09.06.2023 02:39 Uhr | |
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10.05.2015 11:40 Uhr / Wertung: 8 | |
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31.03.2015 01:36 Uhr | |
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23.02.2015 09:19 Uhr / Wertung: 9 | |
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17.02.2015 18:21 Uhr / Wertung: 9 | |
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01.02.2015 20:56 Uhr / Wertung: 8 | |
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31.01.2015 12:39 Uhr | |
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08.01.2015 21:30 Uhr / Wertung: 10 - Letzte Änderung: 08.01.2015 um 21:42 | |
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03.01.2015 11:19 Uhr / Wertung: 3 - Letzte Änderung: 03.01.2015 um 11:28 | |
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Ich schreibe extra "Cineasten", denn für den normalen Zuschauer, der leichte Unterhaltung für einen Abend sucht, der wird sich mit Inarritus surrealem Comedy-Mix etwas schwer tun. Denn obwohl die theaterhaft inszenierte Geschichte, vom alternden Filmstar durchaus einen roten Story-Faden besitzt, punktet der Film mehr mit Darstellerleistungen und der innovativen Inszenierung. Die endlosen Takes, die immer von einer Szene in die nächste überleiten, und die scheinbar improvisierten Dialoge, von entfesselt aufspielenden Charakter-Mimen wie Edward Norton und Co., bilden hier die Highlights. Das ganze mutet schon fast wie eine abstruse Sitcom an, gefilmt im Stile eines Fawlty Towers oder ähnlicher Produktionen, die durch ihre Hektik und Situationskomik bestechen.
Dabei gibt es hier natürlich keine übliche Standard-Komik, sondern einfach gut gespielte, aber auch befremdlich anmutende Szenen, die ihren Spaß am meisten für mich aus den Figuren zog. Die surrealen Elemente waren dabei fast schon irrelevant, und hätten für meinen Geschmack sogar komplett gestrichen werden können, ohne das dabei ein Verlust für mich entstanden wäre.
Ohne diese Elemente könnte man vielleicht auch mehr beim Mainstream-Publikum punkten, doch ob dies überhaupt das Ziel war, bleibt fraglich. Fakt ist, das Birdman zwar für Cineasten eine kleine Offenbarung darstellen dürfte, allgemein aber doch recht schwere Film-Kost darstellt. Ich mochte ihn, aber ins Regal würde ich ihn mir trotzdem nicht stellen...