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Animation / Drama / Sci-Fi | Regie | | Ari Folman ... | Buch | | Ari Folman ... | | Stanislaw Lem ... | Darsteller | | Robin Wright ... | | Harvey Keitel ... | | Paul Giamatti ... | Synchronisation | | Jon Hamm ... | | [noch 5 weitere Einträge] | | Agent |
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KarlOtto |
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Wertungen | | 26 |
Durchschnitt | | |
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DVD-Erscheinungstermin: 13.06.2014
Start in den deutschen Kinos: 12.09.2013
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Mit der Vorlage wird sehr frei umgegangen, was trotz deren Klasse auch keine schlechte Idee ist. Zwar gibt es Ähnlichkeiten in groben Motiven bis konkreten Szenen (Psychemie am einen Ende des Spektrums, Angriff aufs Hotel und Kanalisations-Mehrfachszene am anderen), aber die Rahmenhandlung am Anfang ist eine völlig andere und auch die Dystopie am Ende fällt sehr verschieden aus. Der ganz neue Aspekt hier ist eine Metafilmkomponente, da es um das Ersetzen realer Schauspieler durch computergenerierte Doppelgänger geht. So beginnt der Film mit einem Realteil über Robin Wrights Schicksal, als sie sich an diesen Mechanismus verkauft, und leitet dann via ihrem Besuch beim "Futorologischen Kongress" in einem Hotel in einer "fully animated zone" in den animierten Hauptteil über.
Dieser ist weniger ästhetisch gelungen als in "Bashir", eher eine bunte Sammlung von Stilreferenzen an altamerikanische Cartoons, "ligne claire" und Mangas. Die schiere Menge von Details und Anspielungen in jedem Bild ist aber fast überwältigend. Ein Mehrfachsehen lohnt sich sicher, um möglichst viel zu entdecken. Die Handlung fasert, dem allgemeinen Drogeneinsatz gemäß, immer weiter aus, findet aber auch immer wieder sehr prägnante Szenen.
Letztlich mehr ein Aktionskunstwerk als ein konventioneller Film, das sicher nicht das Optimum aus seinem Material hervorholt und teilweise dank der Schauspieler-Handlung zu mediumsselbstverliebt wirkt, einen zudem letztlich weitgehend verwirrt zurücklässt - aber doch absolut bemerkenswert. 8 Punkte.