Scheiße erzählt wird,schmeißt Gott mit Fröschen (ein EverGREEN,sozusagen)?)Aber die Musik ist schön....aber dafür kann der Film nichts.
AldiWarrior
20.12.2001 10:05 Uhr
Ich bereue es die DVD damals gekauft zu haben ohne den Film vorher zu sehen. LAAAAAAANGatmig. Einzig Tom Cruise macht eine gute Figur (obwohl ich ihn nicht besonders leiden kann.) Allerdings war die Szene, wo alle "Wise Up" singen und die Szene, wo die Frösche vom Himmel fallen recht originell und stark. Ansonsten kann man sich den Film sparen...
wonderwalt
11.10.2001 12:22 Uhr / Wertung: 4
Dieser Film ist zu sehr gehypt worden. Der Schluß ist natürlich ziemlich originell, aber ansonsten ist der Film aufgeblasen und selbstverliebt, Anderson sonnt sich im Wunderkind-Licht. Die Figuren sind klischeehaft überzeichnet und zum Teil unglaubwürdig, die nervtötende Dauerberieselung mit Musik versucht dem Film eine Dynamik zu geben, die er sonst nicht besitzt, der Film ist zu lang und zu belanglos. Von der Kritik damals völlig überbewertet.

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